Berlin

Bundesregierung für weitere Feuerpausen

Das Auswärtige Amt am Werderschen Markt in Berlin Foto: picture alliance /

Die Bundesregierung setzt sich für weitere Feuerpausen im Nahost-Krieg ein, um Menschen mit humanitären Gütern versorgen zu können. »Es hat großes Leid in Israel gegeben, aber wir sehen natürlich auch das große Leid der Palästinenserinnen und Palästinenser«, erklärte ein Sprecher des Auswärtigen Amtes am Freitag in Berlin.

Die Menschen brauchten dringend Zugang zu humanitären Gütern wie Lebensmitteln, Treibstoff und Gütern, um sich auf den Winter vorzubereiten, betonte der Sprecher. »Wir sind mit allen Seiten darüber im Gespräch, wie dieser humanitäre Zugang weiter ausgebaut werden kann, und wir setzen uns auch für erneute Feuerpausen ein, damit dieser humanitäre Zugang nach Gaza reinkommen kann und die Menschen versorgt werden können.«

Der Sprecher des Auswärtigen Amtes betonte erneut, dass die Sicherheit Israels deutsche Staatsräson sei. Zugleich rufe die Bundesregierung Israel dazu auf, ziviles Leid zu vermeiden. Im südlichen Gazastreifen hielten sich viele Menschen auf engem Raum auf, was das Risiko für Zivilisten erhöhe, »bei Militäroperationen zu Schaden zu kommen«. Es sei wichtig, dass sich Israel an das humanitäre Völkerrecht halte, »und das sagen wir auch und sehr klar in unseren Gesprächen mit unseren israelischen Partnern«.

Hamas verantwortlich

Bereits in früheren Kriegen, in die Israel von der Hamas hineingezogen wurde, traf Israel Maßnahmen, um Zivilisten in Gaza zu schützen. In diesem Krieg, den die Hamas ebenfalls begann, ist es nicht anders. Die Streitkräfte warnen Bewohner von Gegenden, in denen Terroristen angegriffen werden, um ihnen die Möglichkeit zur Flucht zu geben - zu ihrer eigenen Sicherheit. Auch Fluchtrouten wurden eingerichtet und die Lieferung von Hilfsgütern erlaubt.

Der Sprecher im Außenamt verurteilte die Terrororganisation Hamas, da sie die palästinensische Zivilbevölkerung in Gaza als menschliche Schutzschilde missbrauche und sie mit ihren fortgesetzten Angriffen in die Kriegszone hineinziehe. Damit sei Hamas verantwortlich für den Tod von Zivilisten. »Deshalb ist es so wichtig, dass die Hamas ihre Waffen niederlegt und keine Bedrohung für die Palästinenserinnen und Palästinenser in Gaza noch für die Menschen in Israel darstellt.«

Es sei klar, »dass ein dauerhafter Friede nicht möglich sein wird, solange die Hamas aus dem Gazastreifen heraus ihre Angriffe auf Israel fortsetzen kann«, betonte der Sprecher weiter. Deshalb sei entscheidend, wie Israel in dieser neuen Phase vorgehe. kna

Berlin

Sarah Wedl-Wilson neue Berliner Kultursenatorin

Die parteilose 56-Jährige übernimmt das Amt von Joe Chialo (CDU), der am Freitag wegen der Sparpolitik des Berliner Senats zurückgetreten war

 05.05.2025

Berlin

AfD klagt gegen Einstufung des BfV

Die rechtsextremistische Partei will nicht als solche eingestuft sein. Die Klage ist keine Überraschung

 05.05.2025

Kulturkolumne

Als Phil mich fütterte

Her mit den 90 Prozent!

von Sophie Albers Ben Chamo  04.05.2025

Nahost

Huthi schießen erneut Raketen auf Israel ab

Zweimal heulten im Norden des Landes am Freitag die Sirenen. Im Kibbuz Mishmar Ha’emek verursachen Trümmerteile Schäden

 02.05.2025

Gedenkstätten

70 Länder auf neuem Gedenkstein in Neuengamme

Zum 80. Jahrestag des Kriegsendes und der Befreiung der Häftlinge wird das Gedenkzeichen am Sonntag eingeweiht

 02.05.2025

Hamburg

Zehn Monate auf Bewährung nach mutmaßlich antisemitischem Angriff

Die 27-Jährige hatte ein Mitglied der Deutsch-Israelischen Gesellschaft nach einer Vorlesung über antijüdische Gewalt attackiert

 28.04.2025

Fernsehen

Mit KI besser ermitteln?

Künstliche Intelligenz tut in Sekundenschnelle, wofür wir Menschen Stunden und Tage brauchen. Auch Ermittlungsarbeit bei der Polizei kann die KI. Aber will man das?

von Christiane Bosch  21.04.2025

Reaktionen

Europäische Rabbiner: Papst Franziskus engagierte sich für Frieden in der Welt

Rabbiner Pinchas Goldschmidt, der Präsident der Konferenz Europäischer Rabbiner, würdigt das verstorbene Oberhaupt der katholischen Kirche

 21.04.2025

Berlin

Weitere Zeugenvernehmungen im Prozess gegen Angreifer auf Lahav Shapira

Der Prozess gegen Mustafa A. am Amtsgericht Tiergarten geht weiter. Noch ist unklar, ob am heutigen Donnerstag das Urteil bereits gefällt wird

 17.04.2025