Gemeindezentrum

Münchener Highlight

Münchener Highlight

Oberbürgermeister eröffnet 2006 das
neue Gemeindezentrum

von Miryam Gümbel

Es ist schon Tradition in der bayerischen Landeshauptstadt, daß Oberbürgermeister Christian Ude zu Jahresbeginn die großen Projekte und Ereignisse der kommenden 365 Tage vorstellt. Drei Großereignisse werden seinen Worten zufolge das Münchner Jahr 2006 prägen: Die Fußball-Weltmeisterschaft, der angekündigte Papstbesuch und die Fertigstellung des jüdischen Gemeindezentrums.
2006 fahre die Stadt die Ernte vieler Arbeitsjahre ein, betonte Ude. Mit der Einweihung der Hauptsynagoge am 9. No-
vember nehme das Jüdische Zentrum auf dem Jakobsplatz endlich Gestalt an. Zum Gemeindezentrum sollen eine Synagoge, eine Schule, ein Kindergarten, die Gemeindeverwaltung, außerdem ein jüdisches Museum gehören. Die Einrichtungen seien damit nicht mehr auf viele ver-
schiedene kleine Hinterhofgebäude verteilt. Die Münchner Juden werden damit wieder ihren Platz im Herzen der Stadt finden, sagte der Oberbürgermeister.
Zugleich werde mit diesen Bauten »Münchens häßlichste Kriegswunde in der Altstadt« geschlossen. »Ich halte die Realisierung des größten jüdischen Bauvorhabens in Europa inmitten der historisch so schrecklich belasteten früheren Hauptstadt der Bewegung für den stadtgeschichtlich bedeutsamsten Vorgang und das erfreulichste Ereignis meiner Amtszeit«, sagte Ude weiter. Schließlich habe das Projekt mehr als ein Jahrzehnt an Vorbereitungzeit benötigt. Die drei Großereignisse seien nicht nur für die Stadt München bedeutsam. Sie würden die Aufmerksamkeit und die Blicke aus aller Welt auf die bayerische Landeshauptstadt lenken.
Das Gebäude des Jüdischen Museums, das in den Gesamtkomplex integriert wird, aber in der Verantwortungsbereich der Stadt gehört, werde ebenfalls noch in diesem Jahr fertiggestellt, versicherte Ude. Die Architektur des Baues locke jedoch nicht – wie in Berlin – über viele Wochen auch ohne Exponate die Besucher an. Die Eröffnung des Münchner Jüdischen Museums »mit Bespielung« werde erst im Jahr 2007 erfolgen.

Amsterdam

Chanukka-Konzert im Concertgebouw kann doch stattfinden

Der israelische Kantor Shai Abramson kann doch am 14. Dezember im Amsterdamer Konzerthaus auftreten - allerdings nur bei zusätzlich anberaumten Konzerten für geladene Gäste

 13.11.2025

Meinung

BBC: Diese Plattform für anti-israelische Vorurteile und Extremismus ist nicht mehr zu retten

Der öffentlich-rechtliche Sender Großbritanniens hat sich anti-israelischen Vorurteilen und Extremismus geöffnet. Er braucht dringend Erneuerung

von Ben Elcan  13.11.2025

Raubkunst

Zukunft der Bührle-Sammlung ungewiss

Die Stiftung Sammlung E. G. Bührle hat ihren Stiftungszweck angepasst und streicht die Stadt Zürich daraus

von Nicole Dreyfus  10.11.2025

Geiseldeal

Itay Chen ist wieder in Israel

Die Leiche des 19-jährigen, israelisch-amerikanischen Soldaten wurde am Dienstagabend von Terroristen der Hamas übergeben

 05.11.2025

Jerusalem

Nach Eklat in Jerusalem: Westfälische Präses setzt auf Dialog

Projekte, Gedenkorte und viele Gespräche: Die Theologin Ruck-Schröder war mit einer Delegation des NRW-Landtags fünf Tage in Israel und im Westjordanland. Angesichts der Spannungen setzt sie auf dem Weg zur Verständigung auf Begegnungen und Dialog

von Ingo Lehnick  06.11.2025 Aktualisiert

Terror

Hamas übergibt erneut Leichen an Rotes Kreuz

Die Hamas hat dem Roten Kreuz erneut Leichen übergeben. Ob es sich bei den sterblichen Überresten in drei Särgen wirklich um Geiseln handelt, soll nun ein forensisches Institut klären

 02.11.2025

Augsburg

Josef Schuster und Markus Söder bei Jubiläumsfeier von jüdischem Museum

Eines der ältesten jüdischen Museen in Deutschland feiert in diesem Jahr 40-jähriges Bestehen. Das Jüdische Museum Augsburg Schwaben erinnert mit einer Ausstellung an frühere Projekte und künftige Vorhaben

 29.10.2025

Interview

»Wir sind für alle Soldaten da«

Shlomo Afanasev ist Brandenburgs erster orthodoxer Militärrabbiner. Am Dienstag wurde er offiziell ordiniert

von Helmut Kuhn  29.10.2025

Bayern

Charlotte Knobloch kritisiert Preisverleihung an Imam

Die Thomas-Dehler-Stiftung will den Imam Benjamin Idriz auszeichnen. Dagegen regt sich nicht nur Widerstand aus der FDP. Auch die 93-jährige Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde Münchens schaltet sich nun ein

von Michael Thaidigsmann  29.10.2025