Reaktionen

»Sein Rat wird mir fehlen«

»Sein Rat wird mir fehlen«

Reaktionen aus Politik und Gesellschaft

»Der Tod von Paul Spiegel erfüllt mich mit tiefer Trauer. Ich denke zurück an viele gute Gespräche mit ihm und an die gemeinsame Reise nach Israel im vorigen Jahr. Sein Rat wird mir fehlen.«
Horst Köhler, Bundespräsident

»Paul Spiegel hat sich konsequent zu den Grundfesten der Demokratie bekannt. Er mahnte, wo viele stumm blieben. Sein Einsatz für Zivilcourage, für Toleranz und gegenseitigen Respekt und gegen Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus hat Maßstäbe gesetzt.«
Angela Merkel, Bundeskanzlerin

»Paul Spiegel war ein Mann des Dialogs zwischen den Religionen und ein Brückenbauer zur jüdischen Welt und zum Staat Israel.«
Gerhard Schröder, Altkanzler

»Paul Spiegel war ein wichtiger Gesprächspartner im gemeinsamen Engagement für eine freiheitliche Gesellschaft, in der diese Freiheit in Verantwortung gelebt werden kann.«
Bischof Wolfgang Huber, Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland

»Er war auch deswegen ein hoch geschätzter Partner, weil er seine Überzeugungen als Jude unbeirrt ins Spiel brachte und dennoch zutiefst ein Mann der Offenheit und der Toleranz war, mit großem Verständnis auch für die Christen.«
Karl Kardinal Lehmann, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz

»In den vielen Begegnungen und Gesprächen erlebten wir Paul Spiegel als führenden jüdischen Repräsentanten, dem der Schutz und die Integrität aller Minderheiten in Deutschland zentrales Anliegen war.«
Ayyub Axel Köhler, Vorsitzender des Zentralrats der Muslime in Deutschland

»Sein größtes Anliegen war immer die Aufklärung der Nichtjuden über das Judentum in Deutschland. Im Kampf gegen Antisemitismus und Rechtsextremismus hat Paul Spiegel niemals resigniert, und trotz deprimierender Rückschläge lebte er gern in Deutschland.«
Kurt Beck, designierter SPD-Vorsitzender

»Paul Spiegel war ein Mann des Respekts und der Toleranz. Er war ein Mann des Dialogs, der den Gesprächsfaden auch über Meinungsunterschiede hinweg nie abreißen ließ.«
Guido Westerwelle, FDP-Bundesvorsitzender

»Mit Paul Spiegel verlieren wir einen Freund, der immer für die Aussöhnung nach dem Verbrechen des Holocaust stand.«
Claudia Roth und Reinhard Bütikofer, Bundesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen

»Ich habe Paul Spiegel sehr geachtet als Vertreter der jüdischen Kultur in Deutschland. Er ist konsequent gegen Antisemitismus eingetreten und hat Rat gegeben, wie man Antisemitismus bekämpfen kann.«
Lothar Bisky, Vorsitzender Linkspartei/PDS

Terror

Hamas übergibt erneut Leichen an Rotes Kreuz

Die Hamas hat dem Roten Kreuz erneut Leichen übergeben. Ob es sich bei den sterblichen Überresten in drei Särgen wirklich um Geiseln handelt, soll nun ein forensisches Institut klären

 02.11.2025

Augsburg

Josef Schuster und Markus Söder bei Jubiläumsfeier von jüdischem Museum

Eines der ältesten jüdischen Museen in Deutschland feiert in diesem Jahr 40-jähriges Bestehen. Das Jüdische Museum Augsburg Schwaben erinnert mit einer Ausstellung an frühere Projekte und künftige Vorhaben

 29.10.2025

Bayern

Charlotte Knobloch kritisiert Preisverleihung an Imam

Die Thomas-Dehler-Stiftung will den Imam Benjamin Idriz auszeichnen. Dagegen regt sich nicht nur Widerstand aus der FDP. Auch die 93-jährige Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde Münchens schaltet sich nun ein

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Jerusalem

Karin Prien in Yad Vashem: »Jedes Mal für mich erschütternd«

Bei ihrer Israel-Reise erinnert die Bildungsministerin an die Millionen Opfer des Holocaust. Der Moment berührt die CDU-Politikerin auch aus einem persönlichen Grund

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Bildungsministerin

Karin Prien reist nach Israel

Die CDU-Ministerin mit jüdischen Wurzeln will an diesem Sonntag nach Israel aufbrechen. Geplant sind Treffen mit dem israelischen Bildungs- und Außenminister

 26.10.2025

München

Paul Lendvai: »Freiheit ist ein Luxusgut«

Mit 96 Jahren blickt der Holocaust-Überlebende auf ein Jahrhundert zwischen Gewalt und Hoffnung zurück. Besorgt zeigt er sich über die Bequemlichkeit der Gegenwart - denn der Kampf »gegen das Böse und Dumme« höre niemals auf

 21.10.2025

Abkommen

»Trump meinte, die Israelis geraten etwas außer Kontrolle«

Die Vermittler Steve Witkoff und Jared Kushner geben im Interview mit »60 Minutes« spannende Einblicke hinter die Kulissen der Diplomatie

von Sabine Brandes  20.10.2025

Washington

Trump droht Hamas mit dem Tod

Die palästinensische Terrororganisation will ihre Herrschaft über Gaza fortsetzen. Nun redet der US-Präsident Klartext

von Anna Ringle  16.10.2025

Terror

Hamas gibt die Leichen von Tamir Nimrodi, Uriel Baruch und Eitan Levy zurück

Die vierte Leiche ist ein Palästinenser

 15.10.2025 Aktualisiert