WIZO-Gala

Ihre Spende bitte

von Miryam Gümbel

Eingeladen hatte die WIZO München zu »One Night for Children«. Das stolze finanzielle Ergebnis der Patenschaften, die an diesem Abend für die Kinder in Israel gespendet wurden, ist diesem Motto gerecht geworden. Darüber hinaus war die Veranstaltung ein glanzvoller und eindrucksvoller Abend für die Gäste.
Einen wesentlichen Teil dazu trugen das von WIZO-Präsidentin Helene Habermann und ihrem Team gestaltete Programm und nicht zuletzt die gewählten Veranstaltungsräume bei. Die WIZO-Patenschaftsgala 2007 fand in den Räumen des HVB-Forums der HypoVereinsbank in der Kardinal-Faulhaber-Straße statt. Schon beim Betreten des kleinen Forums dort wurden die Gäste eingefangen von einer hellen und freundlichen Atmosphäre. Bei Begrüßungsdrinks konnten die Besucher erst einmal ungezwungen miteinander sprechen, alte Freundschaften auffrischen und neue Bekanntschaften knüpfen.
Als es dann zur Hauptveranstaltung ging, waren Erstaunen und Bewunderung groß: Viele kannten die Schalterhalle der früheren Staatsbank und späteren Bayerischen Vereinsbank noch in der Funktion als Kundenraum. Seit der Übernahme durch die HVB und UniCredit war aber kaum noch einer der Anwesenden in diese Räume gekommen. Umso größer die Überraschung, wie sich diese Funktionshalle nun als großes Forum in einen repräsentativen Raum verwandelt hat. Bereits beim Gang über die freischwebende Treppe war das ein Anlass zu weiteren Gesprächen der Gäste, unter ihnen auch verschiedene Münchner Unternehmer wie Volker Hofmann und Michael Zechbauer sowie Freunde der WIZO auch aus anderen Städten und dem Ausland. Mit dabei waren zum Beispiel Elmar Christian Knobloch vom Bankhaus Merck Finck & Co, der Herausgeber des Artinvestor Magazins Edgar Quadt mit Ehefrau Christina Quadt-Stirn, die Anwälte Stefan Leberfonger und Jörg Weidinger, um den guten Zweck zu unterstützen. Anwesend waren auch die Rabbiner Steven Langnas und Israel Diskin mit ihren Gattinnen. »WIZO ist die größte Einrichtung, die mehr tut als verspricht. Sie geht unmittelbar an soziale Brennpunkte, um den schwächsten Gliedern in der Gesellschaft zu helfen und sie individuell zu fördern«, lobte die Zentralrats- und Münchner IKG-Präsidentin Charlotte Knobloch als Schirmherrin das Engagement der WIZO.
Die Präsidentin der WIZO Deutschland, Rachel Singer, erinnerte daran, dass der Staat Israel nunmehr fast 60 Jahre besteht. Das Zusammenhalten aller, wie dies auch in der WIZO lebendig sei, habe diesen Staat geprägt. Als hervorragende Eigenschaften und Erfolgskonzept der internationalen Frauenorganisation nannte sie Willensstärke, Idealismus, Zukunftsorientierung und Organisationstalent. In Anlehnung an Rosa Luxemburgs Ausspruch, wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren, war Singers Appell: »Es liegt an uns den Kampf aufzunehmen, um unseren Kindern eine bessere Zukunft zu ermöglichen.«
Erstmals in München war WIZO-Weltpräsidentin Helena Glaser. In ihrem Grußwort hob sie die Leistungen von Charlotte Knobloch weltweit und von Helene Habermann für die WIZO hervor. Beide leisteten eine wundervolle Arbeit. Den Kindern, denen dieser Abend galt, wünschte sie, dass der Traum von einer Zukunft in Frieden wahr werde. Aus Berlin angereist war die Journalistin und Moderatorin Alice Brauner, die mit viel Charme durch den Abend führte. Für die musikalische Unterhaltung und für folkloristische Klänge sorgte Alexander mit seiner Gruppe. Höhepunkt des Abends waren jedoch die Auftritte des Trio Classico di Padova, das Helene Habermann bei einem Besuch in Padua entdeckt und für die Mitwirkung an der Gala in München gewinnen konnte. Carlo Torriani, Tenor, und Stefania Miotto, Sopran, begeisterten die Gäste mit einem meisterlichen Potpourri der Opern- und Operettenwelt. Bei so viel positiver Stimmung fiel das Spenden für die Kinder in Israel nicht schwer. Die Münchner WIZO-Frauen Helene Habermann, Judith Epstein-Kaner, Miriam Frenkel, Gaby Grüngras, Hanna Kaminski, Yvonne Marianowicz, Rachel Pacanowski, Sylvia Rothblum, Vivian Schenavsky, Sarah Schmerz und Bobby Stopnitzer konnten sich am Ende über ein stolzes Ergebnis freuen: 171 Patenschaften waren zusammengekommen. Mit diesem Erlös des Abends können 171 Kinder ein ganzes Jahr lang in eigens eingerichteten WIZO-Tagesstätten betreut werden.

