Speyer

Genehmigt und verkündet

»Es soll ein offenes Haus sein, in dem alle Menschen guten Willens willkommen sind«, sagt Manfred Erlich, Geschäftsführer der Jüdischen Kultusgemeinde der Rheinpfalz. Erlich meint damit die geplante neue Synagoge mit Gemeindezentrum in Speyer. In etwa 18 Monaten soll der Komplex am St.-Guido-Stiftsplatz seiner Bestimmung übergeben werden. Am Erew Pessach überreichte Oberbürgermeister Werner Schineller dem Präsidenten des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden von Rheinland-Pfalz, Michael Tsenteris, offiziell die Baugenehmigung.
Die neue Synagoge wird nach einem Plan des Frankfurter Architekten Alfred Jacoby an der Ostseite der ehemaligen katholischen Kirche St. Guido entstehen. Im früheren Kirchenschiff werden Verwaltungsräume eingerichtet. Im Untergeschoss finden ein großer Festsaal, Nebenräume und die Küche Platz, erläuterte Jacobys Mitarbeiterin Monika Finger.
»Ich glaube, dass es noch gar nicht allen klar ist, was das auch an kultureller Bereicherung für die Stadt bedeutet«, sagte Oberbürgermeister Schineller. In Speyer beschreite man einen »gewaltigen Weg« von der mittelalterlichen Synagoge über die zerstörte Synagoge in der Hellergasse bis zur neuen Synagoge. Seit 1938 gab es im einstigen Zentrum jüdischer Gelehrsamkeit keine Synagoge mehr. Die neuen Gemeindezentren in Speyer und in Mainz sollen auch ein Zeichen des Neuanfangs des Judentums im Land werden.
»Es ist nicht immer so, dass der oberste Repräsentant einer Stadt mit so viel Nachdruck für den Bau einer Synagoge ist«, in Speyer sei das sichtbar anders, freute sich Manfred Erlich. »Wir sind dem Oberbürgermeister deshalb sehr dankbar, dass er den Prozess mit so viel Herzblut vorangetrieben hat.« Die Jüdische Kultusgemeinde der Rheinpfalz hat rund 570 Mitglieder.
Bei der Grundsteinlegung fehlte sie, an der Einweihung der Synagoge wolle sie aber teilnehmen, kündigte die Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland, Charlotte Knobloch an. Jörg Siegmund

Nach Absage in Belgien

Dirigent Shani in Berlin gefeiert

Nach der Ausladung von einem Festival werden die Münchner Philharmoniker und ihr künftiger Chefdirigent Lahav Shani in Berlin gefeiert. Bundespräsident Steinmeier hat für den Fall klare Worte

von Julia Kilian  15.09.2025

New York City

UN-Sicherheitsrat verurteilt Israels Angriff auf Katar einhellig

Sogar die USA schlossen sich der Erklärung an

 12.09.2025

Eurovision Song Contest

Gegen Israel: Irland erpresst Eurovision Song Contest-Veranstalter

Nach Slowenien hat auch Irland verkündet, dem Eurovision Song Contest fernzubleiben, sollte Israel teilnehmen. Damit verstoßen sie gegen Grundregeln des international beliebten TV-Wettbewerbs

 11.09.2025

Krieg

Zwei Raketen aus Gaza auf Israel abgeschossen

Am Sonntagmorgen wurde Israel aus dem Gazastreifen mit Raketen beschossen. Eine Bekenner-Erklärung gibt es auch

 07.09.2025

Berlin

Uni-Präsidentin rechnet mit neuen »propalästinensischen« Aktionen

Die Präsidentin der Humboldt-Universität, Julia von Blumenthal, rechnet zum Wintersemester erneut mit »propalästinensischen« Aktionen. Dabei seien unter den Beteiligten kaum Studierende

 07.09.2025

Diplomatie

Netanjahu geht auf Belgiens Premier los

Für seine Entscheidung, Palästina als Staat anzuerkennen, wird Bart De Wever vom israelischen Ministerpräsident persönlich attackiert

von Michael Thaidigsmann  04.09.2025

Hannover

Angriff auf Gedenkstätte: Staatsanwaltschaft erhebt Anklage

Ein 26-jähriger Rechtsextremist war im Mai in Budapest festgenommen worden

 02.09.2025

Nahost

Deutscher Beauftragter für Menschenrechte reist nach Israel

Lars Castellucci macht sich ein persönliches Bild von der Lage in Israel und den palästinensischen Gebieten. Ein Augenmerk liegt darauf, wo deutsche Hilfe möglich ist - und wo sie behindert wird

 01.09.2025

Rotes Meer

Huthi greifen Öltanker an

Das Schiff gehört einem israelischen Milliardär

 01.09.2025