Kurzmeldungen

Auf die Schnelle

Basketball-Euroleague: Tel Aviv unterlag Athen im Final-Four-Finale. Foto: imago

Zählen
Pünktlich zum Jom Haazmaut – am vergangenen Dienstag wurde der 63. Unabhängigkeitstag gefeiert – hat das Zentralamt für Statististik die offizielle Einwohnerzahl veröffentlicht: Danach leben 7,746 Millionen Menschen in Israel. Der Anteil der jüdischen Bevölkerung liegt bei 75,3 Prozent, der arabische bei 20,5 Prozent. Und: Im vergangenen Jahr sind 178.000 Babys im Heiligen Land zur Welt gekommen, damit ist die Bevölkerungszahl insgesamt um etwa 2 Prozent gestiegen.

ehren
Um Punkt acht Uhr am Sonntagabend stand alles still. Mit landesweitem Sirenengeheul ehrte Israel am Jom Hasikaron seine gefallenen Soldaten und durch Terroranschläge Getöteten. Innerhalb eines Jahres erhöhte sich die Zahl der gestorbenen Soldaten um 183 auf insgesamt 22.867. An diesem nationalen Gedenktag gehören auch die 37 Gefängnisangestellten und drei Polizisten dazu, die im verheerenden Carmelfeuer vom Dezember den Tod fanden. Die drei Feuerwehrleute indes nicht. Bis zuletzt hatten deren Familien um die Aufnahme in die Zeremonien gekämpft. Die Regierung erklärte jedoch, das Gesetz definiere, wer in die Kategorie falle. Gezählt werden alle jene, die im Kampf um das Land oder durch Terror ums Leben kamen.

spielen
Maccabi Tel Aviv hat am vergangenen Sonntag vor rund 16.000 Zuschauern in Barcelona das Final-Four-Finale der Euroleague gegen Panathinaikos Athen verloren. Dabei setzte sich der griechische Rekordmeister mit 78:70 gegen Tel Aviv durch. Für Maccabi erzielte Chuck Eidson 17 Punkte. Dennoch konnte Tel Aviv dem griechischen Hauptstadtclub kein Paroli bieten. Maccabis Cheftrainer David Blatt bleibt dennoch optimistisch: »Im nächsten Jahr holen wir den Titel«.

zieren
Zuerst gab es Gezeter, doch jetzt steht fest: Israelische Poeten, keine Politiker werden die neuen Schekel-Banknoten zieren. Die aktuellen sind seit zwölf Jahren im Umlauf, höchste Zeit, die Sicherheitsstandards zu aktualisieren, um Fälschern das Handwerk zu legen, erklärte die Bank of Israel (BOI). Auf den neuen Noten werden zu sehen sein: 20 Schekel Rachel Bluwstein, 50 Schekel Schaul Tchernichovsky, 100 Schekel Leah Goldberg sowie Natan Alterman auf dem 200-Schekel-Schein. Die BOI veranstaltet zum ersten Mal in ihrer Geschichte einen öffentlichen Wettbewerb, um geeignete Grafikdesigner für die Gestaltung der Geldnoten zu finden.

Rauchen
Der spirituelle Führer der sefardischen Schas-Bewegung, Rabbi Ovadia Yosef, hat vor den Gefahren des Rauchens gewarnt. Er forderte seine Getreuen auf, die Finger von den Glimmstängeln zu lassen und dem Laster zu entsagen. Yosef verwies in einer am Samstagabend ausgestrahlten TV-Predigt auf die gesundheitlichen Gefahren des Nikotingenusses. Er wisse, dass es schwer sei, das Rauchen aufzugeben – auch sein Schwiegervater Rabbi Avraham, habe zwei Packungen pro Tag geraucht. Aber man könne den Konsum Schritt für Schritt reduzieren und dann gänzlich einstellen. Für gesellige Anlässe, bei denen in Jeschiwot bisweilen Zigaretten verteilt werden, empfiehlt der Toragelehrte künftig auf Bonbons auszuweichen.

beweisen
Eigentlich ist Footvolley wie Beach-Volleyball. Nur: Arme und Hände benutzen ist verboten. Die Sportart aus Brasilien ist bei Israelis so beliebt, dass Jerusalems Bürgermeister Nir Barkat nun beschloss, zum ersten Mal in seiner Stadt ein Turnier auszurichten. 16 Teams aus dem In- und Ausland waren am vergangenen Wochenende in die Hauptstadt gekommen, um im extra angekarrten Sand vor der malerischen Altstadtkulisse gegen den Ball zu treten. In der Nähe der Davidszitadelle spielten die Teams um den Corona-Pokal – und das brasilianische Duo mit Topspieler Diego Maradona de Silva holte ihn schließlich. Barkat will mit diesem Event einmal mehr beweisen, dass Jerusalem nicht nur eine Stadt zum Beten ist, sondern modern, offen, kulturell und sportlich.

Akaba/Jerusalem

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