Synagogenbau

Vorkasse

Der Synagogenneubau in Potsdam ist finanziell gesichert. Das konnte der Vorsitzende des Bauvereins Neue Synagoge, Horst Mentrup bei seiner Jahresbilanz am vergangenen Freitag in Potsdam verkünden. Nachdem das Land bereits den Baugrund der ehemaligen »Wasserwirtschaft« in der Schlossstraße 1 zur Verfügung gestellt hatte, wird es Synagoge und Gemeindezentrum zunächst als eigene Baumaßnahme vorfinanzieren. Die Entschei- dung des Landes setzte ein »weiteres deutliches Signal für jüdisches Leben in Brandenburg«, sagte Horst Mentrup. »Bauverein und Gemeinde müssen sich nun pa- rallel zum Planungs- und Baufortschritt intensiv um die Finanzierung kümmern.«
Am 23. und 24. April wird das Preisgremium tagen, um den Siegerentwurf aus dem Architektenwettbewerb zu küren. Dieser war im Oktober vergangenen Jahres europaweit ausgeschrieben worden. Mehr als 150 Büros hatten sich für das Projekt interessiert, 30 erhielten die Möglichkeit, bis Dezember Entwürfe zu erarbeiten. Nach Abschluss der konkreten Ausführungsplanung rechnet der Bauverein mit der Grundsteinlegung bereits im nächsten Jahr. Bis 2012 soll der Bau fertiggestellt sein.
Wegen der Vorfinanzierung durch das Land muss der Bauverein Spendenkonzeption und Stiftungssatzung an die veränderte Situation anpassen. Zudem soll in die Satzung die Zusage der Stadt Potsdam aufgenommen werden, die Abrisskosten für das derzeitige Gebäude am Synagogenstandort zu übernehmen.
Der neue Synagogenstandort an der Schlosstraße wurde bereits während des Straßenfestes des Bauvereins und der Jüdischen Gemeinde im Oktober 2008 von der Öffentlichkeit positiv aufgenommen.
Auch personell musste sich der Verein verändern. Für das scheidende Gründungsmitglied Dietmar Beuchel wählte die Versammlung Renée Röske in den Vorstand. Röske ist Politikwissenschaftlerin in Potsdam und Koordinatorin des Arbeitskreises Jüdischer Sozialdemokraten Berlin-Brandenburg. Bis zu ihrem Umzug gehörte sie dem Gemeindeparlament der Synagogen-Gemeinde Köln an und war persönliche Referentin des verstorbenen Zentralratspräsidenten Paul Spiegel sel. A. ja

Terror

Hamas gibt die Leichen von Tamir Nimrodi, Uriel Baruch und Eitan Levy zurück

Die vierte Leiche ist ein Palästinenser

 15.10.2025 Aktualisiert

München

Friedman fordert Social-Media-Regulierung als Kinderschutz

Hass sei keine Meinung, sondern pure Gewalt, sagt der Publizist. Er plädiert für strengere Regeln

 10.10.2025

Waffenruhe

»Wir werden neu anfangen, egal, wie schwer es ist«

Im Gazastreifen feiern die Menschen die Aussicht auf ein Ende des Krieges

 09.10.2025

Perspektive

Wir lassen uns nicht brechen – Am Israel Chai! 

Ein Zwischenruf zum 7. Oktober

von Daniel Neumann  06.10.2025

Berlin

Preis für Zivilcourage für Brandenburger Bürgermeisterin

Christine Herntier wird für ihr Engagement gegen Rechtsextremismus vom »Denkmal für die ermordeten Juden Europas« und der Jüdischen Gemeinde zu Berlin ausgezeichnet

 01.10.2025

Terror

»Das Einfühlungsvermögen für Juden ist aufgebraucht«

Die Berliner Psychologin Marina Chernivsky zieht eine bittere Bilanz nach dem 7. Oktober

von Franziska Hein  30.09.2025

Nahost

Die Knackpunkte in Trumps Friedensplan

Netanjahu stellt sich hinter Trumps Plan für ein Ende des Gaza-Kriegs. Doch darin gibt es noch viele unklare Stellen

von Anna Ringle, Cindy Riechau  30.09.2025

Gaza/Jerusalem

Hamas fordert Feuerpause - Leben zweier Geiseln bedroht

Laut Kassam-Brigaden sei der Kontakt zu den beiden abgebrochen

 28.09.2025

New York/Teheran

Iran-Sanktionen wieder in Kraft

DIG und iranische Oppositionelle im Exil begrüßen die Entscheidung

 28.09.2025