Jerusalem

Der Schrein in rotem Schein

Der Schrein des Buches im Israel-Museum: Rot sorgt für Aufmerksamkeit. Foto: The Israel Museum, Jerusalem

Rot ist die Farbe der Aufmerksamkeit. Und genau für die wollen israelische Kultureinrichtungen sorgen.

Mehrere Institutionen im ganzen Land haben sich der globalen Kampagne »Red Alert« angeschlossen, die auf die Sorgen der Kulturschaffenden aufmerksam machen und Spenden sammeln will.

THEATER Unter anderem ist der Schrein des Buches im Israel-Museum von Jerusalem rot angestrahlt, in dem die antiken Qumran-Rollen untergebracht sind. Auch das Habima-Theater in Tel Aviv, das Kulturzentrum der Stadt Rechowot und das Museum Lochamei Ha’Ghetaot in Galiläa machen mit.

»Das Israel-Museum schließt sich der Red-Alert-Initiative an, um Solidarität mit kulturellen Institutionen überall auf der Erde zu bekunden«, heißt es in einer Presseerklärung des Museums. »Wir wollen darauf aufmerksam machen, dass die Arbeitsunfähigkeit der kulturellen Welt bereits seit fast einem Jahr andauert.«

»Hunderttausende von Angestellten sind seit nahezu einem Jahr ohne Beschäftigung.«

Yigal Cohen, der Direktor des Museums Lochamei Ha’Ghetaot

Der Direktor des Museums Lochamei Ha’Ghetaot, Yigal Cohen, sagte dazu: »Hunderttausende von Angestellten im Kulturbereich in Israel und der ganzen Welt sind seit nahezu einem Jahr wegen der Corona-Krise ohne Beschäftigung.«

HERZBLUT »Wir rufen unsere Regierungen auf, diese große und bedeutende Bevölkerungsgruppe nicht zu vergessen.« Die Menschen seien schon so lange arbeitslos und warteten auf eine Lösung. »Kultur ist das Herzblut unserer Gesellschaft – wir dürfen sie nicht an den Rand der Gesellschaft drängen.«

Die Kampagne »Red Alert« (Roter Alarm) ist aus der britischen Aktion #WeMakeEvents hervorgegangen, die sich auf die Fahnen geschrieben hat, die aufgrund der Pandemie arg geschundene Veranstaltungsindustrie zu unterstützen. Bereits im September dieses Jahres hatten verschiedene Länder ihre Kultureinrichtungen in rotem Licht erstrahlen lassen, um die Sorgen dieser Branche ins Bewusstsein von Bevölkerung und Politik zu rücken.

Geiseldeal

»Der Hamasnik sagte: Du kriegst meine Kinder«

Während eine Verhandlungsdelegation in Israel erwartet wird, berichtet eine junge freigelassene Geisel über ihr Martyrium

von Sabine Brandes  26.04.2024

Berlin/Gaza

Brief an Hersh Goldberg-Polin

Lieber Hersh, wir kennen uns nicht - und doch sind unsere Lebenswege verbunden ...

von Ruben Gerczikow  26.04.2024

Gaza

Neues Lebenszeichen von Hamas-Chef Al-Sinwar

Wo genau versteckt sich der palästinensische Terrorist?

 26.04.2024

Jerusalem/Berlin

Israel enttäuscht über Deutschlands Zusammenarbeit mit UNRWA

»Die Entscheidung, die Zusammenarbeit in Gaza zu erneuern, ist bedauerlich«

 25.04.2024

Israel

Offensive in Rafah: Zu Beginn mehrwöchige Evakuierung

Es handelt sich um die erste Phase des Bodeneinsatzes in der Stadt an der Grenze zu Ägypten

 25.04.2024

Pessach

Tausende beim Priestersegen an der Kotel

Die Kohanim beten für die Freilassung der Geiseln sowie das Wohlergehen der Soldaten und Sicherheitskräfte

von Sabine Brandes  25.04.2024

USA/Israel

Israel verurteilt Judenhass auf Campus-Demos

»Antisemitische Mobs haben führende Universitäten übernommen«, warnt Premier Netanjahu

 25.04.2024

Nahost

Israel will Hamas in Etappen besiegen

Die Lage am Donnerstagmorgen – und ein Ausblick auf den Tag

 25.04.2024

Terror

Hersh ist am Leben!

Die Hamas hat erneut ein Propagandavideo einer aus Israel entführten Geisel veröffentlicht

von Sabine Brandes  24.04.2024