Archäologie

44 Tonnen antiker Marmor vor Israels Küste gefunden

Die Ladung wurde rund 200 Meter vor der Küste des Ortes Bet Jannai (im Bild) nördlich von Netanja gefunden. Foto: Copyright (c) Flash 90 2010

Vor der nordisraelischen Küste sind 44 Tonnen antike Marmorartefakte gefunden worden. Es handelt sich um die Fracht eines schiffbrüchigen Handelsschiffs, wie die israelische Antikenbehörde am Montag mitteilte, darunter 1800 Jahre alte Architekturelemente aus der Römerzeit. Es ist demnach der erste derartige Fund im östlichen Mittelmeerraum.

Die Ladung, die laut Mitteilung rund 200 Meter vor der Küste des Ortes Bet Jannai nördlich von Netanja gefunden wurde, besteht demnach unter anderem aus bis zu sechs Meter langen Marmorsäulen und teilweise verzierten Kapitellen. Die Forscher gehen davon aus, dass die Stücke zur Ausgestaltung eines öffentlichen Gebäudes wie einem Tempel oder einem Theater gedacht waren.

Bedeutung Von wissenschaftlicher Bedeutung sei insbesondere die Tatsache, dass die gefundenen Stücke unbearbeitet oder teilweise verziert seien. Der Fund trage damit zur Klärung der Frage bei, ob Architekturelemente in der Römerzeit bearbeitet, teilweise bearbeitet oder unbearbeitet aus dem Herkunftsland an ihren Bestimmungsort transportiert wurden.

Entdeckt wurde die antike Fracht von einem israelischen Schwimmer. Die Existenz des gesunkenen Schiffes war demnach bekannt, der genaue Ort des Wracks jedoch nicht. Die Unterwasserarchäologen der Behörde gehen davon aus, dass das Wrack lange Zeit mit Sand bedeckt war und bei den jüngsten Stürmen freigelegt wurde.

Lage und Winkel der Ladung ließen darauf schließen, dass das Schiff Schiffbruch erlitten hatte, nachdem es in den flachen Gewässern in einen Sturm geraten war. Berechnungen ergaben demnach, dass es sich um ein Schiff mit einer Ladekapazität von mindestens 200 Tonnen gehandelt haben müsse.

Die Ladung stammt laut Behörde wahrscheinlich aus der Ägäis, dem Schwarzen Meer, der Türkei oder Griechenland und war vermutlich für einen der Häfen an der südlichen Levanteküste wie etwa Aschkelon, Gaza oder möglicherweise Alexandria bestimmt. kna

Jerusalem

Koalition stoppt Zusatzhilfen für freigelassene Geiseln

In der Knesset lehnt die Regierungsmehrheit hat einen Gesetzentwurf der Opposition ab, der Betroffenen eine sofortige finanzielle Unterstützung zusichern sollte

 27.11.2025

Westjordanland

»Nicht tolerieren«

Israels Politiker und Militärs verurteilen die Angriffe extremistischer Siedler und kündigen harte Konsequenzen an

von Sabine Brandes  26.11.2025

Jerusalem

Darum geht es im Machtkampf zwischen Eyal Zamir und Israel Katz

Premierminister Benjamin Netanjahu versucht den Streit zu schlichten und erwägt angeblich Neubesetzung

von Sabine Brandes  26.11.2025

7. Oktober

IDF-Bericht: Freiwillige im Moschav Yated verhinderten Massaker

Auch Einwohner, die nicht zum Sicherheitsteam gehören, tragen am 7. Oktober dazu bei, den Angriff palästinensischer Terroristen zu stoppen. Ihr Vorgehen sei vorbildlich, so die IDF

 26.11.2025

Terror

»Dror hätte es verdient, alt zu werden«

Die Leiche der Geisel Dror Or – Käsemacher aus dem Kibbuz Be’eri – kehrt nach 780 Tagen in Gaza nach Hause zurück

von Sabine Brandes  26.11.2025

Israel

Antisemitismus-Beauftragter wirft Sophie von der Tann Verharmlosung der Hamas-Massaker vor

Die ARD-Journalistin soll in einem Hintergrundgespräch gesagt haben, dass die Massaker vom 7. Oktober eine »Vorgeschichte« habe, die bis zum Zerfall des Osmanischen Reiches zurückreiche

 25.11.2025

Ramallah

Nach Hammer-Angriff auf Israeli - mutmaßlicher Täter getötet

Vor mehr als einem Jahr kam ein israelischer Wachmann im Westjordanland bei einem Angriff ums Leben. Seitdem haben israelische Sicherheitskräfte nach dem flüchtigen Täter gesucht

 25.11.2025

Waffenruhe

Hamas-Terroristen übergeben mutmaßliche Geisel-Leiche

Die Terroristen müssen noch die sterblichen Überreste von drei Geiseln übergeben

 25.11.2025

Wetter

Sturzfluten in Israel

Nach extremer Hitzewelle bringen erste heftige Stürme und Niederschläge Überschwemmungen im ganzen Land

von Sabine Brandes  25.11.2025