Tel Aviv

Bürgermeister gegen Hass und Antisemitismus

Die Vereinbarung wurde im Rahmen der »Muni World« getroffen, einem jährlich stattfindenden Kommunalkongress. Foto: PR

In Tel Aviv haben am Mittwoch Kommunalpolitiker aus verschiedenen Ländern die Gründung einer internationalen Koalition »zur Bekämpfung von Hass, Antisemitismus und der BDS-Bewegung« angekündigt. Wie Frankfurts Bürgermeister und Stadtkämmerer Uwe Becker mitteilte, gehört er zu den ersten Unterzeichnern einer entsprechenden Erklärung.

»Die zentrale Botschaft ist, dass wir unmissverständlich alle Formen von Hass und Antisemitismus, die unser gesellschaftliches Miteinander vergiften, verurteilen«, sagte Becker. Gerade die Stadt Frankfurt besitze eine große jüdische Tradition. Sie verdanke in vielerlei Hinsicht ihre heutige Rolle und Bedeutung als Stadt der Kultur, der Wissenschaft und des Handels dem Wirken großer jüdischer Familien. »Umso mehr ist es Aufgabe und Verpflichtung der Stadt, engagiert gegen jeglichen Antisemitismus vorzugehen«, betonte der CDU-Politiker.

muni world Die Vereinbarung wurde im Rahmen der »Muni World« getroffen, einem jährlich stattfindenden Kommunalkongress, bei dem Vertreter von Städten aus der ganzen Welt zu einem globalen Gedankenaustausch zusammenkommen.

Entsprechend der in Tel Aviv verfassten Erklärung wollen die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister einen ständigen und offenen Dialog auf der ganzen Welt ermöglichen, sie wollen gegen Diskriminierung, Voreingenommenheit sowie Hass gegen jeden aufgrund der Religion, der sexuellen Orientierung und der ethnischen oder nationalen Herkunft vorgehen. »Die kommunale Zusammenarbeit über Ländergrenzen hinweg ist hierbei besonders wichtig, weil Organisationen wie die antisemitische BDS-Bewegung auch nicht vor Ländergrenzen haltmachen«, so Becker.  ja

Gaza

Neue Aufnahmen: Geiseln feierten vor ihrer Ermordung Chanukka

Carmel Gat, Eden Yerushalmi, Hersh Goldberg-Polin, Ori Danino, Alexander Lobanov und Almog Sarusi feiern im Terrortunnel das Lichterfest. Einige Monate später werden sie von palästinensischen Terrroristen ermordet

 12.12.2025

London

Nach 26 Monaten: Amnesty wirft der Hamas Verstöße gegen das Völkerrecht vor

Die Organisation brauchte viel Zeit, um bekannte Tatsachen zu dokumentieren. Bisher hatte sich AI darauf konzentriert, Vorwürfe gegen Israel zu erheben

von Imanuel Marcus  12.12.2025

Nahost

USA verlangen von Israel Räumung der Trümmer in Gaza

Jerusalem wird bereits gedrängt, im Süden der Küstenenklave konkrete Maßnahmen einzuleiten

 12.12.2025

Meinung

Nemo unverbesserlich

Nemo gibt mit Rückgabe der ESC-Siegertrophäe auch Haltung ab. Statt Rückgrat zu zeigen, schwimmt das Schweizer Gesangswunder von 2024 im postkolonialen Strom mit

von Nicole Dreyfus  12.12.2025

Andrea Kiewel

Ein Weltwunder namens Regen

Jedes Jahr im Dezember versetzt der Regen die Menschen in Israel in Panik - dabei ist er so vorhersehbar wie Chanukka

von Andrea Kiewel  11.12.2025 Aktualisiert

Unwetter

Wintersturm »Byron« fordert zwei Tote

Der Sturm »Byron« hält an. Regenfälle und starke Winde kosten einem Kind im Gazastreifen und einem 53-Jährigen in Israel das Leben

 11.12.2025

Gazastreifen

»Ein Arzt injizierte ihr Luft«

Der Vater der von der Hamas am 7. Oktober 2023 nach Gaza verschleppten israelischen Soldatin Noa Marciano beschuldigt einen Arzt im Al-Schifa-Krankenhaus, seine Tochter ermordet zu haben

 11.12.2025

Waffenruhe

Hamas-Auslandschef: Waffen abgeben wäre wie Seele verlieren

Khaled Meshaal widerspricht in einem Interview den Kernforderungen von US-Präsident Trump und Ministerpräsident Netanjahu

 11.12.2025

Interview

»Ein jüdischer Film braucht keinen jüdischen Regisseur«

Leiterin Daniella Tourgeman über das »Jerusalem Jewish Film Festival«, eine Hommage an israelische Krankenschwestern und Boykottaufrufe in der Kunstwelt

von Joshua Schultheis  11.12.2025