Mitzvah Day

»Zeichen des Miteinanders«

Zentralratspräsident Josef Schuster beim Mitzvah Day 2015 in einer Flüchtlingsunterkunft in Berlin Foto: Gregor Zielke

Unter dem Motto »Mizwa goreret Mizwa« – »Eine gute Tat führt zur nächsten« – (Sprüche der Väter 4:2) sollen am Mitzvah Day 5777 wieder zahlreiche soziale Projekte gestartet werden. In diesem Jahr fällt der vom Zentralrat der Juden in Deutschland initiierte jüdische Tag der guten Taten auf den 13. November.

»Ich bin immer wieder begeistert, wie viele Menschen sich beim Mitzvah Day engagieren. Mit ihrem Engagement setzen sie der wachsenden Intoleranz und Aggressivität in der Gesellschaft ein deutliches Zeichen des Miteinanders entgegen. Das brauchen wir dringender denn je«, sagte Zentralratspräsident Josef Schuster zu den zahlreichen Vorschlägen, die schon jetzt den Organisatoren gemacht wurden.

KOOPERATION Jüdische Gemeinden und Organisationen in ganz Deutschland werden am Mitzvah Day – zum Teil in Kooperation mit nichtjüdischen Institutionen – soziale und ökologische Projekte verwirklichen. Dazu gehören unter anderem Besuche von Einrichtungen für Senioren, Flüchtlinge oder behinderte Menschen und die Reinigung von Parks, Friedhöfen oder Spielplätzen. Der Grundgedanke des weltweiten Mitzvah Day ist, Zeit zu spenden, um die Welt ein Stückchen besser zu machen.

Im Zeichen der Flüchtlingskrise konnte der Mitzvah Day im vergangenen Jahr einen Rekord verbuchen: In rund 40 Städten beteiligten sich mehr als 2000 Menschen an den Aktivitäten. In diesem Jahr wollen die Organisatoren diese Marke gern wieder erreichen. So wird es am 13. November deutschlandweit zahlreiche Aktionen geben. ja

Informationen zum Mitzvah Day Deutschland und zu den Aktionen in den vergangenen Jahren sowie Bildmaterial zum Download sind unter www.mitzvah-day.de zu finden.

Würdigung

Er legte den Grundstein

Vor 100 Jahren wurde Simon Snopkowski geboren. Zeitlebens engagierte sich der der Schoa-Überlebende für einen Neubeginn jüdischen Lebens in Bayern

von Ellen Presser  14.07.2025

München

Im Herzen ist sie immer ein »Münchner Kindl« geblieben

Seit 40 Jahren ist Charlotte Knobloch Präsidentin der IKG München. Sie hat eine Ära geprägt und das Judentum wieder in die Mitte der Gesellschaft gerückt

von Christiane Ried  14.07.2025

Jubiläum

Münchner Kultusgemeinde feiert Wiedergründung vor 80 Jahren

Zum Festakt werden prominente Gäste aus Politik und Gesellschaft erwartet

 14.07.2025

Berliner Ensemble

Hommage an Margot Friedländer

Mit einem besonderen Abend erinnerte das Berliner Ensemble an die Zeitzeugin und Holocaust-Überlebende. Pianist Igor Levit trat mit hochkarätigen Gästen auf

 14.07.2025

Reisen

Die schönste Zeit

Rom, Balkonien, Tel Aviv: Hier erzählen Gemeindemitglieder, an welche Urlaube sie sich besonders gern erinnern

von Christine Schmitt, Katrin Richter  13.07.2025

Solidarität

»Israel kann auf uns zählen«

Wie die Israelitische Kultusgemeinde München mit Spenden den Menschen vor Ort konkret helfen will

von Vivian Rosen  13.07.2025

Ravensbrück

Familie von KZ-Überlebender erhält Ring zurück

Im Frühjahr war es demnach einer Freiwilligen gelungen, die Familie von Halina Kucharczyk ausfindig zu machen

 11.07.2025

Thüringen

Voigt für deutsch-israelisches Jugendwerk in Weimar

Er führe dazu Gespräche mit israelischen Partnern, die bereits Interesse an einer Ansiedlung in Thüringen signalisiert hätten

 11.07.2025

Frankfurt am Main

Rabbinerin: Zentralrat hat Öffnung des Judentums begleitet

Elisa Klapheck spricht in Zusammenhang mit der jüdischen Dachorganisation von einer »Stimme, die auf höchster politischer Ebene ernst genommen wird«

 11.07.2025