Triebwerkschaden

Notlandung

Auch wenn noch einmal alles gut gegangen ist, »schnell vergessen ist der Schrecken einer solchen Erfahrung keineswegs«, berichtet Daniel H. aus Berlin. Die Rede ist vom Flug SR 251 der israelischen Fluggesellschaft Israir am 4. Juli. Das Flugzeug vom Typ Airbus A320 war mit 178 Passagieren an Bord am Freitagmorgen von Tel Aviv in Richtung Berlin abgehoben. Kurz nach dem Start hatten die Piloten einen Druckverlust in einem der Triebwerke gemeldet. »Wir waren bereits über türkischem Gebiet, als wir nach Tel Aviv zurückkehren mussten. Und das, nachdem wir schon mit anderthalb Stunden Verspätung gestartet waren«, erzählt der 29-Jährige. Wie die Tageszeitung Haaretz später meldete, war der Ben-Gurion-Flughafen in Alarmbereitschaft versetzt worden, die Maschine kam bei der Notlandung mit einem abgeschalteten Triebwerk wieder herunter.
Daniel H. und viele Mitreisende buchten um und flogen mit anderen Airlines nach Berlin. »Zuvor saßen wir allerdings stundenlang am Flughafen fest. Ohne ge-
naue Informationen von Israir, und mit nur einem Essensgutschein im Wert von acht Euro als ›kleine Entschädigung‹. Erst nachdem eine Passagierin im Internet erste Meldungen entdeckte und uns informierte, wussten wir, wie ernst die Situation überhaupt gewesen war.«
Die in Berlin lebende Israelin Almut G. habe zunächst noch auf ein Ersatzflugzeug der Fluggesellschaft Arkia warten wollen, nachdem es Israir offensichtlich nicht gelang, den Triebwerksschaden sofort wieder zu beheben. Als man den Passagieren spät nachmittags mitteilte, dass sich auch der Start der Ersatzmaschine von Arkia »wegen technischer Probleme« verzögere, seien sie und viele weitere Passagiere völlig verängstigt gewesen. Viele hätten auf andere Gesellschaften umgebucht. Ihre zuvor getätigten Duty-Free-Einkäufe musste sie jedoch zurücklassen, um zu einem
Ticket-Schalter zu gelangen: »Ersatz für die aufgrund der Notsituation abgenommenen Einkäufe gab es auch keinen.«
Michael Leiserowitz, Berliner Reise-agent und Repräsentant von Israir in Deutschland, erklärte auf Anfrage: »Der Grund für den sich verzögernden Abflug der Austauschmaschine war verwaltungstechnischer Natur«. Israir habe »so schnell wie möglich« gehandelt.
Einen anderen Zwischenfall gab es bei Israir bereits im Mai vergangenen Jahres, als sich bei einem Berlin-Flug im Cockpit und der Kabine Rauch ausgebreitet hatte. Die 162 Passagiere und die Besatzung mussten die Maschine nach der Notlandung in Berlin-Schönefeld über Notrutschen verlassen. Frank König

New York City

UN-Sicherheitsrat verurteilt Israels Angriff auf Katar einhellig

Sogar die USA schlossen sich der Erklärung an

 12.09.2025

Eurovision Song Contest

Gegen Israel: Irland erpresst Eurovision Song Contest-Veranstalter

Nach Slowenien hat auch Irland verkündet, dem Eurovision Song Contest fernzubleiben, sollte Israel teilnehmen. Damit verstoßen sie gegen Grundregeln des international beliebten TV-Wettbewerbs

 11.09.2025

Krieg

Zwei Raketen aus Gaza auf Israel abgeschossen

Am Sonntagmorgen wurde Israel aus dem Gazastreifen mit Raketen beschossen. Eine Bekenner-Erklärung gibt es auch

 07.09.2025

Berlin

Uni-Präsidentin rechnet mit neuen »propalästinensischen« Aktionen

Die Präsidentin der Humboldt-Universität, Julia von Blumenthal, rechnet zum Wintersemester erneut mit »propalästinensischen« Aktionen. Dabei seien unter den Beteiligten kaum Studierende

 07.09.2025

Diplomatie

Netanjahu geht auf Belgiens Premier los

Für seine Entscheidung, Palästina als Staat anzuerkennen, wird Bart De Wever vom israelischen Ministerpräsident persönlich attackiert

von Michael Thaidigsmann  04.09.2025

Hannover

Angriff auf Gedenkstätte: Staatsanwaltschaft erhebt Anklage

Ein 26-jähriger Rechtsextremist war im Mai in Budapest festgenommen worden

 02.09.2025

Nahost

Deutscher Beauftragter für Menschenrechte reist nach Israel

Lars Castellucci macht sich ein persönliches Bild von der Lage in Israel und den palästinensischen Gebieten. Ein Augenmerk liegt darauf, wo deutsche Hilfe möglich ist - und wo sie behindert wird

 01.09.2025

Rotes Meer

Huthi greifen Öltanker an

Das Schiff gehört einem israelischen Milliardär

 01.09.2025

Ankara

Türkei bricht Handelsbeziehungen zu Israel ab

Der Handel der Türkei mit Israel belief sich im Jahr 2023 noch auf mehrere Milliarden US-Dollar. Nun bricht die Türkei alle Handelsbeziehungen zu Israel ab. Doch es ist nicht die einzige Maßnahme

 29.08.2025