Jerusalem/Kairo/London/Gaza

Bericht: Grenzübergang Rafah soll von der Autonomiebehörde betrieben werden

Die ägyptische Seite des Grenzübergangs Rafah am Sonntag Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS

Der Grenzübergang Rafah zwischen Ägypten und dem Gaza soll künftig von der Palästinensischen Autonomiebehörde betrieben werden. Dies geht aus einem Bericht der in London publizierten, arabischen Webseite »Asharq Al-Awsat« hervor.

Die Publikation beruft sich auf eine anonyme Quelle. Diese habe mitgeteilt, dass die Zukunft des Übergangs am Montag und Dienstag in Kairo diskutiert und geklärt worden sei. Beteiligt waren Mossad-Chef David Barnea, Schin Bet-Chef Ronen Bar und der Chef des ägyptischen Geheimdienstes Hassan Rashad. Sie hätten zugestimmt.

Es heißt, die PA werde für die Gaza-Seite der Grenze zuständig sein. Eine Beobachtung durch UNO-Inspekteure und Vertreter diverser Staaten sei aber vorgesehen. Ein Datum für die Wiedereröffnung des Grenzübergangs liegt offenbar noch nicht vor.

Lesen Sie auch

Keine Einigung zu Philadelphi-Korridor

Eine Einigung bezüglich der Kontrolle des sogenannten Philadelphi-Korridors gibt es dem Bericht nach ebenso wenig. Die weiterhin bestehenden Meinungsverschiedenheiten zwischen Israel und Ägypten seien jedoch technischer Natur, was bedeute, dass sie gelöst werden könnten.

Der Korridor verläuft entlang der Grenze zwischen Ägypten und Gaza. Noch vor einigen Wochen hatte Israel darauf bestanden, die Kontrolle zu behalten. Dies hat mit dem Waffenschmuggel von Ägypten nach Gaza zu tun, der unterbunden werden soll.

Das arabische Medium schreibt, Israel habe einen teilweisen Abzug vom Philadelphi-Korridor vorgeschlagen. Ägypten lehne dies jedoch ab und bestehe auf einer Rückkehr zur Situation wie sie vor dem aktuellen Krieg, also bis zum 6. Oktober 2023 bestand. im

Debatte

Jüdischer Weltkongress verurteilt israelfeindlichen Weltkirchenrat

Es gibt reichlich Kritik an einer Erklärung des Weltkirchenrats, in der Israel »Apartheid« vorgeworfen wird. Nun reagiert der Jüdische Weltkongress - und hat Fragen an die Kirchen

 11.07.2025

"Newsmax"-Interview

Netanjahu zu Hamas: Werden diese »Monster« besiegen

Die Bemühungen um eine Waffenruhe und die Freilassung von Geiseln im Gazastreifen dauern an. Israels Ministerpräsident Netanjahu hofft, dass es dazu bald kommt. Vorerst aber geht der Kampf gegen den palästinensischen Terror weiter

 11.07.2025

Tel Aviv/Ramallah

Israeli stirbt bei Anschlag im Westjordanland

Seit Beginn des Krieges ist die Lage auch im Westjordanland extrem angespannt. Immer wieder kommt es zu Zusammenstößen und auch tödlichen Anschlägen auf Israelis

 11.07.2025

Meinung

Die Kirche schafft sich ab

Jetzt soll ausgerechnet der Antizionismus helfen, den gesellschaftlichen Niedergang der Kirche zu stoppen

von Josias Terschüren  10.07.2025

Israel

Eli Sharabis Bestseller bald auch auf Englisch

Zum zweiten Jahrestag des Hamas-Massakers vom 7. Oktober 2023 soll das Buch der ehemaligen Geisel veröffentlicht werden

von Sabine Brandes  10.07.2025

Westjordanland

Israeli stirbt bei Terroranschlag

Der 22-jährige Sicherheitsmann wurde in der Nähe des Einkaufszentrums von Gusch Etzion von zwei Männern angegriffen

 10.07.2025

Brüssel

EU-Chefdiplomatin lobt »konstruktiven Dialog« mit Israel

Die Außenbeauftragte Kaja Kallas hat in einer Erklärung Schritte zur Verbesserung der humanitären Lage im Gazastreifen angekündigt

 10.07.2025

Nahost

Finanziert Katar den Wiederaufbau in Gaza?

Angeblich hat Israel grundsätzlich zugestimmt, dass Gelder aus dem Golfemirat bereitgestellt werden können

von Sabine Brandes  10.07.2025

Washington

Netanjahu: »Kein Geiseldeal um jeden Preis«

Von den 50 verschleppten Menschen in der Gewalt der Hamas sollen 20 noch am Leben sein

von Sabine Brandes  10.07.2025