Frankfurt/Main

»Zeitgemäßes Porträt der Gegenwart«

Tanzt zur Eröffnung: die L-E-V Company aus Tel Aviv Foto: Gil Shani

Ein koscheres Pop-Up-Restaurant, Clubnächte und moderner Tanz: Die diesjährigen Jüdischen Kulturwochen in Frankfurt am Main »wollen ein zeitgemäßes Porträt der jüdischen Gegenwartskultur zeichnen«, sagte Marc Grünbaum, Vorstand der Jüdischen Gemeinde, am Mittwoch. Insgesamt seien vom 15. Oktober bis 5. November 34 Veranstaltungen geplant, darunter Ausstellungen, Konzerte, Führungen, Theater und Workshops.

highlight Zur Eröffnung am 15. Oktober um 20 Uhr tanze die L-E-V Dance Company aus Tel Aviv Choreografien von Sharon Eyal und Gai Behar. Als besonderes Highlight kündigte Grünbaum das Pop-Up-Restaurant des israelischen Spitzenkochs Yossi Elad an. Es sei das erste koschere Restaurant in Frankfurt außerhalb der Jüdischen Gemeinde seit 1945.

Religiöse Einblicke sind bei einem offenen Gottesdienst in der Westend-Synagoge möglich. Das Wissen über andere Religionen und Kulturen sei eines der wichtigsten Elemente im Kampf gegen Hass, Rassismus und Antisemitismus, sagte Grünbaum. epd

Antisemitismusverdacht

Ermittlung wegen Plakat »Juden haben hier Hausverbot« läuft

Ein antisemitischer Aushang in einem Flensburger Geschäft sorgt für Entsetzen. Politiker und Bürger reagieren deutlich. Die Staatsanwaltschaft schaltet sich ein

 18.09.2025

Nürnberg

Annäherung nach Streit um Menschenrechtspreis-Verleihung

Die Israelitische Kultusgemeinde hatte den diesjährigen Träger des Nürnberger Menschenrechtspreises nach Bekanntgabe des Juryvotums kritisiert. Nach Gesprächen gibt es nun offenbar eine Verständigung

 18.09.2025

Berlin

Zwölf Rabbiner blasen das Schofar

Die Jüdische Gemeinde Chabad Berlin lud zum Neujahrsempfang. Zu Gast war auch der Regierende Bürgermeister Kai Wegner

von Detlef David Kauschke  18.09.2025

Kommentar

Die Tränen des Kanzlers

Bei seiner Rede in München gab Friedrich Merz ein hochemotionales Bekenntnis zur Sicherheit jüdischen Lebens ab. Doch zum »Nie wieder dürfen Juden Opfer werden!« gehört auch, den jüdischen Staat nicht im Stich zu lassen

von Philipp Peyman Engel  18.09.2025 Aktualisiert

Berlin

Zentralrat der Juden begeht sein 75. Jubiläum

Die Dachorganisation der jüdischen Gemeinden lud zahlreiche Gäste aus Politik und Zivilgesellschaft nach Berlin. Der Bundeskanzler hielt die Festrede

von Imanuel Marcus  17.09.2025

München

Knobloch lobt Merz-Rede in Synagoge

Am Montagabend wurde in München die Synagoge Reichenbachstraße wiedereröffnet. Vor Ort war auch der Bundeskanzler, der sich bei seiner Rede berührt zeigte. Von jüdischer Seite kommt nun Lob für ihn - und ein Appell

von Christopher Beschnitt  16.09.2025

Auszeichnung

Düsseldorfer Antisemitismusbeauftragter erhält Neuberger-Medaille

Seit vielen Jahren setze sich Wolfgang Rolshoven mit großer Entschlossenheit gegen Antisemitismus und für die Stärkung jüdischen Lebens in Düsseldorf ein, hieß es

 16.09.2025

Erinnerung

Eisenach verlegt weitere Stolpersteine

Der Initiator des Kunst- und Gedenkprojekts, Gunter Demnig aus Köln, die Stolpersteine selbst verlegen

 16.09.2025

Porträt der Woche

Passion für Pelze

Anita Schwarz ist Kürschnerin und verdrängte lange das Schicksal ihrer Mutter

von Alicia Rust  16.09.2025