Etgarim

42,195 km Herausforderung

42,195 km Herausforderung

Etgarim: Behinderte israelische Sportler beim
Berlin-Marathon

Etgarim steht für Herausforderung. Und der stellen sich alle Mitglieder von Amutat Etgarim jedes Mal aufs neue, wenn sie auf hoher See die Segel setzen, steile Klippen erklettern oder mit dem Tandem übers Land radeln. Einer ganz besonderen Herausforderung, denn die sportlichen Männer, Frauen, Kinder und Jugendlichen sind behindert. Entweder von Geburt an, durch Terroranschläge oder nach dem Armeedienst. Zwei von ihnen haben jetzt am Berlin Marathon teilgenommen: Beza Nabebe, ein junger blinder Israeli, und Yoel Sharon, Präsident der Organisation, der die Strecke mit dem Handrad zurücklegte.
Doch es geht nicht nur ums Teilnehmen allein. Die Sportler haben Ehrgeiz und wollen auch gewinnen. Und den gab es für Nabebe in der Hauptstadt. Nach einem hervorragenden Lauf übertraf er seine eigene Bestzeit von 3 Stunden und 44 Minuten um volle 18 Minuten und ging mit 3:26 durchs Ziel. »Eine wahnsinnige Steigerung für ihn«, wie Noa Szusdziara, zuständig für internationale Beziehungen beim Verein, versichert. Und das, obwohl Nabebe einmal fast gestürzt sei, da es durch die vielen Tausenden Teilnehmer teils sehr eng gewesen sei. Der 22jährige lief mit der Hilfe von zwei Israelis, die seine Hand an die ihren festgebunden hatten und ihm so die Richtung wiesen.
Der gemeinnützige Verein bietet Sport und Erholung für Menschen mit allen Arten von Behinderungen, ob körperlich oder geistig. Es gibt blinde und taube Mitglieder, autistische Kinder sowie Menschen, denen Körperteile fehlen. Gegründet 1995 durch eine Gruppe von behinderten Armeeveteranen, Zivilisten und medizinischen Fachleuten, hat er sich auf die Fahnen geschrieben, die körperliche, emotionale und soziale Rehabilitation durch Sport im Freien zu unterstützen und so die Integration in die israelischen Gesellschaft zu erleichtern. Amu-
tat Etgarim bietet seinen 4.500 Mitgliedern 20 verschiedene Aktivitäten, darunter auch Surfen, Tauchen, Klettern, Parasailing sowie Skydiving. Sabine Brandes

Sydney

Jewish organizations decry the »scourge« of antisemitism

This time the focus is on Australia. It is hosting a conference of the international Jewish initiative »J7.« The group is presenting figures on Jew-hatred on the continent – and speaks of historic highs.

von Leticia Witte  03.12.2025

Kino

Blick auf die Denkerin

50 Jahre nach Hannah Arendts Tod beleuchtet eine Doku das Leben der Philosophin

von Jens Balkenborg  02.12.2025

Thüringen

Verfassungsschutz-Chef schätzt AfD-Jugend als rechtsextrem ein

Die Mitglieder der »Generation Deutschland« würden in ihren ersten Auftritten »weder eine Mäßigung noch eine Distanzierung oder gar Wandlung« zeigen, so Kramer

 02.12.2025

Tel Aviv-Jaffa

Shimon-Peres-Preis wird erstmals in Israel verliehen

60 Jahre diplomatische Beziehungen zwischen Deutschland und Israel sind der Anlass: Zum ersten Mal wird der Shimon-Peres-Preis für gemeinsame demokratische Vorhaben in Israel feierlich übergeben

von Alexander Riedel  01.12.2025

TV-Kritik

Viel Krawall und wenig Erkenntnis: Jan Fleischhauer moderiert im ZDF den Kurzzeitknast der Meinungen

Mit »Keine Talkshow - Eingesperrt mit Jan Fleischhauer« setzt das ZDF auf Clash-TV: ein klaustrophobisches Studio, schnelle Schnitte, Big-Brother-Momente und kontroverse Gäste - viel Krawall, wenig Erkenntnis

von Steffen Grimberg  24.11.2025

Teilnehmer des Mitzvah Day 2016 in Berlin

Tikkun Olam

»Ein Licht für die Welt«

Der Mitzvah Day 2025 brachte bundesweit Gemeinden, Gruppen und Freiwillige zu mehr als 150 Projekten zusammen

 23.11.2025

Hebraica

»Was für ein Buchschatz!«

Stefan Wimmer über die Münchner Handschrift des Babylonischen Talmuds als UNESCO-Weltkulturerbe

von Ayala Goldmann  23.11.2025

TV-Tipp

Oliver Masucci brilliert in dem Mehrteiler »Herrhausen - Der Herr des Geldes«

Biografischer Mehrteiler über Bankier Alfred Herrhausen

von Jan Lehr  17.11.2025

Amsterdam

Chanukka-Konzert im Concertgebouw kann doch stattfinden

Der israelische Kantor Shai Abramson kann doch am 14. Dezember im Amsterdamer Konzerthaus auftreten - allerdings nur bei zusätzlich anberaumten Konzerten für geladene Gäste

 13.11.2025