Fußball

Eklat in der Oberliga

Der Torwart des TV Askania Bernburg, Giovanni D., soll eine antisemitische Fotomontage auf Instagram gepostet haben. Foto: Getty Images / istock

Nach einem verlorenen Oberliga-Fußballspiel gegen Chemie Leipzig soll der Torwart des TV Askania Bernburg, Giovanni D., eine antisemitische Fotomontage auf Instagram gepostet haben. Darauf sei ein Spieler der gegnerischen Mannschaft mit einem Davidstern am Arm und das Wort »Hass!« auf dem Oberkörper des Keepers zu sehen.

Der Verein reagierte umgehend und postete heute auf Facebook: »Wir stehen in Bernburg für Werte wie Toleranz und Weltoffenheit. Dieses Gedankengut hat bei uns nichts verloren.«

Medienmeldungen zufolge soll D. Bundeswehrsoldat sein.

KONSEQUENZ Der Jüdischen Allgemeinen sagte der sportliche Leiter des TV Askania Bernburg, Max-Martin Schulze: »Wir haben uns sofort von dem Spieler getrennt, weil wir sein Verhalten nicht tolerieren. Wir waren total schockiert, dass so etwas in unserem Verein geschehen konnte.«

Medienmeldungen zufolge soll D. Bundeswehrsoldat sein. Auch im Zusammenhang mit der Bundeswehr-Fußball-Nationalmannschaft (BFN) sei sein Name erwähnt worden. Dieses Team besteht aus 25 Soldaten aus allen Teilstreitkräften.

Aus der Bundeswehr hieß es dazu bislang nur, dass der Fall bekannt sei.

STREITKRÄFTE »Die BFN ist ein Mittel der Öffentlichkeitsarbeit der Bundeswehr und trägt zum Ansehen der Bundeswehr in der Öffentlichkeit bei«, heißt es auf der Seite der Streitkräftebasis.

Aus der Bundeswehr hieß es dazu bislang nur, dass der Fall bekannt sei, man sich aber zu Personalmaßnahmen nicht äußern könne. Allerdings, so wird versichert, sei D. nur zur Sichtung, jedoch nie im Stammkader der Bundeswehr-Fußball-Nationalmannschaft eingesetzt gewesen.  ja

Israel

Razzia wegen Korruptionsverdacht bei Histadrut

Der Gewerkschaftsboss und weitere hochrangige Funktionäre wurden festgenommen

 03.11.2025

Terror

Hamas übergibt erneut Leichen an Rotes Kreuz

Die Hamas hat dem Roten Kreuz erneut Leichen übergeben. Ob es sich bei den sterblichen Überresten in drei Särgen wirklich um Geiseln handelt, soll nun ein forensisches Institut klären

 02.11.2025

Augsburg

Josef Schuster und Markus Söder bei Jubiläumsfeier von jüdischem Museum

Eines der ältesten jüdischen Museen in Deutschland feiert in diesem Jahr 40-jähriges Bestehen. Das Jüdische Museum Augsburg Schwaben erinnert mit einer Ausstellung an frühere Projekte und künftige Vorhaben

 29.10.2025

Interview

»Wir sind für alle Soldaten da«

Shlomo Afanasev ist Brandenburgs erster orthodoxer Militärrabbiner. Am Dienstag wurde er offiziell ordiniert

von Helmut Kuhn  29.10.2025

Bayern

Charlotte Knobloch kritisiert Preisverleihung an Imam

Die Thomas-Dehler-Stiftung will den Imam Benjamin Idriz auszeichnen. Dagegen regt sich nicht nur Widerstand aus der FDP. Auch die 93-jährige Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde Münchens schaltet sich nun ein

von Michael Thaidigsmann  29.10.2025

Jerusalem

Karin Prien in Yad Vashem: »Jedes Mal für mich erschütternd«

Bei ihrer Israel-Reise erinnert die Bildungsministerin an die Millionen Opfer des Holocaust. Der Moment berührt die CDU-Politikerin auch aus einem persönlichen Grund

von Julia Kilian  28.10.2025

Bildungsministerin

Karin Prien reist nach Israel

Die CDU-Ministerin mit jüdischen Wurzeln will an diesem Sonntag nach Israel aufbrechen. Geplant sind Treffen mit dem israelischen Bildungs- und Außenminister

 26.10.2025

München

Paul Lendvai: »Freiheit ist ein Luxusgut«

Mit 96 Jahren blickt der Holocaust-Überlebende auf ein Jahrhundert zwischen Gewalt und Hoffnung zurück. Besorgt zeigt er sich über die Bequemlichkeit der Gegenwart - denn der Kampf »gegen das Böse und Dumme« höre niemals auf

 21.10.2025

Abkommen

»Trump meinte, die Israelis geraten etwas außer Kontrolle«

Die Vermittler Steve Witkoff und Jared Kushner geben im Interview mit »60 Minutes« spannende Einblicke hinter die Kulissen der Diplomatie

von Sabine Brandes  20.10.2025