Dschenin

Anschlag rechtzeitig vereitelt

Israelische Sicherheitskräfte konnten einen Terroranschlag verhindern. Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS

In einer gemeinsamen Operation der israelischen Armee, des israelischen Grenzschutzes sowie des Inlandsgeheimdienstes Shin Bet wurden am Sonntagnachmittag nahe der palästinensischen Stadt Dschenin drei mutmaßliche Terroristen in ihrem Fahrzeug getötet.

»Die Zelle befand sich auf ihrem Weg zu einem Anschlag, um israelische Zivilisten zu ermorden«, erklärte der Sprecher der Streitkräfte, Brigadegeneral Daniel Hagari und verwies dabei auf ähnliche Vorfälle in jüngster Zeit, als Israelis immer wieder aus fahrenden Autos heraus beschossen wurden. Ziel der drei Palästinenser sei die Gegend nahe der Siedlung Mevo Dotan gewesen. »Es gab eine Warnung, wir waren vorbereitet und haben deshalb auch ein schnelles Ergebnis erzielt.«

Offensichtlich hatten die israelischen Sicherheitskräfte die Gruppe schon länger auf dem Radar. Einen der drei Männer, den 26-jährigen Naif Abu Suias, der ihr Anführer gewesen sein soll, beschreibt der Shin Bet als »prominenten Funktionär, der an militärischen Aktivitäten gegen unsere Streitkräfte sowie an der Vorbereitung bewaffneter Aktionen beteiligt war, die von Terrorelementen aus dem Gazastreifen heraus gesteuert wurden«.

Die Terrorzelle war in Dschenin aufgebrochen, bevor sie dann in der Nähe der Ortschaft Arrabeh in einen Hinterhalt der israelischen Sicherheitskräfte geriet, die dort auf sie warteten.

Nach dem Schusswechsel, bei dem keine Angehörigen der israelischen Sicherheitskräfte verletzt wurden, wurde im Auto der Terrorzelle ein Sturmgewehr des Typs M-16 gefunden.

Der Zugriff erfolgte nur einen Tag nach einem Terroranschlag in Tel Aviv, bei dem ein Wachmann ermordet wurde, bevor sein Kollege den Angreifer außer Gefecht setzen konnte. Es war der vierte Anschlag in der Küstenmetropole seit Jahresbeginn.

Auch in diesem Fall stammte der Attentäter aus Dschenin. Die Stadt selbst gilt schon lange als Hochburg palästinensischer Terroristen. Immer wieder kommt es deshalb dort zu Razzien der israelischen Armee.

Hamburg

Block-Prozess: Israelischer Firmenchef vernommen

Die Block-Kinder sollen an Silvester 2023/24 von einer israelischen Sicherheitsfirma aus der Obhut ihres Vaters entführt worden sein. Nun hat der Firmenchef bei der Staatsanwaltschaft ausgesagt

von Bernhard Sprengel, Sebastian Engel  18.11.2025

Glosse

Auf, auf zum bewaffneten Kampf!

Eine deutsche Komikerin wechselte am Wochenende wieder einmal das Genre. Enissa Amani versuchte allen Ernstes, rund 150 Berlinern zu erklären, dass Nelson Mandela das Vorgehen der Hamas gegen Israel gutgeheißen hätte

von Michael Thaidigsmann  18.11.2025

Westjordanland

Terroranschlag: Ein Israeli getötet, drei Verletzte

Am Gusch-Ezion-Knotenpunkt rammen palästinensische Terroristen Passanten mit ihrem Fahrzeug

 18.11.2025

Meinung

Die Schönwetterfreunde Israels sind zurück! 

Die Wiederaufnahme der Waffenexporte ist richtig und notwendig. Doch das ändert nichts daran, dass die Bundesregierung das Vertrauen Israels und vieler Juden vorerst verloren hat

von Sarah Cohen-Fantl  18.11.2025 Aktualisiert

Riad/Washington

USA liefern F-35-Kampfjets an Saudi-Arabien

Bislang wurden diese in der Region nur an den engen Verbündeten Israel abgegeben

von Christoph Meyer, Cindy Riechau, Franziska Spiecker  18.11.2025

Justiz

Urteil: Mehr Macht für den Justizminister

Kritiker warnen, dass die Entscheidung des Obersten Gerichtshofes im Fall Sde Teiman die Tür für eine Politisierung der Strafverfolgung öffnet

von Sabine Brandes  18.11.2025

Internationaler Strafgerichtshof

Israel beantragt Aufhebung des Haftbefehls gegen Netanjahu

Auch fordert fordert Jerusalem die vollständige Enthebung von Chefankläger Karim Khan von allen Verfahren, die den jüdischen Staat betreffen

 18.11.2025

Westjordanland

Israel will gegen illegale Selbstjustiz vorgehen

Zuletzt häuften sich Angriffe radikaler Siedler. Generalstabschef Zamir: Israels Militär wird das nicht tolerieren

 17.11.2025

Auszeichnung

»Fair auf Israel blicken, ohne Schaum vor dem Mund«

Der Präsident des Zentralrats der Juden, Josef Schuster, hat den Augsburger Friedenspreis erhalten. In seiner Dankesrede warb er für einen unvoreingenommenen Blick auf den jüdischen Staat

 17.11.2025