Tel Aviv

Buschmann eröffnet Ausstellung zur Justiz in der NS-Zeit

Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) spricht bei der Eröffnung der Wanderausstellung. Foto: picture alliance/dpa

Justizminister Marco Buschmann (FDP) hat in Israel eine Wanderausstellung zum Umgang des Bundesjustizministeriums mit der eigenen NS-Vergangenheit eröffnet. Die Ergebnisse der Aufarbeitung der Geschichte des Ministeriums seien erschreckend, sagte Buschmann am Montag in Tel Aviv. »Nicht nur vor 1945 haben zu viele Menschen weggesehen, auch nach 1945 haben es zu viele getan.«

rosenburg Es ist der erste offizielle Besuch eines deutschen Ministers seit der Vereidigung der neuen Regierung in Israel Ende vergangenen Jahres. Die Ausstellung Die Rosenburg - Das Bundesministerium im Schatten der NS Vergangenheit zeigt unter anderem, wie das Justizministerium nach Gründung der Bundesrepublik mit der NS-Vergangenheit seiner Mitarbeiter und der Verfolgung nationalsozialistischer Verbrechen umging.

So konnten etwa Juristen, die auch verstrickt waren, ihre Karriere nach Kriegsende weiter fortsetzen. Buschmann betonte, es sei wichtig, aus der Geschichte Schlussfolgerungen für die Gegenwart zu ziehen. »Juristinnen und Juristen dürfen sich nicht nur als Techniker des Rechts verstehen, die jede beliebige politische Idee in Paragrafen gießen und sie vollstrecken«, sagte Buschmann. Die Mehrheit dürfe niemals das letzte Wort behalten - dies könne nur eine unabhängige Justiz haben. dpa

Israel

Auch British Airways fliegt Israel wieder an

Langsam nehmen internationale Fluggesellschaften Israel wieder in ihre Flugpläne auf

 22.01.2025

Vermisst

Hoffnung und große Angst

Warten auf Shiri Bibas und ihre Kinder

von Sabine Brandes  22.01.2025

Israel

Knesset stellt Leugnung der Hamas-Massaker unter Strafe

Die Regelung entspricht dem Gesetz zur Leugnung des Holocausts, das schon 1986 verabschiedet wurde

 22.01.2025

Jerusalem/Kairo/London/Gaza

Bericht: Grenzübergang Rafah soll von der Autonomiebehörde betrieben werden

Der Schin Bet, der Mossad und der ägyptische Geheimdienst haben dieser Lösung offenbar zugestimmt

 22.01.2025

Kommentar

Die europäische Iran-Politik braucht eine Zeitenwende

Die Chancen, das Mullah-Regime zu schwächen und damit den Nahen Osten zu stabilisieren, sind mit der Präsidentschaft Donald Trumps gestiegen

von Remko Leemhuis  22.01.2025

Meinung

Kennen Sie Abed Hassan?

Medien feiern den Berliner als »deutsche Stimme aus Gaza«, dass er den Terror der Hamas verharmlost, scheint sie nicht zu stören

von Susanne Stephan  22.01.2025

Westjordanland

Erneuter Einsatz gegen den Terror

Die Hamas ruft währenddessen zur »Generalmobilisierung« gegen Israel auf

 22.01.2025 Aktualisiert

Terror

Mehrere Verletzte bei Messerangriff in Tel Aviv

Zum zweiten Mal innerhalb weniger Tage kommt es in Tel Aviv zu einem Messerangriff. Der Täter wird erschossen

 21.01.2025

Meinung

Trump und Israel: Eine unbequeme Wahrheit

Der designierte 47. US-Präsident hat noch vor Amtsantritt mit seiner Nahostpolitik der maximalen Abschreckung und Härte mehr in Israel und Gaza erreicht als die Biden-Administration und die Europäer in den vergangenen 13 Monaten

von Philipp Peyman Engel  21.01.2025 Aktualisiert