Jerusalem

10.000 Schekel verbrennen in Mikrowelle

Foto: Getty Images/iStockphoto

Aus Angst, sich an den Geldscheinen ihrer Hausbewohner mit dem Coronavirus zu infizieren, hat eine 74-jährige Hausverwalterin in Jerusalem zu drastischen Mitteln gegriffen: Die Rentnerin habe die Banknoten im Wert von 10.000 Schekel in eine Schale mit flüssigem Bleichmittel gelegt und diese in die Mikrowelle gestellt, teilte Israels Nationalbank am Donnerstag mit.

Die Scheine mit einem Wert von umgerechnet knapp 2900 Euro gingen bei der Erwärmung demnach weitgehend in Flammen auf. Die Frau habe das Geld mit der Prozedur desinfizieren wollen, wie sie in einem Schreiben an die Bank erklärt habe.

scheine »Ich fühle mich sehr schuldig, weil es nicht mein Geld ist und ich eine ehrliche Bürgerin bin, die noch niemals Geld zerstört hat«, hieß es demnach in dem Schreiben. Die Dame habe mehr als 70 Scheine an die Bank geschickt. Die Währungsabteilung habe diese daraufhin untersucht und festgestellt, dass sie echt seien, hieß es. Danach habe die Bank entschieden, der Frau das Geld zu ersetzen.

Amir Spernowitsch von der Bargeld-Abteilung erklärte demnach: »Es ist überflüssig zu sagen, dass Geldscheine in Israel Eisenfäden enthalten, die in der Mikrowelle Flammen auslösen können.«

Die Wahrscheinlichkeit, sich an Geldscheinen oder Münzen mit dem Coronavirus zu infizieren, ist nach Einschätzung deutscher Experten sehr gering.

Wie ein Sprecher der Bank sagte, ersetzt das Geldinstitut pro Jahr Tausende Scheine, die beschädigt sind. »Aber wir hatten noch keinen Fall, bei dem die Banknoten gekocht worden sind.« dpa

Debatte

Jüdischer Weltkongress verurteilt israelfeindlichen Weltkirchenrat

Es gibt reichlich Kritik an einer Erklärung des Weltkirchenrats, in der Israel »Apartheid« vorgeworfen wird. Nun reagiert der Jüdische Weltkongress - und hat Fragen an die Kirchen

 11.07.2025

"Newsmax"-Interview

Netanjahu zu Hamas: Werden diese »Monster« besiegen

Die Bemühungen um eine Waffenruhe und die Freilassung von Geiseln im Gazastreifen dauern an. Israels Ministerpräsident Netanjahu hofft, dass es dazu bald kommt. Vorerst aber geht der Kampf gegen den palästinensischen Terror weiter

 11.07.2025

Tel Aviv/Ramallah

Israeli stirbt bei Anschlag im Westjordanland

Seit Beginn des Krieges ist die Lage auch im Westjordanland extrem angespannt. Immer wieder kommt es zu Zusammenstößen und auch tödlichen Anschlägen auf Israelis

 11.07.2025

Meinung

Die Kirche schafft sich ab

Jetzt soll ausgerechnet der Antizionismus helfen, den gesellschaftlichen Niedergang der Kirche zu stoppen

von Josias Terschüren  10.07.2025

Israel

Eli Sharabis Bestseller bald auch auf Englisch

Zum zweiten Jahrestag des Hamas-Massakers vom 7. Oktober 2023 soll das Buch der ehemaligen Geisel veröffentlicht werden

von Sabine Brandes  10.07.2025

Westjordanland

Israeli stirbt bei Terroranschlag

Der 22-jährige Sicherheitsmann wurde in der Nähe des Einkaufszentrums von Gusch Etzion von zwei Männern angegriffen

 10.07.2025

Brüssel

EU-Chefdiplomatin lobt »konstruktiven Dialog« mit Israel

Die Außenbeauftragte Kaja Kallas hat in einer Erklärung Schritte zur Verbesserung der humanitären Lage im Gazastreifen angekündigt

 10.07.2025

Nahost

Finanziert Katar den Wiederaufbau in Gaza?

Angeblich hat Israel grundsätzlich zugestimmt, dass Gelder aus dem Golfemirat bereitgestellt werden können

von Sabine Brandes  10.07.2025

Washington

Netanjahu: »Kein Geiseldeal um jeden Preis«

Von den 50 verschleppten Menschen in der Gewalt der Hamas sollen 20 noch am Leben sein

von Sabine Brandes  10.07.2025