archive

Kreative Tauschbörse

archive
Kreative Tauschbörse

Jahrestagung der AG »Jüdische Sammlungen« in Köln

von Constantin Graf von Hoensbroech

Die bevorstehende Eröffnung des Jüdischen Museums in München im März war ein Schwerpunkt der diesjährigen Beratungen der »Arbeitsgemeinschaft Jüdische Sammlungen« in Köln. Vertreter bestehender Häuser wie Frankfurt am Main, Dorsten oder Wuppertal gaben vor den rund 80 Vertretern des losen Zusammenschlusses einen Abriß ihrer Arbeit seit dem letzten Treffen vor einem Jahr. Zudem führten Exkursionen die Tagungsgäste zu jüdischen Friedhöfen in Köln, durch die Sammlung Judaica in der Stadtbibliothek, entlang der baulichen Reste des ehemaligen mittelalterlichen Judenviertels sowie in das Wohlfahrtszentrum der Synagogen-Gemeinde.
Vor 30 Jahren wurde die Arbeitsgemeinschaft in Köln gegründet, auch weil es bis dahin in Deutschland keine größeren jüdischen Museen gab. Daß sich das bis heute grundlegend geändert hat, »ist auch ein wesentlicher Beitrag dieser Arbeitsgemeinschaft«, betont Monika Grübel vom Landschaftsverband Rheinland (LVR) und fügt hinzu: »So ist entscheidend das öffentliche Interesse und die Sensibilität im Umgang mit Zeugnissen jüdischen Lebens befördert worden.« Die Errichtung der Jüdischen Museen in Frankfurt und Fürth Anfang der 90er Jahre sei vor allem auf den Einsatz der Arbeitsgemeinschaft zurückzuführen. Vertreter von Instituten und Forschungseinrichtungen, Archiven, Sammlungen, Museen, Gedenk- und Begegnungsstätten, Bibliotheken, Initiativen und Projekten treffen sich regelmäßig in dieser kreativen Austauschbörse.
Daß die Jubiläumsveranstaltung der inzwischen auch international vernetzten AG drei Jahrzehnte nach ihrer Gründung wieder in Köln stattfand, ist in zweifacher Hinsicht bedeutend. Zum einen beherbergt die Domstadt mit rund 85.000 Bänden die europaweit umfangreichste Judaica-Sammlung. »Sie ist Keimzelle und Basis für die Kommunikation und die Tätigkeit der Arbeitsgemeinschaft«, sagt Judaica-Leiterin Annette Haller. Zum anderen spielte bei der dreitägigen Zusammenkunft auch das von Kölner Bürgern betriebene Projekt zur Errichtung eines Hauses und Museums der Jüdischen Kultur auf dem Kölner Rathausvorplatz eine Rolle.

München

Friedman fordert Social-Media-Regulierung als Kinderschutz

Hass sei keine Meinung, sondern pure Gewalt, sagt der Publizist. Er plädiert für strengere Regeln

 10.10.2025

Waffenruhe

»Wir werden neu anfangen, egal, wie schwer es ist«

Im Gazastreifen feiern die Menschen die Aussicht auf ein Ende des Krieges

 09.10.2025

Perspektive

Wir lassen uns nicht brechen – Am Israel Chai! 

Ein Zwischenruf zum 7. Oktober

von Daniel Neumann  06.10.2025

Berlin

Preis für Zivilcourage für Brandenburger Bürgermeisterin

Christine Herntier wird für ihr Engagement gegen Rechtsextremismus vom »Denkmal für die ermordeten Juden Europas« und der Jüdischen Gemeinde zu Berlin ausgezeichnet

 01.10.2025

Terror

»Das Einfühlungsvermögen für Juden ist aufgebraucht«

Die Berliner Psychologin Marina Chernivsky zieht eine bittere Bilanz nach dem 7. Oktober

von Franziska Hein  30.09.2025

Nahost

Die Knackpunkte in Trumps Friedensplan

Netanjahu stellt sich hinter Trumps Plan für ein Ende des Gaza-Kriegs. Doch darin gibt es noch viele unklare Stellen

von Anna Ringle, Cindy Riechau  30.09.2025

Gaza/Jerusalem

Hamas fordert Feuerpause - Leben zweier Geiseln bedroht

Laut Kassam-Brigaden sei der Kontakt zu den beiden abgebrochen

 28.09.2025

New York/Teheran

Iran-Sanktionen wieder in Kraft

DIG und iranische Oppositionelle im Exil begrüßen die Entscheidung

 28.09.2025

New York

Zohran Mamdani an Jom Kippur nicht willkommen

Manhattans Synagoge B’nai Jeshurun will den demokratischen Kandidaten für das Bürgermeisteramt nicht empfangen

 28.09.2025