Libanon

Israelischer Angriff auf Beirut - Sprecher der Hisbollah offenbar getötet

Am Wochenende flog die israelische Armee Luftangriffe auf Ziele im Libanon. Vor allem der Süden Beiruts, der als Hochburg der Hisbollah-Miliz gilt, wurde angegriffen. Dabei soll Mohammad Afif, Sprecher der Hisbollah, ums Leben gekommen sein. Foto: picture alliance / Anadolu

Der Sprecher der Hisbollah, Mohammad Afif, soll bei einem israelischen Luftangriff in Beirut getötet worden sein. Ein hochrangiges Mitglied der Terrororganisation Hisbollah bestätigte entsprechende Informationen aus libanesischen Sicherheitskreisen, berichtet die Nachrichtenseite »Times of Israel«. Afif soll sich in einem der Häuser aufgehalten hatte, das bei Angriffen auf die libanesische Hauptstadt bombardiert wurde.

Afif war vor allem nach der Verschärfung des Konflikts zwischen der Hisbollah und Israel im September und nach der Tötung des langjährigen Hisbollah-Chefs Hassan Nasrallah in Erscheinung getreten. Israel hat den Angriff auf die libanesische Hauptstadt bislang nicht kommentiert.

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Nach Angaben der Sicherheitsbehörden wurde ein Gebäude getroffen, in dem sich die Büros der Baath-Partei befinden. Der Vorsitzende der Partei im Libanon, Ali Hijazi, sagte dem libanesischen Sender Al-Jadeed, Mohammad Afif sei in dem Gebäude gewesen.

Die israelische Armee flog erneut schwere Luftangriffe auf Ziele im Libanon. Am Samstag und Sonntag gab es mehrere Angriffe auf den Süden Beiruts, der als Hochburg der Hisbollah-Miliz gilt.

Israel steht seit dem 8. Oktober 2023 unter Dauerbeschuss der Hisbollah. Israel reagiert mit Gegenangriffen, um die Attacken zu unterbinden und um seine Bürger zu schützen. Mehrere zehntausend Israelis sind durch die Angriffe aus dem Libanon zu Binnenflüchtlingen geworden. ja

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