Berlin

WIZO und die Zukunft

Projekt: Schutz für Israels Kinder Foto: Flash 90

»Digital strategy« hat für Yaniv Levyatan nichts mit Kriegsführung im Internet zu tun. Der israelische Experte aus Haifa wollte den rund 40 Frauen von der deutschen Sektion der weltweiten zionistischen Frauenorganisation WIZO, die sich Ende März an der zweitägigen Delegiertentagung im Berliner Hilton Hotel trafen lediglich Strategien der »Social Network Revolution – Promoting by Internet« versinnbildlichen.

Internet Aus vielen Städten Deutschlands angereist, berieten die ehrenamtlich arbeitenden Mitglieder, darunter zahlreiche jüngere Frauen, über die Zukunft der WIZO. Die Organisation ist zwar schon 92 Jahre alt, aber dennoch jung und dynamisch geblieben und sucht, stets dem Zeitgeist gemäß, nach neuen Formen, um noch effizienterden Bedürfnissen in Israels sozialen Brennpunkten entsprechend helfen zu können. Das Internet ist auch hierbei zu einem unerlässlichen Instrument geworden.

Dass die Bedürfnisse sehr vielfältig sind, ist bekannt. Gegenwärtig stehen im Fokus der deutschen WIZO insbesondere ihre 15 Kindertagesstätten im Süden des Landes, die sich unter massivem Raketenbeschuss der durch den Iran unterstützten Terroristen aus dem Gazastreifen befinden.

Bedrohung Die WIZO versucht den unter permanenter Gefahr lebenden Kindern einen sichereren Hort, zum Beispiel in bombensicheren Bunkern, zu bieten. Da diese Bunkerräume bislang fehlen, lautet das vorrangige Ziel: so schnell wie möglich Gelder für einen solchen Schutzraum zusammenzutragen. »Wir in Deutschland können ein Leben in Sicherheit genießen, weshalb die WIZO auch bei diesem Projekt unsere Solidarität benötigt«, betonen die WIZO-Frauen.

München

Anschlag auf jüdisches Zentrum 1970: Rechtsextremer unter Verdacht

Laut »Der Spiegel« führt die Spur zu einem inzwischen verstorbenen Deutschen aus dem kriminellen Milieu Münchens

 02.05.2025

Auszeichnung

Margot Friedländer erhält Großes Verdienstkreuz

Die Holocaust-Überlebende Margot Friedländer erhält das große Verdienstkreuz der Bundesrepublik. Steinmeier würdigt ihr Lebenswerk als moralische Instanz

 02.05.2025

Sehen!

Die gescheiterte Rache

Als Holocaust-Überlebende das Trinkwasser in mehreren deutschen Großstädten vergiften wollten

von Ayala Goldmann  02.05.2025 Aktualisiert

Berlin

Tage im Mai

Am Wochenende beginnt mit »Youth4Peace« ein Treffen von 80 jungen Erwachsenen aus 26 Ländern. Sie wollen über Frieden und Demokratie sprechen. Auch Gali und Yuval aus Israel sind dabei

von Katrin Richter  01.05.2025

Frankfurt

Zwischen den Generationen

2020 führten Jugendliche gemeinsam mit Überlebenden der Schoa ein »Zeitzeugentheater« auf. Nathaniel Knops Dokumentarfilm »Jetzt?« zeigt dessen Entstehung und feierte nun Premiere

von Eugen El  01.05.2025

Berlin

Für mehr Sichtbarkeit

Wenzel Michalski wird Geschäftsführer des Freundeskreises Yad Vashem. Eine Begegnung

von Christine Schmitt  30.04.2025

Hanau

Das zarte Bäumchen, fest verwurzelt

Vor 20 Jahren gründete sich die jüdische Gemeinde – zum Jubiläum wurde eine neue Torarolle eingebracht

von Emil Kermann  30.04.2025

20 Jahre Holocaust-Mahnmal

Tausende Stelen zur Erinnerung - mitten in Berlin

Selfies auf Stelen, Toben in den Gängen, Risse im Beton - aber auch andächtige Stille beim Betreten des Denkmals. Regelmäßig sorgt das Holocaust-Mahnmal für Diskussionen. Das war schon so, bevor es überhaupt stand

von Niklas Hesselmann  30.04.2025

KZ-Befreiungen

Schüler schreibt über einzige Überlebende einer jüdischen Familie

Der 18-jährige Luke Schaaf schreibt ein Buch über das Schicksal einer Jüdin aus seiner Heimatregion unter dem NS-Terrorregime. Der Schüler will zeigen, »was Hass und Hetze anrichten können«

von Stefanie Walter  29.04.2025