Mainz

Andrea Kiewel darf beim ZDF keine Israel-Kette tragen

Andrea Kiewel im »Fernsehgarten« des ZDF Foto: picture alliance / DeFodi Images

Um eine Israel-Kette der Moderatorin Andrea Kiewel ist eine Kontroverse entbrannt. Im »Fernsehgarten« trug sie am Sonntag ein solches Schmuckstück in Gold, das die Umrisse Israels und der palästinensischen Gebiete zeigt.

Laut »Bild« wurde ihr das Tragen dieser Kette im Fernsehen nun vom ZDF verboten. Hintergrund ist offenbar online geübte Kritik.

Kiewel, die regelmäßig auch für die Jüdische Allgemeine schreibt, lebt in Israel. Unter anderem formulierte sie ihre Erlebnisse am 7. Oktober 2023 in Tel Aviv.

»Politisch interpretierbarer Schmuck«

»Bild« berichtet, das ZDF sehe in der Kette »politisch interpretierbaren Schmuck«. Dieser soll in den Sendungen des öffentlich-rechtlichen Senders nicht sichtbar sein. »Wir haben mit Andrea Kiewel darüber gesprochen und sind uns einig, dass sie den Schmuckanhänger zukünftig nicht mehr in der Sendung tragen wird«, hieß es.

Lesen Sie auch

Die im Umriss der Kette enthaltenen Gebiete, Gaza und Westjordanland, wurden den Palästinensern zusammen mit einem autonomen Ost-Jerusalem in den vergangenen 25 Jahren mehrfach für einen eigenen Staat angeboten. Sie lehnten ab. im

Gaza

»Gebt mir mein Mädchen zurück!«

Ifat Hayman fleht, dass ihre Tochter Inbar, die letzte weibliche Geisel der Hamas, zur Bestattung zurückgebracht wird

von Ifat Hayman  17.09.2025

Europäische Union

Wie die EU-Kommission Israel sanktionieren will

Ursula von der Leyens Kommission will Israel alle Handelsvergünstigungen streichen. Doch eine Mehrheit der Mitgliedsstaaten ist (noch) nicht in Sicht. Die Hintergründe

von Michael Thaidigsmann  17.09.2025

Israel

»The Sea« erhält wichtigsten israelischen Filmpreis

In Reaktion auf die Prämierung des Spielfilms über einen palästinensischen Jungen strich das Kulturministerium das Budget für künftige »Ophir«-Verleihungen

von Ayala Goldmann  17.09.2025

Politik

»Geradeaus« mit Gadi Eizenkot

Zu den Gründungsmitgliedern der neuen Partei des früheren Stabschefs gehört auch die Tochter einstiger Hamas-Geiseln

von Sabine Brandes  17.09.2025

Meinung

Die Tränen des Kanzlers

Bei seiner Rede in München gab Friedrich Merz ein hochemotionales Bekenntnis zur Sicherheit jüdischen Lebens ab. Doch zum »Nie wieder dürfen Juden Opfer werden!« gehört auch, den jüdischen Staat nicht im Stich zu lassen

von Philipp Peyman Engel  17.09.2025

Jerusalem

Netanjahu kündigt Treffen mit Trump an, warnt Hamas und kritisiert Katar

Vor seinem Besuch im Weißen Haus will der Ministerpräsident vor den Vereinten Nationen sprechen

 17.09.2025

Nahost

Israelische Armee weitet Offensive aus

Laut Armeesprecher Effie Defrin hat eine Befreiung der in der Gewalt der Hamas befindlichen Geiseln höchste Priorität: »Ihre sichere Rückkehr ist der Kern unserer Mission. Sie sind der Grund, warum wir weiterkämpfen.«

 17.09.2025

Luftfahrt

Schlägerei während Flugs von Tel Aviv nach Bukarest

Israelische Passagiere prügeln sich. Anschließend gibt es Bußgelder. Medien berichten über mutmaßlich religiöse Motive

 16.09.2025 Aktualisiert

Nahost

Israel greift Huthi-Anlagen im Jemen an

Die Huthi-Miliz im Jemen feuert immer wieder Raketen in Richtung Israel. Der jüdische Staat reagiert mit eigenen Schlägen - auch jetzt wieder

 16.09.2025