Online-Seder

Zartbitter statt Maror

Kekse, Katzenzungen und Nutella: der schokoladige Sederteller

Viele Kilometer lagen am Donnerstagabend zwischen den Kindern und Jugendlichen der Jüdischen Jugend Baden (JuJuBa) – aber im Geiste waren sie alle zusammen und feierten einen Online-Seder.

In diesem Jahr konnten die Kids wegen des Coronavirus nicht zusammenkommen, weshalb die Mitarbeiter des Erziehungsreferats der IRG Baden unter der Leitung von Susanne Benizri einen alternativen Plan entwickelten, um diese Veranstaltung im Netz stattfinden zu lassen. Gemeinsam mit den Madrichim wurde das Projekt vorbereitet.

schoko-sederpaket In Mannheim, Heidelberg, Karlsruhe, Pforzheim, Baden-Baden, Rottweil, Freiburg, Emmendingen und Lörrach wurden am Nachmittag Schoko-Sederpakete verteilt. Der Inhalt: drei Kekse, Bitterschokolade, Katzenzungen, Nutella, Marmelade, ein Überraschungsei und die Pessach-Haggada der ZWST. Die Pakete wurden von den Madrichim gepackt und den Familien an die Tür gebracht.

In Zusammenarbeit mit der ZWST wurde zu einer Zoom-Konferenz eingeladen, in der sich etwa 120 Kids trafen, um unter der Leitung von Ilja Cinciper von der ZWST gemeinsam einen leckeren Vorgeschmack auf Pessach zu erhalten.

Mizwot Normalerweise treffen sich die Jugendlichen der JuJuBa, der Jugendorganisation der IRG Baden, alljährlich in Karlsruhe, um gemeinsam einen Schokoseder zu erleben. Über 100 Kinder lernen zusammen die Geschichte von Pessach, gehen die Schritte des Sederabends durch und erfahren alles über die Mizwot von Pessach.

Anstatt Radieschen in Salzwasser zu tunken, werden Erdbeeren mit Nutella gegessen, der Knochen auf dem Sederteller wird durch leckere Schoko-Katzenzungen ersetzt, und Zartbitterschokolade dient als Maror (Bitterkraut).

Ziel dieser Veranstaltung war in diesem Jahr nicht allein, die Pessachgeschichte weiterzugeben, sondern die Kinder und Madrichim auf diesem Weg miteinander zu verbinden und den Kontakt miteinander aufrechtzuerhalten.

Sachsen

Landesbeauftragter: Jüdisches Leben auch in Sachsen gefährdet

Die Hemmschwelle, in eine Synagoge zu gehen, sei größer geworden, sagt Thomas Feist (CDU)

 25.04.2024

Pessach

Vertrauen bewahren

Das Fest des Auszugs aus Ägypten erinnert uns daran, ein Leben in Freiheit zu führen. Dies muss auch politisch unverhandelbare Realität sein

von Charlotte Knobloch  22.04.2024

Pessach

Das ist Juden in Deutschland dieses Jahr am wichtigsten

Wir haben uns in den Gemeinden umgehört

von Christine Schmitt, Katrin Richter  22.04.2024

Bayern

Gedenkveranstaltung zur Befreiung des KZ Flossenbürg vor 79 Jahren

Vier Schoa-Überlebende nahmen teil – zum ersten Mal war auch der Steinbruch für die Öffentlichkeit begehbar

 21.04.2024

DIG

Interesse an Israel

Lasse Schauder über gesellschaftliches Engagement, neue Mitglieder und die documenta 15

von Ralf Balke  21.04.2024

Friedrichshain-Kreuzberg

Antisemitische Slogans in israelischem Restaurant

In einen Tisch im »DoDa«-Deli wurde »Fuck Israel« und »Free Gaza« eingeritzt

 19.04.2024

Pessach

Auf die Freiheit!

Wir werden uns nicht verkriechen. Wir wollen uns nicht verstecken. Wir sind stolze Juden. Ein Leitartikel zu Pessach von Zentralratspräsident Josef Schuster

von Josef Schuster  19.04.2024

Sportcamp

Tage ohne Sorge

Die Jüdische Gemeinde zu Berlin und Makkabi luden traumatisierte Kinder aus Israel ein

von Christine Schmitt  18.04.2024

Thüringen

»Wie ein Fadenkreuz im Rücken«

Die Beratungsstelle Ezra stellt ihre bedrückende Jahresstatistik zu rechter Gewalt vor

von Pascal Beck  18.04.2024