Mehrere Landtagswahlen und die Bundestagswahl prägen das Jahr 2021 politisch. Zum Auftakt des Wahljahres möchten 435 Verbände, Initiativen und Einrichtungen aus dem Bereich der Behindertenhilfe und der Sozialen Psychiatrie Haltung gegen Rassismus und Rechtsextremismus zeigen.
Zu den Unterzeichnern ihrer gemeinsamen Erklärung zählt die Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland. ZWST-Direktor Aron Schuster sagt: »Als sozialer Dachverband der jüdischen Gemeinden und ihren vulnerablen Zielgruppen sind wir hoch alarmiert über wachsende demokratiefeindliche Kräfte.«
VIELFALT In der Erklärung heißt es: »Als Initiativen, Einrichtungen und Verbände, die sich für Inklusion und Teilhabe von Menschen mit Behinderung oder psychischer Beeinträchtigung einsetzen, wenden wir uns gegen jegliche Form von Ausgrenzung und Diskriminierung. Wir treten ein für Menschlichkeit und Vielfalt.«
»Und wir sind nicht alleine: Wir stehen für Millionen Menschen in Deutschland, die das Auftreten und die Ziele von Parteien wie der Alternative für Deutschland und anderer rechter Bewegungen entschieden ablehnen«, heißt es weiter.
Die AfD habe vielfach gezeigt, dass sie in ihren Reihen Menschen- und Lebensfeindlichkeit dulde, sie fördere Nationalismus, Rechtspopulismus und Rechtsextremismus. Heute sei daher plötzlich »wieder an der Tagesordnung, was in Deutschland lange als überwunden galt«, warnen die Unterzeichner.
WÜRDE »Die AfD und ihre Anhängerschaft sind keine Partner zivilgesellschaftlicher Bündnisse, die das Ziel verfolgen, Menschen zu schützen, zu stärken und mit Gerechtigkeit und Würde zu behandeln«, unterstreicht Aron Schuster.
Die Unterzeichner der gemeinsamen Erklärung betonen, es komme auf jede Stimme an und fordern auf, zur Wahl zu gehen. Ziel der Aktion sei, im Superwahljahr ein Zeichen für Demokratie zu setzen.
Die Erklärung wurde unter anderem vom Sozialverband VdK Deutschland, dem Arbeiter-Samariter-Bund Deutschland, den Fachverbänden für Menschen mit Behinderung, dem Paritätischen Gesamtverband und der Deutschen Gesellschaft für Soziale Psychiatrie unterzeichnet. ja