Leo Baeck

Ein Leben in Daten

Ein Leben
in Daten

Leo Baeck (1873-1956)

23. Mai 1873: Geburt in Lissa (Provinz Posen). Sein Vater ist der dortige Rabbiner Dr. Samuel Bäck. Seine Mutter Eva und der Vater stammen aus Rabbinerfamilien.
1881-1890: Besuch des Gymnasiums
1891-1893: Ausbildung am Jüdisch-Theologischen Seminar in Breslau und Studium am Philosophischen Seminar der Universität Breslau
1893-1897: Studium an der Lehranstalt für die Wissenschaft des Judentums in Berlin
1895: Promotion zum Dr. phil. mit »Spinozas erste Einwirkungen in Deutschland«
1897: Berufung zum Rabbiner von Oppeln
1905: Baeck veröffentlicht sein Werk
»Das Wesen des Judentums«
1906: Erstmals erscheint ein Beitrag unter dem Namen Leo Baeck, vorher hatte er die Artikel noch unter Leo Bäck publiziert.
1907: Rabbiner in Düsseldorf
1912: Rabbiner in der Berliner Synagoge Fasanenstraße. Dozent für Midraschforschung an der Lehranstalt, die 1922 in »Hochschule für die Wissenschaft des
Judentums« umbenannt wird.
September 1914 bis Mai 1918: Feldrabbiner im Ersten Weltkrieg
1919: Berufung zum Sachverständigen für jüdische Angelegenheiten im preußischen Kultusministerium
Seit 1922: Vorsitzender des Allgemeinen deutschen Rabbinerverbandes
Ab 1933: Fünf Mal inhaftiert. Baeck wird zum Präsidenten der »Reichsvertretung der Deutschen Juden« gewählt, die später zwangsweise in »Reichsvereinigung der Juden in Deutschland« umbenannt wurde.
Juli 1942: Schließung der »Hochschule für die Wissenschaft des Judentums«
Januar 1943: Deportation ins KZ Theresienstadt
April 1945: Befreiung durch sowjetischen Soldaten
Juli 1945: Emigration nach London
1945/46: Wahl zum Präsidenten des »Council of Jews from Germany« und der »World Union for Progressive Judaism«
1947: Gründung des später nach ihm benannten »Institut zur Erforschung der Geschichte des Judentums in Deutschland seit der Aufklärung«
1948 bis 1955: Lehrtätigkeiten in Europa und den USA
2. November 1956: Leo Baeck stirbt in London im Alter von 83 Jahren.
Hans-Ulrich Dillmann

Hamburg

Zehn Monate auf Bewährung nach mutmaßlich antisemitischem Angriff

Die 27-Jährige hatte ein Mitglied der Deutsch-Israelischen Gesellschaft nach einer Vorlesung über antijüdische Gewalt attackiert

 28.04.2025

Fernsehen

Mit KI besser ermitteln?

Künstliche Intelligenz tut in Sekundenschnelle, wofür wir Menschen Stunden und Tage brauchen. Auch Ermittlungsarbeit bei der Polizei kann die KI. Aber will man das?

von Christiane Bosch  21.04.2025

Reaktionen

Europäische Rabbiner: Papst Franziskus engagierte sich für Frieden in der Welt

Rabbiner Pinchas Goldschmidt, der Präsident der Konferenz Europäischer Rabbiner, würdigt das verstorbene Oberhaupt der katholischen Kirche

 21.04.2025

Berlin

Weitere Zeugenvernehmungen im Prozess gegen Angreifer auf Lahav Shapira

Der Prozess gegen Mustafa A. am Amtsgericht Tiergarten geht weiter. Noch ist unklar, ob am heutigen Donnerstag das Urteil bereits gefällt wird

 17.04.2025

Indischer Ozean

Malediven will Israelis die Einreise verbieten

Es ist nicht die erste Ankündigung dieser Art: Urlauber aus Israel sollen das Urlaubsparadies nicht mehr besuchen dürfen. Das muslimische Land will damit Solidarität mit den Palästinensern zeigen.

 16.04.2025

Essen

Was gehört auf den Sederteller?

Sechs Dinge, die am Pessachabend auf dem Tisch nicht fehlen dürfen

 11.04.2025

Spenden

Mazze als Mizwa

Mitarbeiter vom Zentralratsprojekt »Mitzvah Day« übergaben Gesäuertes an die Berliner Tafel

von Katrin Richter  10.04.2025

Jerusalem

Oberstes Gericht berät über Entlassung des Schin-Bet-Chefs

Die Entlassung von Ronen Bar löste Massenproteste in Israel aus. Ministerpräsident Netanjahu sprach von einem »Mangel an Vertrauen«

 08.04.2025

Würdigung

Steinmeier gratuliert Ex-Botschafter Primor zum 90. Geburtstag

Er wurde vielfach ausgezeichnet und für seine Verdienste geehrt. Zu seinem 90. Geburtstag würdigt Bundespräsident Steinmeier Israels früheren Botschafter Avi Primor - und nennt ihn einen Vorreiter

von Birgit Wilke  07.04.2025