Fußball-EM

Andreas Herzog: Israel als Gastgeber gut möglich

Israels ehemaliger Nationalcoach Andreas Herzog Foto: imago

Der ehemalige österreichische Nationalspieler Andreas Herzog hält Israel unter Corona-Bedingungen als Ersatz-Gastgeber für die Fußball-Europameisterschaft in diesem Sommer für eine gute Lösung. Für ein Turnier ohne Fans wäre Israel ideal, sagte der 52-Jährige dem Internetportal »t-online«. »Ich kann mir das sehr gut vorstellen. Infrastrukturell und von den kurzen Reisen her wäre es eine sehr gute Wahl«, betonte Herzog, der von 2018 bis 2020 Fußball-Nationaltrainer in Israel war.

ANGEBOT Das zur Europäischen Fußball-Union (UEFA) gehörende Land im Nahen Osten hatte sich am Dienstag als Gastgeber für die EM sowie Spiele der Champions League und der Europa League ins Gespräch gebracht, sollte die Corona-Lage in Europa Spiele vor Publikum im Mai und Juni noch nicht erlauben. Verbandschef Oren Hasson habe ein entsprechendes Angebot dem UEFA-Präsidenten Aleksander Ceferin unterbreitet, teilte ein Sprecher des Verbandes mit.

EM-Spiele mit Fans sieht der frühere Bundesliga-Profi Herzog aufgrund der langen Reise eher skeptisch. »Das Land liegt sehr weit im Süden. Für Fans aus Schottland beispielsweise wäre das bei der EM eine Wahnsinnsreise«, sagte der Österreicher.

ARENEN Unter den Aspekten Gesundheitsschutz und Stadion-Infrastruktur hätte er weniger Bedenken. »Was die Impfungen angeht, sind sie im Vergleich zu den anderen Ländern auf einem sehr guten Weg. Zudem gibt es wunderschöne Arenen. Das Sammy-Ofer-Stadion in Haifa, das Bloomfield-Stadion in Tel Aviv oder das Turner-Stadion in Be’er Sheva«, sagte Herzog.

Israel beendet derzeit schrittweise den dritten Lockdown. Grund zur Hoffnung bietet eine massive Impfkampagne, die derzeit in dem Land läuft. So dürfen ab kommender Woche Geimpfte oder Genesene wieder an Sportveranstaltungen teilnehmen.

Die EM war wegen der Corona-Pandemie vom vorigen Jahr in dieses Jahr verlegt worden. Das paneuropäisches Turnier soll vom 11. Juni bis 11. Juli in zwölf Spielorten stattfinden. dpa

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