Am Donnerstagabend versammelten sich Tausende von Demonstranten im ganzen Land, darunter auch Angehörige der von Hamas im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln. Anlass war das Gedenken an die 300 Tage seit dem Massaker vom 7. Oktober.
Die Demonstranten forderten die Regierung auf, ein Abkommen über die Freilassung der Geiseln und einen Waffenstillstand zu schließen. Das berichtet »Times of Israel«.
Hunderte Menschen marschierten durch Tel Aviv, trugen gelbe Bänder und Fotos der Geiseln und blockierten die Begin-Kreuzung in der Nähe des Kirya-Hauptquartiers der israelischen Armee (IDF). Die Hauptkundgebung fand anschließend am »Platz der Geiseln« in Tel Aviv statt.
Die Familien ketten sich entlang der Route aneinander, um das Leid ihrer Angehörigen im Gazastreifen zu symbolisieren. Sie entrollten eine 40 Meter lange Fahne, die die Tage seit Beginn des Krieges zählte.
Ähnliche Proteste wurden auch in Jerusalem, Beersheba und Herzliya abgehalten.
111 Geiseln weiterhin im Gazastreifen
Es wird angenommen, dass 111 der 251 am 7. Oktober von der Hamas entführten Geiseln weiterhin im Gazastreifen festgehalten werden, wobei Dutzende von ihnen vermutlich tot sind. Am 7. Oktober wurden rund 1.200 Menschen in Israel getötet, hauptsächlich Zivilisten, als Tausende Terroristen die Grenze zu Gaza durchbrachen und eindrangen. ja