Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat sich in einer Videokonferenz mit Tech-Unternehmer Elon Musk über die Weiterentwicklung künstlicher Intelligenz in Israel ausgetauscht. An dem Gespräch nahmen auch Verkehrsministerin Miri Regev sowie der Leiter der Nationalen KI-Direktion, Erez Eskel, teil. Das Büro des Ministerpräsidenten bestätigte den Austausch israelischen Medien zufolge.
Im Mittelpunkt stand die strategische Ausrichtung Israels im Bereich künstlicher Intelligenz. Netanjahu machte deutlich, dass er das Land technologisch an die Weltspitze führen wolle. Israel solle bei KI eine ähnliche Rolle einnehmen wie zuvor im Bereich Cybertechnologie und anderer Schlüsselinnovationen. Man wolle, so Netanjahu, Israel »nach vorn katapultieren und zu einem globalen Vorreiter auf diesem Gebiet machen«.
Ein weiteres Thema war die bestehende Zusammenarbeit mit dem Autobauer Tesla. Dabei ging es unter anderem um regulatorische Fragen und mögliche Gesetzesinitiativen zur Förderung autonomer Fahrzeuge in Israel. Ziel sei es, technologische Entwicklungen schneller in den Alltag zu überführen und rechtliche Hürden abzubauen.
Während des Gesprächs nahm Musk eine Einladung von Netanjahu und Regev an, im März 2026 an einer internationalen Konferenz zu intelligenter Mobilität in Israel teilzunehmen. Die Veranstaltung soll sich mit Zukunftstechnologien im Verkehrssektor befassen.
Das Gespräch fand wenige Wochen nach heftiger Kritik an Musk statt. Anfang Dezember hatte er auf seiner Plattform X mit einer Äußerung über Juden und sogenannte »Weiße« Empörung ausgelöst. In einem Beitrag schrieb er, Juden seien »weiß, wenn nicht sogar der Inbegriff von Weißsein«, und verband dies mit Warnungen vor einem angeblichen Aussterben weißer Menschen. Die Aussagen hatten international scharfe Reaktionen ausgelöst. ja