Parade Lag Baomer

Parade zu Lag Baomer

Eine »›Unity Parade‹ für Frieden und Toleranz« veranstaltet Chabad Lubawitsch am kommenden Sonntag. Doch wird es wohl keine Demonstration der »Einheit« werden. Denn trotz der Zusage zahlreicher jüdischer Gruppen, diese Aktion zum Lag-Baomer-Festtag zu unterstützen, hat die Jüdische Gemeinde zu Berlin am Montag ihre ablehnende Haltung bekundet. In einer Pressemitteilung heißt es, dass es nicht Gepflogenheit der Gemeinde sei, jüdische Feste demonstrativ zu begehen. »Daher lehnt sie die Unterstützung von Paraden, öffentlichem Kerzenzünden und ähnliche Darstellung einer äußerlichen Form von jüdischem Leben als Stereotypisierung ab.«
Die Absage stößt auf Kritik. Der ehemalige Gemeindevorsitzende Albert Meyer findet es zwar legitim, unterschiedlicher Auffassung zu sein, in welcher Form sich das Judentum in der Stadt präsentiert. Doch bezeichnete er die Mitteilung »sowohl zeitlich als auch inhaltlich« als unglücklich, sie »könnte den Anfang vom Ende der Einheitsgemeinde bedeuten«.
Rabbiner Yehuda Teichtal, Initiator der Parade, sagt: »Wir bedauern die Haltung der Gemeinde außerordentlich. Dennoch setzen wir unsere Vorbereitungen fort.« Mit Musik und Motivwagen soll der Zug am Sonntag, 2. Mai, ab 13 Uhr vom Adenauerplatz bis in die Münstersche Straße ziehen. Unter anderem nehmen Keren Ha-
yesod, KKL, Makkabi, die WIZO und die Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland teil. ddk

Sydney

Jewish organizations decry the »scourge« of antisemitism

This time the focus is on Australia. It is hosting a conference of the international Jewish initiative »J7.« The group is presenting figures on Jew-hatred on the continent – and speaks of historic highs.

von Leticia Witte  03.12.2025

Kino

Blick auf die Denkerin

50 Jahre nach Hannah Arendts Tod beleuchtet eine Doku das Leben der Philosophin

von Jens Balkenborg  02.12.2025

Thüringen

Verfassungsschutz-Chef schätzt AfD-Jugend als rechtsextrem ein

Die Mitglieder der »Generation Deutschland« würden in ihren ersten Auftritten »weder eine Mäßigung noch eine Distanzierung oder gar Wandlung« zeigen, so Kramer

 02.12.2025

Tel Aviv-Jaffa

Shimon-Peres-Preis wird erstmals in Israel verliehen

60 Jahre diplomatische Beziehungen zwischen Deutschland und Israel sind der Anlass: Zum ersten Mal wird der Shimon-Peres-Preis für gemeinsame demokratische Vorhaben in Israel feierlich übergeben

von Alexander Riedel  01.12.2025

TV-Kritik

Viel Krawall und wenig Erkenntnis: Jan Fleischhauer moderiert im ZDF den Kurzzeitknast der Meinungen

Mit »Keine Talkshow - Eingesperrt mit Jan Fleischhauer« setzt das ZDF auf Clash-TV: ein klaustrophobisches Studio, schnelle Schnitte, Big-Brother-Momente und kontroverse Gäste - viel Krawall, wenig Erkenntnis

von Steffen Grimberg  24.11.2025

Teilnehmer des Mitzvah Day 2016 in Berlin

Tikkun Olam

»Ein Licht für die Welt«

Der Mitzvah Day 2025 brachte bundesweit Gemeinden, Gruppen und Freiwillige zu mehr als 150 Projekten zusammen

 23.11.2025

Hebraica

»Was für ein Buchschatz!«

Stefan Wimmer über die Münchner Handschrift des Babylonischen Talmuds als UNESCO-Weltkulturerbe

von Ayala Goldmann  23.11.2025

TV-Tipp

Oliver Masucci brilliert in dem Mehrteiler »Herrhausen - Der Herr des Geldes«

Biografischer Mehrteiler über Bankier Alfred Herrhausen

von Jan Lehr  17.11.2025

Amsterdam

Chanukka-Konzert im Concertgebouw kann doch stattfinden

Der israelische Kantor Shai Abramson kann doch am 14. Dezember im Amsterdamer Konzerthaus auftreten - allerdings nur bei zusätzlich anberaumten Konzerten für geladene Gäste

 13.11.2025