Archäologie

Bronzemünze aus Zeit des Bar-Kochba-Aufstands gefunden

Was übrig blieb: Eine Münze aus der Zeit Bar Kochbas zeigt den Tempel. (Symbolbild) Foto: dpa

Israelische Archäologen haben eine antike Bronzemünze aus der Zeit der jüdischen Bar-Kochba-Revolte gegen die Römer gefunden. Das rund 1900 Jahre alte Geldstück sei bei Ausgrabungen in der Altstadt nahe dem Tempelberg gefunden worden, teilte die israelische Altertumsbehörde am Montag mit.

Eine Seite der Münze sei mit Trauben verziert und trage die Inschrift »Jahr zwei der Befreiung Israels«, hieß es in der Mitteilung. Auf der anderen seien eine Palme und das Wort »Jerusalem« zu sehen. Es sei das erste Mal, dass eine Münze aus der Zeit mit der Aufschrift »Jerusalem« in der Altstadt gefunden wurde.

Der jüdische Aufstand unter Rebellenführer Bar Kochba war im Jahre 132 ausgebrochen und rund drei Jahre später niedergeschlagen worden. Er richtete sich gegen die römischen Eroberer. Der römische Kaiser Hadrian hatte Jerusalem in Aelia Capitolina umbenannt. Juden war der Zutritt zu der Stadt verboten.

In den Gebieten unter Bar Kochbas Kontrolle waren zahlreiche Münzen geprägt worden. Unklar ist, wie die von den Archäologen gefundene Bronzemünze nach Jerusalem gelangte. »Es ist möglich, dass ein römischer Soldat der zehnten Legion die Münze während einer der Schlachten, die sich quer durch das Land ereigneten, gefunden hat und sie als Souvenir mit in ihr Garnisonslager in Jerusalem gebracht hat«, sagte einer der Archäologen. dpa

Nahost

Bericht: Mossad verweigerte Doha-Angriff

Dem Luftangriff gegen die Hamas-Anführer in Katar gingen offenbar schwerwiegende Meinungsverschiedenheiten zwischen Regierung und Geheimdienst voran

von Sabine Brandes  15.09.2025

Gazakrieg

Wie sich Emily Damari den Terroristen widersetzte

Die ehemalige Geisel hat in London über ihre Gefangenschaft in Gaza gesprochen und darüber, wie sie trotz schrecklicher Bedingungen eine »aktive Rolle« einnehmen konnte

 15.09.2025

Nahost

Netanjahu nennt Kritik nach Angriff in Katar »Heuchelei«

US-Außenminister Rubio trifft nach Israels Angriff auf die Hamas in Katar Netanjahu. Die USA wollen laut Rubio »unabhängig davon, was geschehen ist« weiterhin die drängenden Probleme der Region lösen

 15.09.2025

Luftfahrt

Schlägerei während Flugs von Tel Aviv nach Bukarest

Israelische Passagiere prügeln sich. Anschließend gibt es Bußgelder. Medien berichten über mutmaßlich religiöse Motive

 15.09.2025

Gaza

»Guy ist menschlicher Schutzschild der Hamas«

Die Angehörigen der Geiseln flehen, dass die israelische Militäroperation in Gaza-Stadt nicht durchgeführt wird

von Sabine Brandes  15.09.2025

Geiseln

Blind, allein, dem Tode nah

Die Hamas hat ein neues Propagandavideo verbreitet, das Guy Gilboa-Dalal und Alon Ohel in Gaza-Stadt zeigt. Die Angehörigen befürchten das Schlimmste

von Sabine Brandes  15.09.2025

Israelische Studie

Intensive Social-Media-Nutzung im Krieg verstärkt Angst

Soziale Netzwerke haben im Krieg eine paradoxe Rolle: Sie sind zugleich Quelle für Zusammenhalt und emotionale Belastung

 15.09.2025

Nahost

Armeechef kritisiert fehlende Strategie

»Der Regierungschef sagt uns nicht, wie es weitergehen soll. Wir wissen nicht, worauf wir uns vorbereiten sollen«, sagt Eyal Zamir

 15.09.2025

Jerusalem

Marco Rubio in Israel: Schadensbegrenzung nach Angriff in Katar

»Der Präsident war nicht glücklich darüber«, sagt der US-Außenminister über den Schlag gegen die Hamas in Doha

 15.09.2025