Berlin

Baerbock reist in den Nahen Osten -und erneuert Kritik an Israel

Annalena Baerbock (Bündnis 90/Die Grünen), scheidende Bundesaußenministerin, flog am Morgen vom BER-Flughafen im brandenburgischen Schönefeld in Richtung Beirut ab. Foto: picture alliance/dpa

Kurz nach der Wiederaufnahme der israelischen Luftangriffe gegen die palästinensische Terrororganisation Hamas im Gazastreifen ist Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) zu einer Reise in den Nahen Osten aufgebrochen.

Sie flog am Morgen von Berlin aus in den Libanon ab, wo sie am Nachmittag politische Gespräche führen wird. Der Besuch in der Hauptstadt Beirut war schon vor den israelischen Angriffen geplant gewesen. Vor der Abreise warnte die scheidende Außenministerin vor einer Ausweitung des Konflikts. »Das Risiko einer regionalen Eskalation ist ernst«, sagte sie.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Die israelischen Angriffe zerschlügen die Hoffnungen vieler Israelis und Palästinenser, dass das Leid auf allen Seiten endlich ein Ende nehmen könne. Sie setzten auch die positiven diplomatischen Bemühungen der arabischen Staaten aufs Spiel.

»Jetzt sind alle Seiten zu größter Zurückhaltung, zur Einhaltung des humanitären Völkerrechts, zu einer Rückkehr zu Gesprächen für eine dauerhafte Lösung des Konflikts aufgerufen«, mahnte Baerbock.

Lesen Sie auch

Luftangriffe nach zwei Monaten Waffenruhe

Mit ihren Massakern in Israel und der Verschleppung von 251 Menschen am 7. Oktober 2023 hat die Hamas das Völkerrecht nach Ansicht von Experten gebrochen. Dies gilt auch für die Praxis der Terroristen, ihre eigene Bevölkerung in Gaza als lebende Schutzschilde zu missbrauchen sowie ihr Bestreben, Israel zu vernichten. Israel geht gegen diese Gefahr vor und besteht auf einer sofortigen Freilassung der Geiseln.

In der Nacht zu Dienstag hatte die israelische Luftwaffe erstmals seit Beginn einer Waffenruhe vor zwei Monaten wieder viele Terror-Ziele im Gazastreifen bombardiert.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Arabische Länder hatten kürzlich in Kairo einen Wiederaufbauplan für den Gazastreifen beschlossen. Er sieht die Beseitigung von Trümmern und den schrittweisen Aufbau von Wohnraum in Gaza für die dort lebenden Palästinenser über einen Zeitraum von rund fünf Jahren vor. Viele Fragen etwa zur Finanzierung und zur zukünftigen Kontrolle Gazas sind aber noch ungeklärt. dpa/ja

Israel

Kabinett stimmt Ausweitung der Hilfslieferungen zu

Internationale Organisationen sollen mehr Hilfslieferungen in den Norden des Gazastreifens bringen können

 06.07.2025

Diplomatie

Netanjahu: Hamas-Forderungen inakzeptabel

Jerusalem ist zu neuen indirekten Verhandlungen in Katar bereit. Zuvor schickt Israels Regierungschef der Terrororganisation aber ein klares Signal

 06.07.2025

Tel Aviv

Tausende demonstrieren für Freilassung der Geiseln

Gespräche über eine Waffenruhe in Gaza könnten bald beginnen. Doch nicht alle der noch festgehaltenen Geiseln sollen offenbar freikommen

 05.07.2025

Gaza-Krieg

Israel schickt Delegation für Gespräche nach Katar

Die Verhandlungen sollen zu einer 60-tägigen Waffenruhe und zur Freilassung der Geiseln aus der Gewalt der Terrororganisation Hamas führen

 05.07.2025

Nahost

Hamas reagiert auf Vorschlag für neue Waffenruhe

Der Plan sieht eine 60-tägige Feuerpause sowie die Freilassung von Geiseln vor

 05.07.2025

Meinung

Der falsche Feind

Warum der deutsche Pazifismus blind für die Realitäten in Nahost ist – und deshalb moralisch Schiffbruch erleiden muss

von Mirna Funk  06.07.2025 Aktualisiert

USA

Edan Alexander bedankt sich bei Donald Trump

Die freigelassene Geisel Edan Alexander trifft erstmals US-Präsident Trump. Um sich zu bedanken und auch, um darauf zu drängen, alle verbleibenden Geiseln so schnell wie möglich nach Hause zu holen

 04.07.2025

Israel

Katz: Armee plant weitere Maßnahmen gegen Bedrohung durch Mullahs

Die Streitkräfte müssten sich darauf vorbereiten, den Iran am Wiederaufbau seiner Fähigkeiten zu hindern, so der Verteidigungsminister

 04.07.2025

Gazastreifen

Ultimatum: Trump gibt Hamas 24 Stunden

Noch ist unklar, ob die Terroristen der Waffenruhe zustimmen werden

 04.07.2025