Israel

Kurz gemeldet

Miriam Peretz wird mit dem Israel-Preis ausgezeichnet. Foto: Flash 90

Aussage
Die israelische Regierung hat den Nervengasanschlag gegen einen russischen Ex-Spion und dessen Tochter verurteilt. Allerdings ohne dabei Moskau explizit zu erwähnen. »Israel sieht den Vorfall, der in Großbritannien stattgefunden hat, mit großer Sorge und verurteilt ihn scharf.« Die britische Regierung um Theresa May hatte Russland beschuldigt, dafür die Verantwortung zu tragen, und Deutschland sowie Frankreich pflichteten ihr bei. Doch Jerusalem will offenbar die Beziehung zu Präsident Wladimir Putin nicht belasten. Dass die diplomatischen Kanäle zwischen den beiden Ländern funktionieren, ist für Israel derzeit äußerst wichtig, denn Moskau ist tief in den Bürgerkrieg bei Israels Nachbar Syrien verwickelt und hält strategische Verbindungen zum Iran.

Preis
David Levy und Miriam Peretz, Mutter von zwei Söhnen, die in der Armee gefallen sind, werden mit dem Israel-Preis ausgezeichnet. Levy, einstiger Vize-Premier und Außenminister, erhält die Ehrung für sein Lebenswerk. »David Levys Geschichte als Junge aus Rabat in Marokko, der Alija machte, in einem Auffanglager und dann in einer Entwicklungsstadt lebte, verkörpert Israels wahren Schmelztiegel«, schrieb das Preiskomitee. »Er ist ein sozialer Kämpfer für die Schwächsten der Gesellschaft, ein Vertreter der Arbeiter und Menschen aus der Peripherie.« Miriam Peretz erhält den Israel-Preis zur »Stärkung des jüdisch-israelischen Geistes«, nachdem ihre beiden Söhne als Soldaten bei Kämpfen ums Leben gekommen waren.

Tacheles
Finanzminister Mosche Kachlon hat Klartext gesprochen. Er werde mit seiner Partei Kulanu nicht in der Regierung bleiben, sollte Premier Benjamin Netanjahu angeklagt werden. »Wenn der Generalstaatsanwalt verkündet, dass der Regierungschef angeklagt wird, kann er nicht weiterhin dienen«, sagte er in einem Interview. Allerdings, so Kachlon, brauche es ihn zu dieser Entscheidung gar nicht. Er geht davon aus, dass Netanjahu in diesem Fall selbstständig zurücktreten werde oder die anderen Parteien ihn zum Rücktritt zwingen würden.

Israel

Zwei israelische Reservisten bei Angriff der Hisbollah getötet

Zehntausende Israelis mussten seit dem 7. Oktober wegen der Angriffe aus dem Norden evakuiert werden

 08.05.2024

Gazastreifen

Hamas richtet drei Menschen in Rafah hin

Die Ermordeten sollen mit Israel zusammengearbeitet haben

 07.05.2024

Israel/Gaza

Grenzübergang Kerem Schalom von Hamas attackiert

Die Kassam-Brigaden reklamieren den Angriff für sich

 07.05.2024

Gaza

Hamas will auch tote Geiseln »freilassen«

Die palästinensischen Terroristen halten weiterhin 128 Geiseln in Gaza fest

 07.05.2024

Krieg gegen den Terror

IDF rücken an Grenze zu Gaza heran

Verteidigungsminister Galant: Die Invasion kann gestoppt werden, wenn sich die Hamas zur Freilassung der Geiseln entscheidet

 07.05.2024

Krieg

Hamas stimmt angeblich Vorschlag für Feuerpause zu

Es bleibt unklar, welchen Inhalten des Vorschlags die Terroristen genau zugestimmt haben - und wie belastbar der Deal ist

 06.05.2024

Jerusalem

»Nie wieder ist jetzt!« - Israel gedenkt Opfer des Holocaust

Staatspräsident Herzog versprach in seiner Rede, sich unermüdlich für die Freilassung der Geiseln einzusetzen

 06.05.2024

Gedenken

»Schmerz ist Schmerz - damals wie heute«

Emotionales Gespräch von Geiselangehörigen mit Holocaust-Überlebenden zum Jom Haschoa

von Sabine Brandes  06.05.2024

Gaza

Evakuierung von Rafah hat begonnen

Die Hamas hatte zuvor Israels Angebot für einen Waffenstillstand abgelehnt, keine Geisel freigelassen sowie vier israelische Soldaten getötet

von Sabine Brandes  06.05.2024