Sydney

Jewish organizations decry the »scourge« of antisemitism

This time the focus is on Australia. It is hosting a conference of the international Jewish initiative »J7.« The group is presenting figures on Jew-hatred on the continent – and speaks of historic highs.

von Leticia Witte  03.12.2025

Kino

Blick auf die Denkerin

50 Jahre nach Hannah Arendts Tod beleuchtet eine Doku das Leben der Philosophin

von Jens Balkenborg  02.12.2025

Thüringen

Verfassungsschutz-Chef schätzt AfD-Jugend als rechtsextrem ein

Die Mitglieder der »Generation Deutschland« würden in ihren ersten Auftritten »weder eine Mäßigung noch eine Distanzierung oder gar Wandlung« zeigen, so Kramer

 02.12.2025

Tel Aviv-Jaffa

Shimon-Peres-Preis wird erstmals in Israel verliehen

60 Jahre diplomatische Beziehungen zwischen Deutschland und Israel sind der Anlass: Zum ersten Mal wird der Shimon-Peres-Preis für gemeinsame demokratische Vorhaben in Israel feierlich übergeben

von Alexander Riedel  01.12.2025

TV-Kritik

Viel Krawall und wenig Erkenntnis: Jan Fleischhauer moderiert im ZDF den Kurzzeitknast der Meinungen

Mit »Keine Talkshow - Eingesperrt mit Jan Fleischhauer« setzt das ZDF auf Clash-TV: ein klaustrophobisches Studio, schnelle Schnitte, Big-Brother-Momente und kontroverse Gäste - viel Krawall, wenig Erkenntnis

von Steffen Grimberg  24.11.2025

Teilnehmer des Mitzvah Day 2016 in Berlin

Tikkun Olam

»Ein Licht für die Welt«

Der Mitzvah Day 2025 brachte bundesweit Gemeinden, Gruppen und Freiwillige zu mehr als 150 Projekten zusammen

 23.11.2025

Hebraica

»Was für ein Buchschatz!«

Stefan Wimmer über die Münchner Handschrift des Babylonischen Talmuds als UNESCO-Weltkulturerbe

von Ayala Goldmann  23.11.2025

TV-Tipp

Oliver Masucci brilliert in dem Mehrteiler »Herrhausen - Der Herr des Geldes«

Biografischer Mehrteiler über Bankier Alfred Herrhausen

von Jan Lehr  17.11.2025

Amsterdam

Chanukka-Konzert im Concertgebouw kann doch stattfinden

Der israelische Kantor Shai Abramson kann doch am 14. Dezember im Amsterdamer Konzerthaus auftreten - allerdings nur bei zusätzlich anberaumten Konzerten für geladene Gäste

 13.11.2025