Jerusalem

»Hatnua« am Ende

Tzipi Livni und Avi Gabay bei einer Fraktionssitzung in der Knesset Foto: Flash 90

Vor der Neuwahl des israelischen Parlaments im April ist überraschend das oppositionelle Mitte-Links-Bündnis zerbrochen. Der Vorsitzende der Arbeitspartei, Avi Gabai, erklärte am Dienstag bei einer Fraktionssitzung das Ende der Zusammenarbeit mit der Partei Hatnua (deutsch: »Die Bewegung«) von Ex-Außenministerin Zipi Livni.

OPPOSITION Die beiden Parteien waren bei der vergangenen Wahl 2015 mit einer gemeinsamen Liste angetreten. Sie errangen 24 Mandate und wurden damit zweitstärkste Kraft im Parlament sowie führende Oppositionsfraktion. Die Likud-Partei von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu erreichte bei der Wahl 30 Sitze.

»Ich hatte gehofft und geglaubt, dass der Wechsel und die neue Partnerschaft zu unserem Wachstum führen würde, zu einer wahren Verbindung, zu einer gegenseitigen Partnerschaft«, sagte Gabai. »Aber die Öffentlichkeit ist weise und hat gesehen, dass dies nicht der Fall ist, und hat sich davon distanziert.«

Avi Gabai: »Ich hatte gehofft und geglaubt, dass der Wechsel und die neue Partnerschaft zu unserem Wachstum führen würde.«

Livni schrieb anschließend auf Twitter. »Es ist gut, dass die Zweifel zerstreut sind und wir uns auf die wichtige nationale Herausforderung vor uns konzentrieren können (...), eine Revolution bei den anstehenden Wahlen.«

Netanjahu hatte vergangene Woche die Entscheidung seiner rechts-religiösen Koalition für eine vorzeitige Neuwahl bestätigt. Regulär sollte erst im November 2019 gewählt werden. Netanjahus Koalition war jedoch zuletzt immer stärker unter Druck geraten und regierte nur noch mit einer hauchdünnen Mehrheit. dpa

Nach Absage in Belgien

Dirigent Shani in Berlin gefeiert

Nach der Ausladung von einem Festival werden die Münchner Philharmoniker und ihr künftiger Chefdirigent Lahav Shani in Berlin gefeiert. Bundespräsident Steinmeier hat für den Fall klare Worte

von Julia Kilian  15.09.2025

New York City

UN-Sicherheitsrat verurteilt Israels Angriff auf Katar einhellig

Sogar die USA schlossen sich der Erklärung an

 12.09.2025

Eurovision Song Contest

Gegen Israel: Irland erpresst Eurovision Song Contest-Veranstalter

Nach Slowenien hat auch Irland verkündet, dem Eurovision Song Contest fernzubleiben, sollte Israel teilnehmen. Damit verstoßen sie gegen Grundregeln des international beliebten TV-Wettbewerbs

 11.09.2025

Krieg

Zwei Raketen aus Gaza auf Israel abgeschossen

Am Sonntagmorgen wurde Israel aus dem Gazastreifen mit Raketen beschossen. Eine Bekenner-Erklärung gibt es auch

 07.09.2025

Berlin

Uni-Präsidentin rechnet mit neuen »propalästinensischen« Aktionen

Die Präsidentin der Humboldt-Universität, Julia von Blumenthal, rechnet zum Wintersemester erneut mit »propalästinensischen« Aktionen. Dabei seien unter den Beteiligten kaum Studierende

 07.09.2025

Diplomatie

Netanjahu geht auf Belgiens Premier los

Für seine Entscheidung, Palästina als Staat anzuerkennen, wird Bart De Wever vom israelischen Ministerpräsident persönlich attackiert

von Michael Thaidigsmann  04.09.2025

Hannover

Angriff auf Gedenkstätte: Staatsanwaltschaft erhebt Anklage

Ein 26-jähriger Rechtsextremist war im Mai in Budapest festgenommen worden

 02.09.2025

Nahost

Deutscher Beauftragter für Menschenrechte reist nach Israel

Lars Castellucci macht sich ein persönliches Bild von der Lage in Israel und den palästinensischen Gebieten. Ein Augenmerk liegt darauf, wo deutsche Hilfe möglich ist - und wo sie behindert wird

 01.09.2025

Rotes Meer

Huthi greifen Öltanker an

Das Schiff gehört einem israelischen Milliardär

 01.09.2025