München

Durchsuchungen wegen antisemitischer Straftaten

Foto: picture alliance / dpa

Wegen antisemitischer Straftaten haben Ermittler in Bayern 18 Objekte durchsucht.

Die Ermittlungen richten sich nach Angaben des Landeskriminalamts (LKA) gegen 19 Beschuldigte, sechs Frauen und 13 Männer im Alter zwischen 16 und 66 Jahren. Polizisten vernahmen diese demnach und stellten Beweismittel wie Mobiltelefone und Laptops sicher.

Die Beschuldigten stehen laut LKA im Verdacht, sich in sozialen Netzwerken unter anderem volksverhetzend geäußert oder Personen des politischen Lebens beleidigt zu haben.

Lesen Sie auch

Schuster nimmt Stellung

Die Aktion gegen antisemitische Straftaten ist laut den Ermittlern bereits die zweite in diesem Jahr in Bayern. Der Aktionstag wurde demnach unter der Koordination des Bundeskriminalamtes bundesweit durchgeführt.

Zum Aktionstag gegen judenfeindliche Straftaten des Bayerischen Landeskriminalamtes erklärte der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, das Vorgehen zeige exemplarisch, was es für Möglichkeiten gebe, um für antisemitische Straftaten zu sensibilisieren.

»Häufig mangelt es den Behörden am klaren Erkennen von Antisemitismus – dort anzusetzen ist klug und erfordert einen Willen zur stetigen Verbesserung«, sagte Schuster. »Für dieses Engagement bin ich dankbar. Wir brauchen eine konsequente Verfolgung von Antisemitismus und Strafen, die auch abschrecken.« dpa/ja

Sydney

Jewish organizations decry the »scourge« of antisemitism

This time the focus is on Australia. It is hosting a conference of the international Jewish initiative »J7.« The group is presenting figures on Jew-hatred on the continent – and speaks of historic highs.

von Leticia Witte  03.12.2025

Kino

Blick auf die Denkerin

50 Jahre nach Hannah Arendts Tod beleuchtet eine Doku das Leben der Philosophin

von Jens Balkenborg  02.12.2025

Thüringen

Verfassungsschutz-Chef schätzt AfD-Jugend als rechtsextrem ein

Die Mitglieder der »Generation Deutschland« würden in ihren ersten Auftritten »weder eine Mäßigung noch eine Distanzierung oder gar Wandlung« zeigen, so Kramer

 02.12.2025

Tel Aviv-Jaffa

Shimon-Peres-Preis wird erstmals in Israel verliehen

60 Jahre diplomatische Beziehungen zwischen Deutschland und Israel sind der Anlass: Zum ersten Mal wird der Shimon-Peres-Preis für gemeinsame demokratische Vorhaben in Israel feierlich übergeben

von Alexander Riedel  01.12.2025

TV-Kritik

Viel Krawall und wenig Erkenntnis: Jan Fleischhauer moderiert im ZDF den Kurzzeitknast der Meinungen

Mit »Keine Talkshow - Eingesperrt mit Jan Fleischhauer« setzt das ZDF auf Clash-TV: ein klaustrophobisches Studio, schnelle Schnitte, Big-Brother-Momente und kontroverse Gäste - viel Krawall, wenig Erkenntnis

von Steffen Grimberg  24.11.2025

Teilnehmer des Mitzvah Day 2016 in Berlin

Tikkun Olam

»Ein Licht für die Welt«

Der Mitzvah Day 2025 brachte bundesweit Gemeinden, Gruppen und Freiwillige zu mehr als 150 Projekten zusammen

 23.11.2025

Hebraica

»Was für ein Buchschatz!«

Stefan Wimmer über die Münchner Handschrift des Babylonischen Talmuds als UNESCO-Weltkulturerbe

von Ayala Goldmann  23.11.2025

TV-Tipp

Oliver Masucci brilliert in dem Mehrteiler »Herrhausen - Der Herr des Geldes«

Biografischer Mehrteiler über Bankier Alfred Herrhausen

von Jan Lehr  17.11.2025

Amsterdam

Chanukka-Konzert im Concertgebouw kann doch stattfinden

Der israelische Kantor Shai Abramson kann doch am 14. Dezember im Amsterdamer Konzerthaus auftreten - allerdings nur bei zusätzlich anberaumten Konzerten für geladene Gäste

 13.11.2025