Tu Bischwat

Bäume, Blätter, Blüten

von Miryam Gümbel

Sogar die Erstklässler haben das Tu-Bischwat-Lied schon fehlerfrei auf hebräisch gesungen. Iwrit gehört in der Sinai-Grundschule ebenso selbstverständlich zum Alltag wie das Feiern der religiösen Feste. Das Neujahrsfest der Bäume war dafür wieder einmal ein anschauliches Beispiel: Die Schüler aller Jahrgangsstufen versammelten sich im Saal. In kleinen Singspielen trugen die Mädchen und Jungen vor, was sie über diesen Festtag wußten. Deutsche Erklärungen kamen da nur spärlich. Selbst die sieben Pflanzenarten, die für Tu Bischwat stehen – Weizen, Gerste, Weintrauben, Feigen, Granatäpfel, Oliven und Datteln – wurden ausschließlich mit ihren he-
bräischen Namen genannt.
Die Verbindung zu Israel wurde in einem Singspiel deutlich, in dem die Kinder von Spenden für Bäume sprachen. Wer sich daran aktiv beteiligt hatte, bekam anschließend, zusätzlich zu Nüssen, Trockenfrüchten und einem bunten Primelstöckchen auch eine Urkunde für das gespendete Bäumchen.
Natürlich wird an der Sinai-Schule neben Jüdischkeit und Hebräisch auch der ganz normale bayerische Lehrplan vermittelt.
Den Kindern macht diese Art des Lernens sichtlich Spaß. Neugierig sind sie alle schon, wie sich der Unterricht in den neuen Räumen im Gemeindezentrum am Jakobsplatz gestalten wird. Ein riesiger Vorteil ist dabei allen schon mal klar: Der Veranstaltungsraum, in dem dann Feiern wie jetzt zu Tu Bischwat stattfinden werden, wird wesentlich geräumiger sein und damit neue Möglichkeiten bieten.
Manche Eltern werden sicherlich auch davon begeistert sein, daß die Sinai-Schule dann die bislang einzige Münchner Grundschule mit Ganztagsangebot sein wird.
Wer mehr über die Sinai-Schule wissen möchte, hat dazu Anfang März, kurz vor der Einschreibung der neuen Erstklässler für das Schuljahr 2006/07, gute Gelegenheit bei einem Informationsabend.

Nach Absage in Belgien

Dirigent Shani in Berlin gefeiert

Nach der Ausladung von einem Festival werden die Münchner Philharmoniker und ihr künftiger Chefdirigent Lahav Shani in Berlin gefeiert. Bundespräsident Steinmeier hat für den Fall klare Worte

von Julia Kilian  15.09.2025

New York City

UN-Sicherheitsrat verurteilt Israels Angriff auf Katar einhellig

Sogar die USA schlossen sich der Erklärung an

 12.09.2025

Eurovision Song Contest

Gegen Israel: Irland erpresst Eurovision Song Contest-Veranstalter

Nach Slowenien hat auch Irland verkündet, dem Eurovision Song Contest fernzubleiben, sollte Israel teilnehmen. Damit verstoßen sie gegen Grundregeln des international beliebten TV-Wettbewerbs

 11.09.2025

Krieg

Zwei Raketen aus Gaza auf Israel abgeschossen

Am Sonntagmorgen wurde Israel aus dem Gazastreifen mit Raketen beschossen. Eine Bekenner-Erklärung gibt es auch

 07.09.2025

Berlin

Uni-Präsidentin rechnet mit neuen »propalästinensischen« Aktionen

Die Präsidentin der Humboldt-Universität, Julia von Blumenthal, rechnet zum Wintersemester erneut mit »propalästinensischen« Aktionen. Dabei seien unter den Beteiligten kaum Studierende

 07.09.2025

Diplomatie

Netanjahu geht auf Belgiens Premier los

Für seine Entscheidung, Palästina als Staat anzuerkennen, wird Bart De Wever vom israelischen Ministerpräsident persönlich attackiert

von Michael Thaidigsmann  04.09.2025

Hannover

Angriff auf Gedenkstätte: Staatsanwaltschaft erhebt Anklage

Ein 26-jähriger Rechtsextremist war im Mai in Budapest festgenommen worden

 02.09.2025

Nahost

Deutscher Beauftragter für Menschenrechte reist nach Israel

Lars Castellucci macht sich ein persönliches Bild von der Lage in Israel und den palästinensischen Gebieten. Ein Augenmerk liegt darauf, wo deutsche Hilfe möglich ist - und wo sie behindert wird

 01.09.2025

Rotes Meer

Huthi greifen Öltanker an

Das Schiff gehört einem israelischen Milliardär

 01.09.2025