Israel

Tausende Israelis demonstrieren für die Freilassung der Geiseln

Im ganzen Land gehen Menschen auf die Straße, um für die Freilassung der Geiseln zu demonstrieren Foto: Copyright (c) Flash90 2025

Tausende Demonstranten haben in zahlreichen Städten Israels eine Fortsetzung der Verhandlungen zur Freilassung weiterer Geiseln gefordert. Zum Ende der ersten Phase des Freilassungs- und Waffenruhe-Abkommens zwischen Israel und der Terrororganisation Hamas versammelten sich Menschen unter anderem in Tel Aviv und Haifa. 

In Tel Aviv saßen Demonstranten in Eisenketten auf einer Straße und trugen Masken, die die Gesichter von Geiseln zeigten, die seit dem 7. Oktober 2023 im Gazastreifen festgehalten werden. Auf dem Asphalt stand auf Hebräisch die Forderung nach der Freilassung der verbliebenen Geiseln zu lesen: »Alle von ihnen«. Derzeit befinden sich noch 59 Geiseln in der Gewalt von Terroristen im Gazastreifen. Nur noch 24 der Männer sollen am Leben sein. 

Lesen Sie auch

Der vor zwei Wochen aus der Geiselhaft freigekommene russisch-israelische Staatsbürger Alexander Trufanov wandte sich in einer Videobotschaft an die Demonstranten: »Ich denke jeden Tag an die Geiseln, die immer noch dort sind. Der Gedanke begleitet mich jede Stunde, jede Minute des Tages.« Trufanov forderte: »Lasst nicht zu, dass die Gefühle von Rache, Wut und Zorn über den Werten der Einheit, Brüderlichkeit und der Heiligkeit des menschlichen Lebens stehen.« 

Möglicher Wiederbeginn des Krieges in Gaza

Die erste Phase der dreistufigen Waffenruhe-Vereinbarung ist am Samstag ausgelaufen. Eine von Israel angestrebte Verlängerung der ersten Phase mit der Freilassung weiterer Geiseln im Gegenzug für palästinensische Häftlinge lehnt die Hamas ab. Sie fordert, mit der zweiten Phase weiterzumachen, die ein endgültiges Ende des Kriegs vorsieht. Israel beharrt auf dem Kriegsziel, dass die Hamas nicht wieder in Gaza herrschen wird. Israelische Medien berichteten, die Armee trainiere bereits für einen möglichen Wiederbeginn des Kriegs im Gazastreifen. dpa/ja

Hamburg

Zehn Monate auf Bewährung nach mutmaßlich antisemitischem Angriff

Die 27-Jährige hatte ein Mitglied der Deutsch-Israelischen Gesellschaft nach einer Vorlesung über antijüdische Gewalt attackiert

 28.04.2025

Fernsehen

Mit KI besser ermitteln?

Künstliche Intelligenz tut in Sekundenschnelle, wofür wir Menschen Stunden und Tage brauchen. Auch Ermittlungsarbeit bei der Polizei kann die KI. Aber will man das?

von Christiane Bosch  21.04.2025

Reaktionen

Europäische Rabbiner: Papst Franziskus engagierte sich für Frieden in der Welt

Rabbiner Pinchas Goldschmidt, der Präsident der Konferenz Europäischer Rabbiner, würdigt das verstorbene Oberhaupt der katholischen Kirche

 21.04.2025

Berlin

Weitere Zeugenvernehmungen im Prozess gegen Angreifer auf Lahav Shapira

Der Prozess gegen Mustafa A. am Amtsgericht Tiergarten geht weiter. Noch ist unklar, ob am heutigen Donnerstag das Urteil bereits gefällt wird

 17.04.2025

Indischer Ozean

Malediven will Israelis die Einreise verbieten

Es ist nicht die erste Ankündigung dieser Art: Urlauber aus Israel sollen das Urlaubsparadies nicht mehr besuchen dürfen. Das muslimische Land will damit Solidarität mit den Palästinensern zeigen.

 16.04.2025

Essen

Was gehört auf den Sederteller?

Sechs Dinge, die am Pessachabend auf dem Tisch nicht fehlen dürfen

 11.04.2025

Spenden

Mazze als Mizwa

Mitarbeiter vom Zentralratsprojekt »Mitzvah Day« übergaben Gesäuertes an die Berliner Tafel

von Katrin Richter  10.04.2025

Jerusalem

Oberstes Gericht berät über Entlassung des Schin-Bet-Chefs

Die Entlassung von Ronen Bar löste Massenproteste in Israel aus. Ministerpräsident Netanjahu sprach von einem »Mangel an Vertrauen«

 08.04.2025

Würdigung

Steinmeier gratuliert Ex-Botschafter Primor zum 90. Geburtstag

Er wurde vielfach ausgezeichnet und für seine Verdienste geehrt. Zu seinem 90. Geburtstag würdigt Bundespräsident Steinmeier Israels früheren Botschafter Avi Primor - und nennt ihn einen Vorreiter

von Birgit Wilke  07.04.2025