Rotkreuz-Archiv

Akten des Bösen

Akten des Bösen

Rotkreuz-Archiv in Bad Arolsen wird für Forschung geöffnet

Nach jahrelangem Streit wird das Archiv des Internationalen Roten Kreuzes zu Zwangsarbeit und Massenmord während der Nazizeit für Forscher zugänglich. Dies entschied die Elf-Staaten-Kommission, die über den Internationalen Suchdienst des Roten Kreuzes (ITS) wacht, am Dienstagabend in Luxemburg. Die einstimmige Entscheidung soll so schnell wie möglich von den elf Ländern ratifiziert werden.
Das Archiv im nordhessischen Bad Arolsen verwaltet rund 50 Millionen Dokumente mit Hinweisen auf 17,5 Millionen Häftlinge, Zwangsarbeiter und Vertriebene. Nach dem Zweiten Weltkrieg war es Hauptaufgabe des Suchdienstes, vermißte oder verschleppte nichtdeutsche Personen zu suchen und getrennte Familien wieder zu vereinen. Danach ging es um die Schicksale von Häftlingen in Konzentrationslagern, deportierten Juden und Zwangsarbeitern. In den vergangenen Jahren beschäftigte der ITS sich mit Bescheinigungen für Überlebende, die für eine Entschädigung einen Nachweis über ihre Zeit in Lagern oder als Zwangsarbeiter benötigten.
Trotz jahrelangen Drängens vor allem aus den USA war Forschern der Einblick in Aktenordner mit Aufschriften wie »Auschwitz«, »Bergen-Belsen« oder »Buchenwald« bisher versagt worden. Der ITS sowie Italien und Deutschland hatten den Schutz der oft intimen Personendaten betont.
Der jüdische Weltkongreß begrüßte die Öffnung des Archivs. Der millionenfache Beweis für den Massenmord an den Juden stehe nun der Forschung zur Verfügung und sei ein Schlag ins Gesicht der Holocaustleugner.

Israel

Eli Sharabis Bestseller bald auch auf Englisch

Zum zweiten Jahrestag des Hamas-Massakers vom 7. Oktober 2023 soll das Buch der ehemaligen Geisel veröffentlicht werden

von Sabine Brandes  10.07.2025

Genf

Türk verurteilt US-Sanktionen gegen Albanese

Der Hochkommissar der Vereinten Nationen für Menschenrechte, Volker Türk, sprach von »Angriffen« und »Drohungen« gegen die umstrittene Italienerin

 10.07.2025

Der unter liberianischer Flagge fahrende Massengutfrachter "Eternity C" beim Untergang im Roten Meer am Mittwoch, den 9. Juli 2025.

Terror auf See

Tote nach Huthi-Angriff auf Handelsschiff

Die Huthi-Miliz im Jemen versenkt innerhalb von 24 Stunden zwei Schiffe auf dem Roten Meer

von Nicole Dreyfus  10.07.2025

Wien

Vor Treffen mit Sa’ar: Wadephul ermahnt Israel

Der Bundesaußenminister will sich weiter für einen Waffenstillstand und die Freilassung der Geiseln einsetzen, verlangt aber bessere humanitäre Hilfe in Gaza

 10.07.2025

Gaza

Das Dilemma des Deals

Premier Benjamin Netanjahu hat das Weiße Haus ohne ein Freilassungsabkommen für die israelischen Geiseln verlassen. Die Verhandlungen gehen weiter

von Sabine Brandes  09.07.2025

Berlin

Bundestagspräsidentin will Angehörige israelischer Geiseln treffen

In dieser Woche sind Angehörige der von der Hamas verschleppten Geiseln in Berlin. Am Dienstag kommt Bundestagspräsidentin Klöckner mit ihnen zusammen. Sie formuliert im Vorfeld klare Erwartungen

 07.07.2025

Magdeburg

Batiashvili und Levit mit Kaiser-Otto-Preis ausgezeichnet

Der Kaiser-Otto-Preis ist die höchste Auszeichnung der Stadt Magdeburg. Er wurde im Jahr 2005 anlässlich des 1.200-jährigen Stadtjubiläums zum ersten Mal verliehen. In diesem Jahr ging er an zwei Künstler, die sich gesellschaftlich engagieren

von Oliver Gierens  03.07.2025

Israel

Gideon Saar: Mehrheit der Regierung will Gaza-Deal

Israels rechtsextreme Minister Itamar Ben-Gvir und Bezalel Smotrich möchten einen neuen Gaza-Deal verhindern. Laut Außenminister Saar sind die meisten Regierungsmitglieder aber anderer Ansicht

 02.07.2025

Politik

Dobrindt in Israel - Treffen mit Netanjahu geplant

Innenminister: »Ich will zeigen, dass wir Israel als engsten Partner im Kampf gegen den Terror unterstützen.«

 28.06.2025