Hadassah

»Ich sage nie goodbye«

Im Foyer des Jüdischen Gemeindezentrums waren Zeichnungen ausgestellt. Mit bunten Farben hatten Kinder ihre Hoffnungen und Träume festgehalten. Kinder, die in der pädiatrischen Onkologie-Hämatologieabteilung des Hadassah Medical Centers in Jerusalem behandelt wurden. Sie hatten diese Zeichnungen und kleinen Gemälde eigens für die Gala-Veranstaltung in München zur Verfügung gestellt. Die Gäste, die zu dieser Benefiz-Veranstaltung in den Hubert-Burda-Saal gekommen waren, konnten sich so bereits beim Begrüßungsdrink auf die Thematik des Abends einstimmen.
Die Schirmherrschaft hatten die Zentralratspräsidentin und Münchner Gemeindepräsidentin Charlotte Knobloch sowie Oberbürgermeister Christian Ude übernommen. Den wissenschaftlich-medizinischen Teil vertraten der Hadassah-Deutschland-Präsident Thomas Ruszicka sowie der Vorstand der Kinderkrebsklinik von Hadassah Jerusalem, Michael Weintraub. Damit die Unterhaltung an diesem Abend nicht zu kurz kam, war der Münchner Kabarettist Bruno Jonas als Stargast eingeladen.
Zuvor begrüßte Charlotte Knobloch die Gäste und freute sich, dass Thomas Ruszi-cka dem Ruf an die Dermatologie in München gefolgt und wieder in seine Heimatstadt zurückgekehrt war. Bereits während seiner Zeit in Düsseldorf hatte er sich für den Aufbau von Hadassah-Deutschland eingesetzt, und jetzt auch in München einen Unterstützerkreis aufgebaut. Diese Arbeit bezeichnete der Medizinprofessor als Brücke zum Frieden zwischen Völkern. Wie die Arbeit speziell für Kinder an der Hadassah-Klinik in Jerusalem in der Praxis aussieht, erfuhren die Anwesenden in einem Film und im Vortrag von Michael Weintraub. Der israelische Mediziner zeigte den Wandel in den Behandlungsmöglichkeiten und nannte die Krebsbehandlung bei Kindern in den letzten Jahren eine Erfolgsstory. 80 Prozent der kleinen Patienten könnten heute geheilt werden. Dennoch gebe es viele Herausforderungen wie zum Beispiel eine lebenslange Überwachung und Kontrolle der Patienten. »Ich sage nie goodbye«.
Christian Ude nahm sein Schirmherrenamt an diesem Abend in besonderer Weise wahr. Als »Pausenkasperl«, wie er sich in dieser Funktion selbst bezeichnete, und als Warm-up für Bruno Jonas schlug der in München als Kabarettist bekannte Oberbürgermeister die Brücke vom medizinischen Ernst zum unterhaltsamen Teil des Abends. Diesmal las er aus seinen »Verfrühten Memoiren«. Bruno Jonas sorgte mit seinem Programm und einer »wahren Geschichte, die ich erfunden habe« für Entspannung, viele Lacher und Applaus. Ganz beiläufig kam er dann auf das Thema Neid zu sprechen. Er definierte ihn als eine negative Form der Anerkennung. Doch bei einer Veranstaltung wie diesem Galadinner sollte sich die Anerkennung der Leistung der Hadassah-Klinik auf andere Weise äußern. Mit einem Spendenappell schloss der Kabarettist seinen Auftritt und leitete so zum Dessert und zum Ausfüllen der Spendenschecks über.

Iran-Krieg

Steinmeier sieht noch Chancen für Diplomatie

Für Diplomatie ist im nahen Osten derzeit kein Raum. Das muss aus Sicht von Bundespräsident Steinmeier aber nicht so bleiben

 18.06.2025

Krieg

Jerusalem warnt Menschen im Iran vor möglichen neuen Angriffen

In bestimmten Gebieten des Irans stehen offensichtlich neue Angriffe bevor. Israels Militär ruft die iranische Bevölkerung zur Evakuierung auf

 15.06.2025

Programm

Termine und TV-Tipps

Termine und Tipps für den Zeitraum vom 12. Juni bis zum 18. Juni

 11.06.2025

Tel Aviv/Gaza

Israel will Ankunft von Thunbergs Schiff in Gaza verhindern

Das Schiff des Bündnisses Freedom Flotilla Coalition ist unterwegs nach Gaza. Nach Angaben der Aktivisten nähern sie sich immer mehr dem Gebiet - Israel droht ihnen nun

 08.06.2025

Petition

Deutsche Prominente werfen Israel Völkermord vor

Die Unterzeichner verlangen eine Aussetzung von Rüstungsexporten

 05.06.2025

Bundestag

Wegen »Palestine«-Shirt: Linken-Abgeordnete des Plenarsaals verwiesen

Mit der politischen Botschaft auf ihrer Kleidung hatte Cansin Köktürk offenbar gegen die Regeln des Hauses verstoßen. Die Bundestagspräsidentin zog die Konsequenz

 04.06.2025

Medien

Presseschau zur Debatte um Deborah Feldmans »Weltbühne«-Artikel

In dem Blatt des umstrittenen Verlegers Holger Friedrich zieht die Autorin die Jüdischkeit des Chefredakteurs der Jüdischen Allgemeinen in Zweifel. In Zeitungskommentaren wird nun vernichtende Kritik an ihrem Text geübt

 26.05.2025

Israel

Geisel-Angehörige fordern Ende des »Albtraums«

Seit bald 600 Tagen hält die Hamas noch 58 lebende und tote israelische Geiseln im Gazastreifen fest. Israelis demonstrieren vehement für ihre Freilassung und fordern ein Ende des Krieges

 24.05.2025

Nachrichten

Strände, Soldat, Flüge

Kurzmeldungen aus Israel

von Sabine Brandes  21.05.2025