Judenhass

Prozess wegen Volksverhetzung gegen Corona-Kritiker startet

Bei einer Demonstration gegen die Corona-Politik der Bundesregierung im Jahr 2020 wird ein Bild von Sucharit Bhakdi hochgehalten. Foto: picture alliance / Rupert Oberhäuser

Der Mediziner und Autor Sucharit Bhakdi muss sich wegen des Vorwurfs der zweifachen Volksverhetzung am Dienstag vor dem Amtsgericht Plön verantworten. Der Mikrobiologe (76) gilt als einer der bekanntesten Kritiker der Corona-Impfungen und -Maßnahmen. Seine Thesen sind heftig umstritten.

Die Generalstaatsanwaltschaft wirft Bhakdi vor, im April 2021 im Zusammenhang mit kritischen Äußerungen zur Impfpolitik Israels auch gegenüber in Deutschland lebenden Jüdinnen und Juden zum Hass aufgestachelt und diese als religiöse Gruppe böswillig verächtlich gemacht zu haben.

Außerdem soll der Angeklagte bei einer Wahlkampfveranstaltung im September 2021 in Kiel in einer Rede die Zulassung von Covid-19-Impfstoffen in Verbindung mit einem »Endziel« gebracht und von einem zweiten Holocaust gesprochen haben. Dadurch habe er das Schicksal von Jüdinnen und Juden unter der NS-Herrschaft verharmlost. Bhakdi weist die Vorwürfe zurück. Das Urteil wird noch am Dienstag erwartet. dpa

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