Ein Antiquitätenhehler in Israel ist nach Behördenangaben mit rund 1800 seltenen Münzen, Ringen und Keilschrifttafeln aufgeflogen. Es gebe den Verdacht, dass die Stücke von antiken Stätten in Israel gestohlen worden seien, teilte die Israelische Altertumsbehörde (IAA) am Donnerstag mit.
Der mutmaßliche Dealer habe die Stücke ins Ausland verkaufen wollen. Unter den entdeckten Artefakten seien unter anderem rund 2500 Jahre alte Silbermünzen und bis zu rund 2000 Jahre alte Bronzemünzen.
artefakte Bei der Untersuchung der Stücke habe sich herausgestellt, dass an manchen noch frische Erde klebte, hieß es weiter. Es bestehe der Verdacht, dass die Artefakte von antiken Stätten aus dem ganzen Land stammten.
»Es bricht einem das Herz, an die vielen antiken Stätten zu denken, die für den finanziellen Vorteil von Händlern zerstört wurden, die Wertgegenstände unseres Kulturerbes verkauften«, sagte der zuständige IAA-Inspekteur Ian Hadad. »Wir sprechen über unsere gemeinsame Geschichte – und es wird unmöglich sein, das zu rekonstruieren.«
Es seien zudem Dutzende Münzen in Briefumschlägen mit Adressen im Ausland entdeckt worden, teilte die Behörde mit. Es bestehe der Verdacht, dass der Mann bereits Tausende Münzen außer Landes geschmuggelt habe. Er habe früher im Antiquitätenhandel gearbeitet und kenne die Gesetze. Die Polizei habe den Mann vernommen, hieß es weiter. dpa