Jerusalem

Arbeitspartei wählt Amir Peretz zum Vorsitzenden

Amir Peretz Foto: Flash 90

Die sozialdemokratische Arbeitspartei in Israel hat den langjährigen Parlamentsabgeordneten Peretz zu ihrem neuen Vorsitzenden gewählt. Peretz hatte das Amt bereits von 2005 bis 2007 inne. »Dieser Abend soll den Herzen aller Bürger Hoffnung schenken, die Frieden lieben und soziale Gerechtigkeit«, sagte Peretz zu seiner Wahl.

Nach Medienberichten erhielt der 67-Jährige Peretz 47 Prozent der Stimmen. Er setzte sich damit gegen zwei deutlich jüngere Konkurrenten durch und löste den bisherigen Vorsitzenden Avi Gabai ab.

MANDATE Gabai hatte nach dem schlechten Abschneiden der Arbeitspartei bei der Wahl im April angekündigt, sich ganz aus der Politik zurückzuziehen. Damals holte die traditionsreiche Partei nur sechs Mandate.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Peretz wurde in Marokko geboren und zog 1988 das erste Mal in die israelische Knesset ein. Nach einem Bericht der »Haaretz« ist er aktuell der am längsten im Parlament sitzende Abgeordnete – mehr als 30 Jahre. Peretz war bereits Verteidigungsminister und Umweltminister sowie lange Jahre Vorsitzender des Gewerkschaftsdachverbandes Histadrut. Peretz ist verheiratet und hat vier Kinder, wie die Knesset auf ihrer Internetseite schreibt.

Bei der Parlamentswahl 2015 trat die Arbeitspartei gemeinsam mit der Partei Hatnua von Ex-Außenministerin Zipi Livni an – und holte 24 Mandate. Sie wurden damit zweitstärkste Kraft im Parlament sowie führende Oppositionsfraktion. Im Januar verkündete Gabai allerdings das Ende der Zusammenarbeit mit Livni.  dpa/ja

Meinung

Israel: Keine Demokratie ohne Pressefreiheit

Den Armeesender abschalten? Warum auch jüdische Journalisten in der Diaspora gegen den Plan von Verteidigungsminister Katz protestieren sollten

von Ayala Goldmann  14.11.2025

Nahostkonflikt

Indonesien will 20.000 Soldaten für Gaza-Truppe bereitstellen

Der US-Plan für die Stabilisierung des Küstenstreifens sieht eine internationale Eingreiftruppe vor. Einige Staaten haben bereits Interesse bekundet

 14.11.2025

Geiseldeal

Hamas übergibt Leichnam von Meny Godard

Der 73-jährige Großvater wurde am 7. Oktober im Kibbuz Be’eri von Terroristen der Hamas ermordet und in den Gazastreifen entführt

 14.11.2025

Israel

Altkanzlerin Merkel besucht Orte der Massaker

Angela Merkel besuchte den Ort des Nova-Festivals und den Kibbuz Nahal Oz

 13.11.2025

Waffenruhe

Hamas und Islamischer Dschihad wollen Geisel-Leichnam übergeben

Die Terroristen haben noch die sterblichen Überreste von vier Geiseln in ihrer Gewalt

 13.11.2025

Tel Aviv

Noa Kirel und Daniel Peretz heiraten mit »kleiner Feier«

Die Sängerin und der HSV-Torwart standen in Jaffa unter großen Sicherheitsvorkehrungen unter der Chuppa

von Nicole Dreyfus  13.11.2025

Westjordanland

Israel: Rund 40 Hamas-Mitglieder in Betlehem festgenommen

Israelische Einsatzkräfte wollen Anschlagspläne mit möglicherweise vielen Toten gestoppt haben: Was hinter der Festnahme Dutzender Hamas-Mitglieder steckt

 13.11.2025

Westjordanland

Jüdische Siedler zünden Moschee an

Nur einen Tag nachdem Israels Präsident Herzog und hochrangige Vertreter der Armee Angriffe gewalttätiger Siedler verurteilt hatten, schlugen diese wieder zu

 13.11.2025

Diplomatie

Israel drängt Merz auf Ende des Teilwaffenembargos

Der Bundeskanzler hatte am 8. August angeordnet, keine Güter auszuführen, die im Krieg gegen die Hamas verwendet werden könnten

 13.11.2025