Purim-Feier

»Danke an alle, die uns beschützen«

Selfie mit dem Präsidenten zu Purim Foto: GPO

Die Israelis feiern gern und ausgelassen – besonders zu Purim. Die Straßen sind voller Menschen in Kostümen, mit Trillerpfeifen, Tröten und Raschanim in den Händen. Krach ist in diesen Tagen nicht verpönt, sondern wird gern gehört. Doch Purim ist auch das Fest, an dem man an andere denkt und ihnen kleine Präsente mit Leckereien überreicht – die Mischlochei Manot.

Alltag So tat es am Donnerstag, dem 14. des jüdischen Monats Adar II, Präsident Reuven Rivlin. Er brachte Soldatinnen und Soldaten der Militärpolizei des Taoz-Bataillons süße Geschenke und sprach mit ihnen über die Herausforderungen, denen sie durch die jüngste Welle von Anschlägen ausgesetzt sind.

»Zögert nicht, wenn ihr in Gefahr seid«, sagte der Präsident, »denn wir vertrauen auf eurer Urteil. Ganz Israel ist mit euch und steht hinter euch.« Dann wünschte er: »Frohes Purim und danke an alle, die uns beschützen! Nur durch euch können wir uns sicher fühlen und unseren Alltag leben.«

»Ganz Israel ist mit euch und steht hinter euch.«Reuven Rivlin

Selfie Die Soldaten bedankten sich und erkundigten sich nach dem Befinden seiner Frau, Nechama Rivlin. Die First Lady hatte vor einigen Tagen eine neue Lunge erhalten. Sie befindet sich auf dem Weg der Besserung. Zum Abschluss gab es ein Gruppen-Selfie des Bataillons mit dem Präsidenten.

Währenddessen fand in der Stadt Holon südlich von Tel Aviv wie in jedem Jahr die Purim-Parade »Adlojada« statt. Rund 200.000 Zuschauer säumten die Straßen, als die Wagen mit den Puppen aus Pappmaché vorbeifuhren.

Design Bei dem 27. Zug waren Nachbildungen des erfolgreichen Sängers Omer Adam und der Gewinnerin des Eurovision Song Contest 2018, Netta Barzilai, dabei. »Netta musste ganz klar mit dabei sein«, sagte der Koordinator der Adlojada bei der Stadtverwaltung, Chaim Mesika, »sie ist so farbenfroh«. Die überdimensionalen Köpfe wurden von echten Personen getragen. Das Design stammt von dem israelischen Karikaturisten Dudi Shamai.

Insgesamt fuhren bei der Adlojada 50 Wagen eine Strecke von rund einem Kilometer durch das Zentrum von Holon. Dazu tanzten und sangen mehr als 2500 Tänzer und Musikanten, oft gemeinsam mit den Zuschauern. »Wir machen uns über niemanden lustig«, versicherte Mesika. »Wir wollen bloß Spaß!«

Israel

Polizeiminister Ben-Gvir bei Autounfall verletzt 

 26.04.2024

Nahost

Neuer Geisel-Deal vor Operation in Rafah?

Noch immer sind mehr als 100 Geiseln in der Gewalt der Hamas

 26.04.2024

Geiseldeal

»Der Hamasnik sagte: Du kriegst meine Kinder«

Während eine Verhandlungsdelegation in Israel erwartet wird, berichtet eine junge freigelassene Geisel über ihr Martyrium

von Sabine Brandes  26.04.2024

Berlin/Gaza

Brief an Hersh Goldberg-Polin

Lieber Hersh, wir kennen uns nicht – und doch sind unsere Lebenswege verbunden ...

von Ruben Gerczikow  26.04.2024

Gaza

Neues Lebenszeichen von Hamas-Chef Al-Sinwar

Wo genau versteckt sich der palästinensische Terrorist?

 26.04.2024

Jerusalem/Berlin

Israel enttäuscht über Deutschlands Zusammenarbeit mit UNRWA

»Die Entscheidung, die Zusammenarbeit in Gaza zu erneuern, ist bedauerlich«

 25.04.2024

Israel

Offensive in Rafah: Zu Beginn mehrwöchige Evakuierung

Es handelt sich um die erste Phase des Bodeneinsatzes in der Stadt an der Grenze zu Ägypten

 25.04.2024

Pessach

Tausende beim Priestersegen an der Kotel

Die Kohanim beten für die Freilassung der Geiseln sowie das Wohlergehen der Soldaten und Sicherheitskräfte

von Sabine Brandes  25.04.2024

USA/Israel

Israel verurteilt Judenhass auf Campus-Demos

»Antisemitische Mobs haben führende Universitäten übernommen«, warnt Premier Netanjahu

 25.04.2024