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China, Baby, Blumen

Die Brotvermehrungskirche in Galilea Foto: picture alliance / piranhadestinations

Kreuz
Vandalen haben ein Kreuz aus einer Kirche im Norden Israels gestohlen. In der Brotvermehrungskirche in der Nähe des Kinneret hackten Diebe ein eisernes Kreuz aus einem Altar aus Basaltstein, der für Gottesdienste unter freiem Himmel vor der Kirche steht. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Georg Röwekamp, der Leiter des Jerusalembüros des Deutschen Vereins vom Heiligen Lande, verurteilte den »unchristlichen Akt«. Er zeige, »dass Leute in unser Eigentum eindringen und es entheiligen können«. Vor sechs Jahren war die Kirche bereits durch Graffiti beschädigt worden. Röwekamp erklärte, dass es sich bei dem Diebesgut um ein 15 Zentimeter langes Kreuz handele. Er habe allerdings nur wenig Hoffnung, dass es wiedergefunden wird.

China
Der Direktor der CIA, Bill Burns, hat Premierminister Naftali Bennett während dessen US-Besuchs seine Bedenken mitgeteilt. Er habe Sorge, dass die Chinesen zu viel in Israel investieren, vor allem im Hightech-Sektor und bei Infrastrukturprojekten. Bennett erwiderte, er verstehe die amerikanischen Bedenken und stimme mit einigen überein. Israelische Regierungsbeamte erklärten daraufhin, dass man mit der Administration von US-Präsident Joe Biden tatsächlich über chinesische Investitionen in Israel spreche. »Wir haben den Amerikanern gesagt, dass wir gern amerikanische Firmen hätten, die unsere Infrastrukturprojekte übernehmen. Aber sie bewerben sich nicht auf unsere Ausschreibungen.«

Glückwunsch
Premierminister Naftali Bennett und Kulturminister Yehiel Tropper haben den 27 Mitgliedern der Paralympics in Tokio Glückwünsche überbracht. Die israelischen Athleten messen sich in Tischtennis, Leichtathletik, Rollstuhltennis, Schießen, Schwimmen und anderen Sportarten. »Ihre Teilnahme und ihre Arbeit das ganze Jahr über zeigt, welche Kräfte in uns schlummern. Und dies inspiriert uns alle«, so der Premierminister. Der Sportminister sagte, dass man hier eine »Gruppe von Siegern« sehe. »Jeder von Ihnen ist ein Gewinner, der jeden Tag über endlose Herausforderungen siegt. Diese Gruppe ist voller Kampfgeist und Charakter.«

Baby
Verkehrsministerin Merav Michaeli (Awoda) hat bekannt gegeben, dass ihr erstes Kind geboren wurde. Kurz zuvor war sie heftig für ihre Reise in die USA kritisiert worden. Jetzt gab sie auf Facebook bekannt, dass diese Reise dem Zweck diente, ihren neugeborenen Sohn Ori abzuholen, der von einer Leihmutter ausgetragen wurde. Für die 54-Jährige ist es das erste Kind. Ihr Partner ist der in Israel berühmte Komiker Lior Schlein. »Als Lior sagte, lass uns ein Kind bekommen, dachte ich, das sei ein Witz. Schließlich ist er Komiker. Aber jetzt sind wir so glücklich mit unserem Baby und froh, seine Eltern zu sein.« Die Verkehrsministerin spielt eine bedeutende Rolle in der Bekämpfung des Coronavirus. Die Regierung hatte wiederholt verkündet, dass alle Israelis von unnötigen Reisen Abstand nehmen sollen.

Blumen
Der Botanische Garten Jerusalem wünscht sich ein Blumenmeer. Und zwar in den Gärten der Städter. Die Initiative »Rettet die Wildblumen« erinnert an die verstorbene Frau des ehemaligen Staatspräsidenten Reuven Rivlin, Nechama. Es sind Samen von 35 Blumensorten zu haben, darunter der seltene Weiße Salbei, die Blaue Glockenblume, lilafarbene Lupinen und gelbe Anemonen. »In Israel heißt es immer: Pflückt keine Blumen! Jetzt raten wir stattdessen: Pflanzt welche!«, sagt Yotam Reshef von »Hubitus«, einer Organisation, die städtische Gärten propagiert. Nechama Rivlin war eine große Unterstützerin des Botanischen Gartens von Jerusalem.

Attacken
Die israelische Cybersicherheitsfirma Check Point Software Technologies hat am Wochenende bekannt gegeben, dass die wöchentliche Zahl der Cyberattacken auf Bildungseinrichtungen vor Beginn des neuen Schuljahres gestiegen sei. Im Visier seien sowohl Schulen als auch Universitäten und Forschungseinrichtungen im globalen Bildungssektor. »Durch die wegen der Pandemie gezwungenermaßen stark gestiegenen Online-Aktivitäten befinden sich die Stellen des Bildungssektors in einer Cyberschlacht, wie sie noch nie dagewesen ist«, so Check Point. Im Juli habe es einen Anstieg um 29 Prozent im Vergleich zum Jahresbeginn gegeben. Am meisten von Hackern angegriffen werde Indien, gefolgt von Italien und Israel.

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