WIZO-Frauen

Neues Domizil, neue Ideen

Ein volles Kino, begeisterte Zuschauer –die von der WIZO (Women’s International Zionist Organization) in der vergangenen Woche in der »Kurbel« ausgerichtete Sondervorstellung des Films Geh und lebe! war ein großer Erfolg. »Wir haben mehr Geld eingenommen als wir gehofft hatten«, freut sich die Berliner WIZO-Chefin Michal Gelerman und kündigt an, auch im nächsten Jahr »immer mal wieder kleinere Projekte einzustreuen, wenn uns etwas Passendes angeboten wird«.
Der Umzug in die neuen Büroräume hat die Arbeit der Berliner WIZO-Frauen kaum beeinträchtigt. Gut gelaunt sitzen Michal Gelerman, Anne Karolinski-Donig und Lilian Tichauer in dem hellen Zimmer am Hohenzollerndamm, wo die Wohltätigkeitsorganisation seit gut zwei Monaten ihr neues Domizil hat. Wie die Gemeindeverwaltung mußte auch die WIZO das Bürogebäude an der Joachimsthaler Straße räumen.
Die Suche nach einer Bleibe hatte sich zunächst schwierig gestaltet. Im Juli und August waren die Frauen zusätzlich mit dem Sammeln von Spenden für nordisraelische Kriegsflüchtlinge beschäftigt. »Das war schon eine sehr stressige Zeit«, geben sie rückblickend zu, aber der Einsatz habe sich gelohnt. Und auch das neue Büro der WIZO sei nun perfekt. Auf die Arbeit habe sich die Umgebung bereits durchaus positiv ausgewirkt.
Als nächstes steht am 20. Januar das »International Songfestival« an. Im Stil des Eurovision Song Contest werden die für den guten Zweck startenden Teilnehmer nicht nur Hits vortragen, sondern das Ganze auch tänzerisch untermalen. »Die Choreographen arbeiten schon mit den Sängern«, freut sich Gelerman. Die WIZO-
Frauen werden ebenfalls auf der Bühne stehen, »außer Konkurrenz allerdings«, lachen sie. Der Titel, mit dem sie antreten, ist natürlich: »Hey, big spender!«
Am 25. März steht wieder eine Kunstauktion auf dem Programm, dann eine Modenschau, das traditionelle Fußballturnier und kleinere Events. Und im November ist wieder ein WIZO-Basar geplant. »Viele Leute waren enttäuscht, daß er in diesem Jahr ausfallen mußte«, bedauern die Frauen. »Aber ohne einen Sponsor können wir dieses riesige Event leider nicht durchführen.« Nun ist jedoch ein neuer, noch nicht genannter Geldgeber gefunden und alles könnte gut sein, der ge-wünschte Termin wurde von der Gemeinde allerdings bislang noch nicht geneh-
migt. In vierzehn Tagen habe sie ein Gespräch mit dem Gemeindevorstand. »Wir wünschen uns, daß danach alles klar ist und wir endlich Planungssicherheit haben und loslegen können.« Elke Wittich

Neue Adresse: WIZO-Berlin e.V.,
Hohenzollerndamm 196, 10717 Berlin,
Telefon: 030/ 882 55 89

Amsterdam

Chanukka-Konzert im Concertgebouw kann doch stattfinden

Der israelische Kantor Shai Abramson kann doch am 14. Dezember im Amsterdamer Konzerthaus auftreten - allerdings nur bei zusätzlich anberaumten Konzerten für geladene Gäste

 13.11.2025

Meinung

BBC: Diese Plattform für anti-israelische Vorurteile und Extremismus ist nicht mehr zu retten

Der öffentlich-rechtliche Sender Großbritanniens hat sich anti-israelischen Vorurteilen und Extremismus geöffnet. Er braucht dringend Erneuerung

von Ben Elcan  13.11.2025

Raubkunst

Zukunft der Bührle-Sammlung ungewiss

Die Stiftung Sammlung E. G. Bührle hat ihren Stiftungszweck angepasst und streicht die Stadt Zürich daraus

von Nicole Dreyfus  10.11.2025

Geiseldeal

Itay Chen ist wieder in Israel

Die Leiche des 19-jährigen, israelisch-amerikanischen Soldaten wurde am Dienstagabend von Terroristen der Hamas übergeben

 05.11.2025

Jerusalem

Nach Eklat in Jerusalem: Westfälische Präses setzt auf Dialog

Projekte, Gedenkorte und viele Gespräche: Die Theologin Ruck-Schröder war mit einer Delegation des NRW-Landtags fünf Tage in Israel und im Westjordanland. Angesichts der Spannungen setzt sie auf dem Weg zur Verständigung auf Begegnungen und Dialog

von Ingo Lehnick  06.11.2025 Aktualisiert

Terror

Hamas übergibt erneut Leichen an Rotes Kreuz

Die Hamas hat dem Roten Kreuz erneut Leichen übergeben. Ob es sich bei den sterblichen Überresten in drei Särgen wirklich um Geiseln handelt, soll nun ein forensisches Institut klären

 02.11.2025

Augsburg

Josef Schuster und Markus Söder bei Jubiläumsfeier von jüdischem Museum

Eines der ältesten jüdischen Museen in Deutschland feiert in diesem Jahr 40-jähriges Bestehen. Das Jüdische Museum Augsburg Schwaben erinnert mit einer Ausstellung an frühere Projekte und künftige Vorhaben

 29.10.2025

Interview

»Wir sind für alle Soldaten da«

Shlomo Afanasev ist Brandenburgs erster orthodoxer Militärrabbiner. Am Dienstag wurde er offiziell ordiniert

von Helmut Kuhn  29.10.2025

Bayern

Charlotte Knobloch kritisiert Preisverleihung an Imam

Die Thomas-Dehler-Stiftung will den Imam Benjamin Idriz auszeichnen. Dagegen regt sich nicht nur Widerstand aus der FDP. Auch die 93-jährige Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde Münchens schaltet sich nun ein

von Michael Thaidigsmann  29.10.2025