Hochzeit
Sie will eine große jüdische Familie mit ihrem Zukünftigen. Das sagte Bar Refaeli vor nicht allzu langer Zeit. Jetzt will das israelische Supermodel offenbar Taten sprechen lassen. Die Schöne kommt unter die Chuppa. Im September wird sie ihren Langzeitfreund, den Geschäftsmann Adi Ezra, heiraten. Der ist auch kein Unbekannter im Land – als Erbe der riesigen Lebensmittelimportfirma Neto. Die 30-Jährige war mit 18 Jahren schon einmal verheiratet, doch böse Zungen meinen, das sei lediglich auf dem Papier gewesen, um dem Militärdienst zu entkommen. Außerdem war Refaeli fünf Jahre lang mit dem Hollywood-Beau Leonardo DiCaprio liiert.
Besuch
Ungewöhnlicher Anblick in Tel Aviv. Ein Reporter des Armeeradios Galgalatz erspähte einen silbernen Mercedes im Süden der Stadt, der ein recht ungewöhnliches Kennzeichen trug: eines aus Saudi-Arabien. Er fotografierte den Beweis des seltenen (wenn nicht noch nie dagewesenen) Besuchs und twitterte das Bild. Darunter schrieb er augenzwinkernd, dass das Abkommen mit dem Iran offenbar bereits Wirkung zeigt. Manche Experten gehen davon aus, dass der Atomdeal, den Israel und Saudi-Arabien gar nicht gern sehen, die beiden Nationen näher zusammenbringt. Ein Freund des Reporters schrieb ihm auf Facebook zurück, auch er habe den Wagen gesehen, allerdings samt Fahrer. Es soll sich dabei um einen saudischen Geschäftsmann handeln, der mit einer Sondergenehmigung durch Israel reist.
Übung
Die Armee hat in dieser Woche eine umfassende dreitägige Übung durchgeführt. Damit sollte untersucht werden, wie schnell man von den Routineaktivitäten auf Krieg umschalten kann. Hunderttausende Reservisten erhielten Testanrufe, um herauszufinden, wie das System funktioniert. Tausende wurden sogar in ihre Kasernen berufen. Die nördlichen und südlichen Abteilungen der IDF übten, wie sie auf Angriffe von der Hisbollah im Libanon, aus Syrien und von der Hamas im Gazastreifen reagieren müssen.
Verbot
Jedes Jahr in den großen Ferien veranstaltet Naharija, die nördlichste Stadt im Land, eine Menge Partys. Die Sommerfeten sind bei der Jugend sehr beliebt. Zum ersten Mal gibt es in diesem Jahr dabei eine schwarze Liste. Doch nicht etwa für Partygänger, sondern für Musik. Insgesamt 14 aktuelle Hits dürfen nicht gespielt werden, verfügte die Stadtverwaltung. Darunter »Anaconda« von Nicki Minaj und »Blurred Lines« von Robin Thicke; zehn Lieder stammen von israelischen Interpreten. Als Grund gaben die Offiziellen an, dass diese Musik »anti-pädagogisch ist, die Würde von Frauen verletzt, Vergewaltigung verharmlost und voller rassistischer, sexistischer sowie homophober Ausdrücke« ist.
Wasser
Eine geheime Untersuchung des Trinkwassers in einem Tel Aviver Krankenhaus hat Bakterien und erhöhte Bleiwerte gefunden. In der Kinderstation sollen die Werte sogar viermal so hoch sei wie die maximal zugelassenen. Die Tests wurden durch die Crowdfunding-Aktion »Was ist im Glas?« finanziert. Damit können Privatpersonen die Wasserleitungen und -hähne in ihren Häusern checken lassen. »People’s Lobby«, eine Plattform, die soziale Initiativen startet, ist für die Aktion verantwortlich. Die Tests im Krankenhaus seien von Profis durchgeführt worden, die die Wasserproben an ein Labor weitergegeben hätten, das mit dem Gesundheitsministerium zusammenarbeitet, erklärte »People’s Lobby«.
Rat
Erst war sie in Israel, um sich heiligen Rat für die Eheschließung zu holen, jetzt kommt sie wieder, um ihre Fans mit ihrer Musik zu beglücken: Mariah Carey tritt im August in Tel Aviv auf. Die Pop-Sirene wird dafür 500.000 US-Dollar kassieren, heißt es aus Insiderkreisen. Die Preise der Karten sind dennoch relativ erschwinglich, Tickets fangen bei 65 Dollar an. Vor zwei Monaten war die Diva schon einmal spontan mit ihrem neuen Freund, dem australischen Milliardär James Packer, angereist. Hand in Hand spazierten die beiden zu verschiedenen Sehenswürdigkeiten und – so die brodelnde Gerüchteküche – suchten einen namentlich nicht genannten Rabbiner auf, um sich Heiratstipps geben zu lassen.
Erfolg
Aus dem Bereich der Start-ups gibt es fast nur gute Nachrichten. Jedes Jahr werden aufsteigende Unternehmen aus Israel für horrende Summen verkauft. Jetzt floss an nur einem Tag mehr als eine halbe Milliarde Dollar. Anfang der Woche gingen Supersonic und Adallom über den Ladentisch. Letztere wurde von Microsoft für 320 Millionen Dollar erworben. Die Firma hat neueste Cyber-Software entwickelt. Für schätzungsweise 150 bis 300 Millionen Dollar wurde Supersonic aufgekauft. Dieses Start-up hilft Anbietern von mobilen Apps dabei, Geld für ihre Dienste einzunehmen.