Raketen

Auseinandersetzung mit Syrien

Start einer Abwehrrakete des Abfangsystems »Arrow« Foto: imago

Mitten in der Nacht schrillten die Sirenen im israelischen Jordantal. Israel habe zwei Flugabwehrraketen aus Syrien mit dem neuen Abfangsystem »Arrow« abgeschossen, hieß es am Morgen in verschiedenen Medienberichten. Es soll das erste Mal gewesen sein, dass die hochentwickelte Technologie eingesetzt wurde.

In verschiedenen Gemeinden des Jordantales im Osten des Landes waren in den frühen Morgenstunden Sirenen losgegangen, darauf folgten zwei laute Explosionen. Die seien bis nach Modiin und sogar in Teilen von Jerusalem zu hören gewesen, berichten Einwohner. Zuvor, gegen 2.30 Uhr, habe die israelische Luftwaffe mehrere Ziele im Nachbarland beschossen, erklärte die Armee in einer seltenen Stellungnahme zur Auseinandersetzung mit Syrien.

hisbollah Arabische Medien schrieben, dass es sich dabei um Waffentransporte der libanesischen Terrororganisation Hisbollah gehandelt haben soll. Dazu gaben die Militärs jedoch keinen Kommentar ab. Mehrfach wurde aber darüber berichtet, dass Israel in der Vergangenheit Konvois mit hochentwickelten Waffen der Hisbollah ins Visier genommen habe. Einige Kommentatoren jedoch bezeichneten die Reaktion der Syrer als Eskalation. Israel hat sich weitgehend aus dem im Nachbarland tobenden Bürgerkrieg herausgehalten.

»Mehrere Flugabwehrraketen wurden im Anschluss an die Mission der IDF aus Syrien abgeschossen. Die Abfangsysteme haben eine der Raketen zerstört«, so die offizielle Nachricht aus dem Hauptquartier der IDF. Weder seien dabei Zivilisten noch Piloten der Luftwaffe (IAF) in Gefahr gewesen. Die Geschosse seien von der Armee des Präsidenten Baschar al-Assad aus dem Ostteil des Landes abgefeuert worden und flogen über Jordanien in Richtung Jerusalem.

Nach dem Abfangen durch die israelischen Raketen seien die Wrackteile auf jordanischem Gebiet nahe der Stadt Irbid niedergegangen. Zu dieser Zeit hätten sich die Flugzeuge der IAF allerdings schon wieder in israelischem Luftraum befunden. Fotos von den (vermeintlichen) Überresten in Jordanien wurden daraufhin in den sozialen Netzwerken im Internet gepostet.

Jerusalem

Bischof Azar bedauert Irritation durch »Völkermord«-Äußerung

Weil er in einem Gottesdienst in Jerusalem von »Völkermord« an den Palästinensern sprach, hat der palästinensische Bischof Azar für Empörung gesorgt. Nun bedauert er, dass seine Worte Irritation ausgelöst haben

von Christine Süß-Demuth  07.11.2025

Diplomatie

Kasachstan will sich den Abraham-Abkommen anschließen

US-Präsident Donald Trump kündigte den Schritt wenige Tage vor dem Besuch des saudischen Kronprinzen im Weißen Haus. Auch Saudi-Arabien solle seine Beziehungen zu Israel normalisieren, so die Hoffnung des US-Präsidenten

 07.11.2025

Israel

Spion auf vier Rädern

Israels Armee mustert ihre Dienstfahrzeuge »Made in China« aus. Der Grund: Sie könnten ein Risiko für die nationale Sicherheit sein

von Ralf Balke  07.11.2025

Ko Pha Ngan

Thailand: Israelisches Paar hat in der Öffentlichkeit Sex - und wird verhaftet

Die Hintergründe

von Sabine Brandes  06.11.2025

Kommentar

Wo Israel antritt, rollt der Ball ins moralische Abseits

Israelische Spieler und Fußballfans werden schon lange dafür diskriminiert, dass sie von anderen gehasst werden.

von Louis Lewitan  06.11.2025

Kommentar

Warum Zürichs Entscheid gegen die Aufnahme von Kindern aus Gaza richtig ist

Der Beschluss ist nicht Ausdruck mangelnder Menschlichkeit, sondern das Ergebnis einer wohl überlegten Abwägung zwischen Sicherheit, Wirksamkeit und Verantwortung

von Nicole Dreyfus  06.11.2025

Geiselhaft

»Sie benutzten mich wie einen Boxsack«

Die befreite Wissenschaftlerin Elisabeth Tsurkov berichtet über »systematische Folter und sexuelle Gewalt« durch die Entführer im Irak

von Sabine Brandes  06.11.2025

Gaza

Ex-Geisel Rom Braslavski: »Ich wurde sexuell missbraucht«

Es ist das erste Mal, dass ein aus der Gewalt der Terroristen freigekommener Mann über sexuelle Gewalt berichtet

von Sabine Brandes  06.11.2025

Ehrung

»Wir Nichtjuden sind in der Pflicht«

Am Mittwochabend wurde Karoline Preisler mit dem Paul-Spiegel-Preis des Zentralrats der Juden in Deutschland ausgezeichnet. Wir dokumentieren ihre Dankesrede

 06.11.2025 Aktualisiert