Brandenburg

Neues Handlungskonzept gegen Antisemitismus

Kathrin Schneider (SPD), Chefin der Staatskanzlei Foto: picture alliance/dpa

Antisemitismus soll in Brandenburg intensiver bekämpft werden. Dazu beschloss die Landesregierung am Dienstag ein Handlungskonzept zur Stärkung jüdischen Lebens, wie die Staatskanzlei in Potsdam mitteilte.

Staatskanzlei-Chefin Kathrin Schneider (SPD) betonte, damit setze die Landesregierung ein Zeichen gegen den wieder erstarkenden Antisemitismus und das klare Signal, dass sich das Bundesland und die Landespolitik der historischen Verantwortung aus dem Holocaust bewusst seien.

Schneider erklärte, jüdische Kultur und Gelehrsamkeit, jüdische Gläubigkeit und Vielfalt seien eine Bereicherung. »Brandenburg ist ein weltoffenes Land, das für Vielfalt und Freiheit steht«, betonte
sie: »Jüdinnen und Juden gehören zu Brandenburg.«

Religiöse Vielfalt

Sie wolle, dass sie sich in Brandenburg sicher fühlen und dort sichtbar ihren Glauben und ihre Kultur leben können. Ein überzeugtes Vorgehen gegen Antisemitismus mache die Demokratie auch widerstandsfähiger gegenüber Angriffen, unterstütze Betroffene in der Verteidigung ihrer Rechte und schütze die kulturelle und religiöse Vielfalt.

In Brandenburg leben den Angaben zufolge derzeit rund 2000 Jüdinnen und Juden. Auf der Grundlage des Handlungskonzepts sollen konkrete Maßnahmen weiterentwickelt und umgesetzt werden, hieß es.

Enthalten seien unter anderem Maßnahmen der Prävention, der Intervention und des Schutzes. Antisemitismus habe in den vergangenen Jahren besorgniserregend zugenommen. Nach dem Terror-Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 habe sich diese Tendenz noch weiter verstärkt. epd

Nach Absage in Belgien

Dirigent Shani in Berlin gefeiert

Nach der Ausladung von einem Festival werden die Münchner Philharmoniker und ihr künftiger Chefdirigent Lahav Shani in Berlin gefeiert. Bundespräsident Steinmeier hat für den Fall klare Worte

von Julia Kilian  15.09.2025

New York City

UN-Sicherheitsrat verurteilt Israels Angriff auf Katar einhellig

Sogar die USA schlossen sich der Erklärung an

 12.09.2025

Eurovision Song Contest

Gegen Israel: Irland erpresst Eurovision Song Contest-Veranstalter

Nach Slowenien hat auch Irland verkündet, dem Eurovision Song Contest fernzubleiben, sollte Israel teilnehmen. Damit verstoßen sie gegen Grundregeln des international beliebten TV-Wettbewerbs

 11.09.2025

Krieg

Zwei Raketen aus Gaza auf Israel abgeschossen

Am Sonntagmorgen wurde Israel aus dem Gazastreifen mit Raketen beschossen. Eine Bekenner-Erklärung gibt es auch

 07.09.2025

Berlin

Uni-Präsidentin rechnet mit neuen »propalästinensischen« Aktionen

Die Präsidentin der Humboldt-Universität, Julia von Blumenthal, rechnet zum Wintersemester erneut mit »propalästinensischen« Aktionen. Dabei seien unter den Beteiligten kaum Studierende

 07.09.2025

Diplomatie

Netanjahu geht auf Belgiens Premier los

Für seine Entscheidung, Palästina als Staat anzuerkennen, wird Bart De Wever vom israelischen Ministerpräsident persönlich attackiert

von Michael Thaidigsmann  04.09.2025

Hannover

Angriff auf Gedenkstätte: Staatsanwaltschaft erhebt Anklage

Ein 26-jähriger Rechtsextremist war im Mai in Budapest festgenommen worden

 02.09.2025

Nahost

Deutscher Beauftragter für Menschenrechte reist nach Israel

Lars Castellucci macht sich ein persönliches Bild von der Lage in Israel und den palästinensischen Gebieten. Ein Augenmerk liegt darauf, wo deutsche Hilfe möglich ist - und wo sie behindert wird

 01.09.2025

Rotes Meer

Huthi greifen Öltanker an

Das Schiff gehört einem israelischen Milliardär

 01.09.2025