Erinnerung

Ausstellung über das Leid homosexueller Häftlinge

Die Mahn- und Gedenkstätte Buchenwald Foto: picture alliance / Andreas Franke

Die Bauhaus-Universität Weimar zeigt von Samstag an in Kooperation mit der Universitätsbibliothek die Wanderausstellung »Rosa Winkel« über homosexuelle Häftlinge in den Konzentrationslagern Buchenwald und Mittelbau-Dora. Die Schau erzähle vom Leiden dieser Häftlingsgruppe in den beiden Konzentrationslagern und von den Erfahrungen der Diskriminierung und Kriminalisierung auch nach ihrer Befreiung, teilte die Hochschule am Dienstag in Weimar mit.

Gezeigt würden unter anderem zahlreiche, teils erstmals der Öffentlichkeit präsentierte Fotos, schriftliche Dokumente und Erinnerungsberichte. Benannt sei die Ausstellung nach dem sogenannten »Rosa Winkel«, den als homosexuell verfolgte KZ-Häftlinge im NS-Regime zur Kennzeichnung auf ihrer Kleidung tragen mussten. Etwa
700 Männer seien im Nationalsozialismus als Homosexuelle in die Konzentrationslager Buchenwald und Mittelbau-Dora in Thüringen verschleppt worden. Die Hälfte von ihnen überlebte nicht.

Im Unterschied zu anderen Häftlingsgruppen sei den als homosexuell Verfolgten nach 1945 jahrzehntelang die Anerkennung als NS-Opfer verweigert worden, hieß es. Die Ausstellung zeige Kontinuitäten der Verfolgung, die lange vor 1933 begonnen und nach 1945 angedauert habe. Erarbeitet wurde sie 2022 gemeinsam von der Friedrich-Schiller-Universität Jena, Studierenden und der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora. epd

Augsburg

Josef Schuster und Markus Söder bei Jubiläumsfeier von jüdischem Museum

Eines der ältesten jüdischen Museen in Deutschland feiert in diesem Jahr 40-jähriges Bestehen. Das Jüdische Museum Augsburg Schwaben erinnert mit einer Ausstellung an frühere Projekte und künftige Vorhaben

 29.10.2025

Bayern

Charlotte Knobloch kritisiert Preisverleihung an Imam

Die Thomas-Dehler-Stiftung will den Imam Benjamin Idriz auszeichnen. Dagegen regt sich nicht nur Widerstand aus der FDP. Auch die 93-jährige Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde Münchens schaltet sich nun ein

von Michael Thaidigsmann  29.10.2025

Jerusalem

Karin Prien in Yad Vashem: »Jedes Mal für mich erschütternd«

Bei ihrer Israel-Reise erinnert die Bildungsministerin an die Millionen Opfer des Holocaust. Der Moment berührt die CDU-Politikerin auch aus einem persönlichen Grund

von Julia Kilian  28.10.2025

Bildungsministerin

Karin Prien reist nach Israel

Die CDU-Ministerin mit jüdischen Wurzeln will an diesem Sonntag nach Israel aufbrechen. Geplant sind Treffen mit dem israelischen Bildungs- und Außenminister

 26.10.2025

München

Paul Lendvai: »Freiheit ist ein Luxusgut«

Mit 96 Jahren blickt der Holocaust-Überlebende auf ein Jahrhundert zwischen Gewalt und Hoffnung zurück. Besorgt zeigt er sich über die Bequemlichkeit der Gegenwart - denn der Kampf »gegen das Böse und Dumme« höre niemals auf

 21.10.2025

Abkommen

»Trump meinte, die Israelis geraten etwas außer Kontrolle«

Die Vermittler Steve Witkoff und Jared Kushner geben im Interview mit »60 Minutes« spannende Einblicke hinter die Kulissen der Diplomatie

von Sabine Brandes  20.10.2025

Washington

Trump droht Hamas mit dem Tod

Die palästinensische Terrororganisation will ihre Herrschaft über Gaza fortsetzen. Nun redet der US-Präsident Klartext

von Anna Ringle  16.10.2025

Terror

Hamas gibt die Leichen von Tamir Nimrodi, Uriel Baruch und Eitan Levy zurück

Die vierte Leiche ist ein Palästinenser

 15.10.2025 Aktualisiert

München

Friedman fordert Social-Media-Regulierung als Kinderschutz

Hass sei keine Meinung, sondern pure Gewalt, sagt der Publizist. Er plädiert für strengere Regeln

 10.10.2025