Liel

Eidgenossin aus dem Kibbuz

Eidgenossin aus dem Kibbuz

Die israelische Sängerin Liel vertritt beim Eurovision-Song-Contest die Schweiz

»Send me an Angel« hat sie mit Klaus Meine, dem Frontmann der Scorpions bei der Spendengala »Ein Herz für Kinder« gesungen. Auch mit Elton John und Bono ist die israelische Popsängerin Liel schon aufgetreten. Ihr prominentester Gesangspartner war Bill Clinton. Im Internet kann man unter www.liel.net/Liel-ClintonVideo2.wmv sehen und hören, wie die junge Israelin und der ehemalige US-Präsident zusammen mit 40 jüdischen und 40 arabischen Kindern zum 80. Geburtstag von Shimon Peres John Lennons Traum einer Welt ohne Kriege beschwören: »Imagine all the people living life in peace.«
Liels großes Vorbild ist Naomi Shemer. Sie ist im selben Kibbuz aufgewachsen wie die 2004 verstorbene Sängerin, in Kvutsat Kinneret in Galiläa. Beim Papstbesuch in Köln vergangenes Jahr sang Liel »Jeruschalajim schel sahav« (» Das Goldene Jerusalem«), Naomi Shemers berühmtes Lied von 1967, das in Israel so etwas wie eine inoffizielle zweite Nationalhymne ist.
Im Mai wird die 16jährige beim Eurovision Song Contest in Athen auftreten – nicht für Israel, sondern als Vertreterin der Schweiz. »Vor ein paar Wochen bekam meine Managerin einen Anruf von Ralph Siegel, dem deutschen Produzenten und Komponisten«, berichtet Liel. »Er fragte, ob ich zusammen mit anderen die Schweiz beim Eurovision Song Contest repräsentieren wolle.« Liel sagte sofort zu. »Vor allem deshalb, weil Siegel ein wunderbares Projekt namens ›six4one‹ plant. Sechs Leute, alle bekannte Stars in ihren Ländern, singen zusammen. Es ist so etwas wie das ›We-are-the-world‹ Projekt.« Neben Liel gehören zu der Gruppe Marco Matias aus Deutschland, Andreas Lundstedt aus Schweden, Tinka Milinovic aus Bosnien-Herzegowina, Keith Camilleri aus Malta und Claudia D’Addio aus der Schweiz. Liel hofft, daß in Athen auch ein paar Punkte aus Israel für die Gruppe abfallen. Gretel Rieber

Terror

Hamas gibt die Leichen von Tamir Nimrodi, Uriel Baruch und Eitan Levy zurück

Die vierte Leiche ist ein Palästinenser

 15.10.2025 Aktualisiert

München

Friedman fordert Social-Media-Regulierung als Kinderschutz

Hass sei keine Meinung, sondern pure Gewalt, sagt der Publizist. Er plädiert für strengere Regeln

 10.10.2025

Waffenruhe

»Wir werden neu anfangen, egal, wie schwer es ist«

Im Gazastreifen feiern die Menschen die Aussicht auf ein Ende des Krieges

 09.10.2025

Perspektive

Wir lassen uns nicht brechen – Am Israel Chai! 

Ein Zwischenruf zum 7. Oktober

von Daniel Neumann  06.10.2025

Berlin

Preis für Zivilcourage für Brandenburger Bürgermeisterin

Christine Herntier wird für ihr Engagement gegen Rechtsextremismus vom »Denkmal für die ermordeten Juden Europas« und der Jüdischen Gemeinde zu Berlin ausgezeichnet

 01.10.2025

Terror

»Das Einfühlungsvermögen für Juden ist aufgebraucht«

Die Berliner Psychologin Marina Chernivsky zieht eine bittere Bilanz nach dem 7. Oktober

von Franziska Hein  30.09.2025

Nahost

Die Knackpunkte in Trumps Friedensplan

Netanjahu stellt sich hinter Trumps Plan für ein Ende des Gaza-Kriegs. Doch darin gibt es noch viele unklare Stellen

von Anna Ringle, Cindy Riechau  30.09.2025

Gaza/Jerusalem

Hamas fordert Feuerpause - Leben zweier Geiseln bedroht

Laut Kassam-Brigaden sei der Kontakt zu den beiden abgebrochen

 28.09.2025

New York/Teheran

Iran-Sanktionen wieder in Kraft

DIG und iranische Oppositionelle im Exil begrüßen die Entscheidung

 28.09.2025